Der Pink Floyd-Musiker tritt der angedrohten Absage des Konzerts gerichtlich entgegen. Erst Ende April entscheidet das Gericht.
Frankfurt (fetz) - Roger Waters hat gestern beim Verwaltungsgericht Frankfurt einen Eilantrag gegen die geplante Konzertabsage in Frankfurt eingereicht. Laut einer Gerichtssprecherin verweist der Pink Floyd-Bassist dabei auf die Meinungs- und Kunstfreiheit, die im Grundgesetz verankert ist.
Eine Entscheidung über den Fall trifft das Gericht frühestens ab 17. April. Zunächst sollen die Stadt Frankfurt und das Land Hessen noch ihre Stellungnahmen einreichen. Spätestens Ende des Monats wird das Gericht den Beschluss verkünden, wie der HR berichtet.
Sollte das Gericht Waters Antrag stattgeben, bleibt Stadt und Land als letzte Option noch ein Einspruch beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel. Das Konzert ist für den 28. Mai in der Festhalle Frankfurt angesetzt. Die Zeit drängt also, vor allem aus Sicht des Veranstalters FKP Scorpio, der allerdings bislang davon ausgeht, dass das Konzert stattfinden kann.
Ende März hatte die Messe Frankfurt den Vertrag mit dem Veranstalter gekündigt, die Zukunft der Show war ungewiss. Dahinter standen Antisemitismusvorwürfe, die die Gesellschafter der Messe an Waters richteten. Er gehöre zu den "reichweitenstärksten Antisemiten der Welt" und zeige "israelfeindliches Auftreten". Die Anschuldigungen bestritt der britische Musiker.
2 Kommentare mit einer Antwort
Vier Tage seit dieser News vergangen und noch keiner, der von Hunter Biden Laptop, CIA und NATO faselt?
Typ, der andere Künstler drängt, Konzerte in Israel zu boykottieren, will sich seinen eigenen Auftritt per Rechtsweg erstreiten. True Story...
Wie gut, daß viele Künstler auf Tourneen sowieso nur sporadisch in Deutschland vorbeischauen. Insofern kann er hier wenig Schaden anrichten.