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YouTube: Redaktionelle Auswahl

Da YouTube ein Konzept als reines Do-It-Yourself-Portal verfolgt, gibt es keine klassische, eigene Musik-Redaktion, die Inhalte vorschlägt oder bewertet. Als Nutzer hat man aber die Möglichkeit, aus einem Pool von unzähligen Musik-Kanälen zu schöpfen. Für deutsche Fans dürften die YouTube-Kanäle von Bands wie Rammstein, Deichkind oder den Ärzten zu den ergiebigsten Musikquellen überhaupt zählen.

Hinzu kommen Kanäle mit journalistischem Anspruch. Deren prominenteste Vertreter dürfte wohl Anthony Fantano sein, dessen "theneedledrop" sich ausschließlich um Musik dreht. Dort bespricht er aktuelle Alben, neue Songs und gibt sein persönliches Statement dazu ab. Ein weiterer YouTube-Kritiker ist das Channel-Awesome-Mitglied "Todd In The Shadows". Wie es der Name bereits andeutet, analysiert er komplett verdunkelt aktuelle Pop-Songs und begibt sich regelmäßig auf die Reise ins "One Hit Wonder Land", wo der Schattenmann die Eintagsfliegen des Musikgeschäfts unter die Lupe nimmt.

Auf YouTube betreiben viele User Kanäle dieser Art, wodurch es kaum einen Bereich gibt, den die Community nicht abdeckt. Zudem lassen sich natürlich etliche, von Nutzern erstellte Playlisten zu den unterschiedlichsten Themen und Genres abrufen, sofern die Musik in Deutschland verfügbar ist. Googles Videoplattform setzt also auf einen Schwarm von Nutzern, die dafür sorgen, dass sämtliche Interessen bedient werden. Trotz fehlender Redaktion muss man auf kuratierte Musik keinesfalls verzichten. Zu guter Letzt gibt es immer noch YouTubes Algorithmus für Vorschläge, der anhand des Sehverhaltens neue Clips bereitstellt.

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