Wenige Tage nach dem überraschenden Tod des australischen Singer/Songwriters Grant McLennan reagieren Musiker, Fans und Freunde des Go-Betweens mit tiefer Trauer. Robert Forster gab derweil das Ende der Band bekannt.

Brisbane (ebi) - Nur wenige Tage nach dem überraschenden Tod von Grant McLennan löste Robert Forster die Go-Betweens auf. "Wir haben unsere letzte Platte aufgenommen, unser letztes Konzert gespielt. Belassen wir es dabei und sind stolz darauf, was wir geleistet haben", zitiert ihn die Zeitung The Australian. Die Entscheidung kommt nicht unerwartet. Die Band hatte noch in diesem Jahr ins Studio zurück kehren wollen, meldet Billboard.com. McLennan war am 6. Mai im Schlaf gestorben. Er wurde 48 Jahre alt. Die öffentliche Beisetzung findet am Freitagnachmittag in Brisbane statt.

Als Todesursache wird ein Herzinfarkt vermutet. Die Sun zitiert dazu Bernard MacMahon vom Go-Betweens-Label Lo-Max. Vor einer Party für seine neue Freundin Emma habe sich Grant noch mal hinlegen wollen. Freunde hätten ihn dann gefunden. Vor wenigen Wochen hatte die Band noch auf einer Geburtstags-Party für den Mann von Hollywoodschauspielerin Cate Blanchett gespielt. "Es ist ein tragischer Verlust. Grant und Robert, die die Band 1977 gründeten, wurden als die australischen Lennon und McCartney angesehen", so MacMahon.

Fans, Freunde und Musiker von Bands wie Teenage Fanclub, Superchunk, BMX Bandits, The Auteurs oder Edwyn Collins reagierten auf der Website der Band ebenfalls mit Bestürzung. "Es ist einfach großartig, wenn man einen seiner Helden trifft und der ist dann auch noch freundlich", erinnert sich Superchunks Mac McCaughan. "Grant war so wundervoll und ein fantastischer Songwriter. Ich werde seine Musik spielen und mit Liebe an ihn zurück denken", schreibt Norman Blake vom Teenage Fanclub. Auch das Parlament des australischen Bundesstaats Queensland erinnerte gestern an den Musiker.

Auf der offiziellen Website bedankte sich Forster derweil für die große Anteilnahme am Tod seines Freundes. "Ich spüre eure Liebe und euer Verständnis für Grant und seine Musik, und ich bedanke mich für eure Unterstützung. In den letzten Tagen ist Grant immer bei mir. In traurigen Momenten spricht er zu mir. Ich höre ihn ... und werde ihn immer hören", schreibt der Go-Between.

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