Nach dem neuesten Gerichtsbeschluss kann die US-Einwanderungsbehörde den Old School-Rapper Slick Rick jederzeit in dessen Geburtsort England zurückschicken.

Florida (stj) - Weder die Unterschriftenaktion seines Def Jam-Labels noch das Engagement von Superstar Will Smith haben etwas bewirkt. Die INS (Immigration And Naturalization Service) setzte jetzt vor Gericht durch, den gebürtigen Briten Slick Rick bei Bedarf sofort ausweisen zu können. Den Einspruch von Ricks Rechtsanwalt lehnte der zuständige Richter bereits ab.

Trotz der aussichtslosen Situation machen einflussreiche Vertreter der Hip Hop-Kultur wie Minister Ben Muhammad gegen dieses Urteil mobil. Muhammad, Präsident des Hip Hop Summit Action Network (HHSN) äußerte sich gegenüber AllHipHop.com: "Slick Rick ist einer unserer führenden Hip Hop-Künstler. Er hat sechs Monate ohne eine Kautionsanhörung im Gefängnis verbracht. Das ist eine Verletzung seiner Menschenrechte. Wir werden nicht still da sitzen und seine Deportation einfach willig hinnehmen."

Der seit 26 Jahren in Amerika lebende Slick Rick alias Rick Waters hatte vor einem halben Jahr bei einer Bootsfahrt aus Versehen kurz die Hoheitsgewässer der USA verlassen. Das interpretierte die Einwanderungsbehörde als illegale Aus- und Einreise ohne Visum. Seitdem saß er wegen einer früheren Vorstrafe in Miami Vice-Abschiebehaft.

Weiterlesen

Hip Hop Free Slick Rick!

Old School-Legende Slick Rick hängt in den Fängen der US-Justiz. Nun startet sein Label Def Jam eine Unterschriftensammlung im Internet für seine Freilassung auf Kaution, die u.a. auch Superstars wie Will Smith, Comedian Chris Rock oder Politpastor Jesse Jackson unterstützen.

Noch keine Kommentare