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Mariah Carey nahm heimlich Grunge-Album auf

Etwas mehr im Mittelpunkt als das Buch des Soft Cell-Keyboarders steht die Autobiographie von Mariah Carey. Könnte auch daran liegen, dass die Fallhöhe ihrer Anekdoten überraschend hoch ausfällt (bei Dave Ball ist die ja fest eingepreist). In diversen Tweets verrät die Soul-Chanteuse und Photoshop-Expertin seit kurzem Details ihres morgen erscheinenden Buchs "The Meaning of Mariah Carey". Und siehe: Miss Carey hat 1995 heimlich auf einem Grunge-Album gesungen.

Nicht bei Pearl Jam oder den Melvins leider, sondern bei Chick. Kennt niemand. Sie sei während ihrer eigenen Aufnahmen zum Album "Daydream" 1995 am Alternative Rock-Album der Band beteiligt gewesen, schreibt Carey: "Einfach zum Spaß, aber es brachte mich über einige dunkle Tage."

Weiter schreibt sie: "Ich kam mit meinem Alt-Rock-Song an, summte der Band das Gitarrenriff vor und sie spielten es und nahmen es gleich auf. Es war respektlos, rau und drängend, und die Band spürte das. Ich begann, einige Songs zu lieben. Ich fand mich in diesem Charakter total wieder. Ich spielte mit diesen weißen Grunge- und Punk-light-Sängerinnen, die damals populär waren. Die konnten wütend, ängstlich und chaotisch sein, alte Schuhe und zerrissene Röcke tragen und unbändige Augenbrauen haben, während bei mir jeder Schritt kalkuliert war. Ich wollte loslassen und einfach all meinen Trübsal rauslassen."

Durfte sie dann anscheinend aber nicht. Da Carey auf ihrem Tweet-Snippet kaum zu hören ist (es singt Chick-Sängerin Clarissa) klopfte Pitchfork bei Careys Management an, das daraufhin bestätigte, dass sie tatsächlich Backgroundgesang und Songwriting zu besagter 1995er Scheibe beisteuerte und sogar ein Video der Band drehte.

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