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Seit Samstag Abend will sie es auf einmal nicht mehr verstehen und schickte ihren Vize Florian Philippot an die Publicity-Front. Seine Vorgesetzte fühle sich "in ihrer Ehre angegriffen", heulte der sich aus. Der "infame Vergleich" habe der Partei keine andere Möglichkeit gelassen, als die US-Sängerin wegen Beleidigung zu verklagen, um "die Ehre unserer Millionen Wähler zu verteidigen". Dabei könnte dies doch mal eine nette Abwechslung von der täglichen Parteienarbeit darstellen, die Ehre von Jean-Marie Le Pen zu verteidigen.

Vielleicht kommt die Hakenkreuz-Geschichte der französischen Demagogin nicht mal ungelegen, passt doch Madonna als Ausländerin, Teil einer finanzstarken Elite und ehemalige Geliebte eines muslimischen Tänzers absolut perfekt ins Feindbild ihres Ladens. Ob sich die Sängerin von der Klage beeindrucken lässt, erfahren wir spätestens am 21. August, wenn in Nizza ihr letzter französischer Auftritt steigt.

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