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Fyre Festival-Katastrophe erhält Netflix-Doku

Es gilt als einer der größten Festivalflops der jüngeren Zeitrechnung und erhält nun die verdiente Würdigung: Eine Netflix-Doku. Die Rede ist vom Fyre Festival. Auf einer Privatinsel in den Bahamas sollte es 2017 als einmaliges Luxus-Happening für die Reichen und Schönen stattfinden (siehe oben), beworben wurde eine Party auf dem ehemaligem Grundbesitz von Drogenmogul Pablo Escobar für die Influencer und Schampuskenner dieser Welt. Die Ticketpreise gingen hoch bis in den fünfstelligen Bereich, damit aber auch ein bisschen Fußvolk dabei ist, bot man eine Billigkategorie ab 1500 US-Dollar an.

US-Rapper Ja Rule wurde als Initiator der Idee genannt, die Namen Blink 182, Major Lazer, Skepta, Migos und Disclosure verriet man vorab, für die Restpromotion sollten die Eckdaten Fünf-Sterne-Restaurants, Villa-Unterbringung und Yachthafen sorgen. Und es funktionierte. Bis die 400 Gäste vor Ort landeten, denn was sie dort vorfanden, sah nicht aus wie der Privatbesitz von Beyonce und Jay-Z, sondern eher wie das Set von "Die Tribute von Panem". Billigfraß, Zelte statt VIP-Hotels, kein Wasser, Blink und Migos hatten schon abgesagt.

Ja Rule wies nach der Katastrophe jegliche Schuld von sich, er habe doch alles nur gut gemeint, dafür wurde Jungunternehmer Billy McFarland im Oktober dieses Jahres wegen mehrfachen Betrugs zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. McFarland entpuppte sich als Serienbetrüger, der insgesamt über 100 Investoren getäuscht und um 24 Millionen US-Dollar geprellt habe. Klassischer Doku-Stoff also, den Regisseur Chris Smith (u.a. "Jim & Andy" mit Jim Carrey) nun für Netflix aufbereitet. Am 18. Januar soll es soweit sein. Hier ein Trailer:

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1 Kommentar mit 5 Antworten

  • Vor 5 Jahren

    Gibt's einen Grund, sich das anzuschauen? Und falls ja - würd' mir den bitte einer verraten? *kopfkratz*
    Gruß
    Skywise

    • Vor 5 Jahren

      Da sind Titten im Thumbnail.

    • Vor 5 Jahren

      Weils offensichtlich ne geile Geschichte ist, die erzählt gehört. Sie müssen ihren Kopf schon zum denken benutzen und nicht nur zum dran rumkratzen.

    • Vor 5 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 5 Jahren

      @Zapata:
      Na ja, wo ist da eine "geile Geschichte"? Mit zu viel Geld und zu wenig Fingerspitzengefühl ausgestattete, feierwütige Wohlstandshonks werden von Idioten mit Hilfe von irgendwelchen mit noch viel mehr Geld und mit noch viel weniger Fingerspitzengefühl ausgestatteten Internet-Luftpumpen dazu gebracht, zur Partyzone-Ersatzzone anzureisen, nix Besonderes vorzufinden und enttäuscht bis wütend wieder zu gehen. Okay, mag vielleicht für die Leute spannend sein, für die die Pickel-Ausdrück-Videos bestimmter Influenzer eine hormonelle oder intellektuelle Herausforderung darstellen, aber "geile Geschichte" - ne, geht anders.
      Selbst für eine "skandalöse Geschichte" seh' ich da zu wenig Substanz. Ich hab' mir zwar damals einige Youtube-Videos zu dem Thema angeschaut (und mir ist im Trailer jetzt keine einzige Sekunde aufgefallen, die man nicht auch bei youtube finden kann), aber offen gestanden war die Veranstaltung für mich eigentlich schon nach einem einzigen längeren Video abgefrühstückt. Das Einzige, was mich dazu gebracht hat, noch mehr Videos anzuschauen, war das dumm-dreiste, radikal rücksichts-, mitunter verantwortungslose Verhalten dieser Geigen, die da ihre Hackfressen in die Linsen ihrer Smartphones halten. Ich find' das erschreckend, was für ein Verhalten dieses Pack an den Tag legt, auch und vor allem gegenüber Menschen, die helfen wollen (!), nur das nur, weil ihnen jüngst jemand ins Babypuder gefurzt hat, und ich find's 'ne Katastrophe, mit welcher Arroganz sich bestimmte Influenzer, die für diese Scheiß-Werbekampagne leicht bekleidet das Zugpferd gespielt haben, sich über die Lage der Leute geäußert haben, die auf den Bahamas plötzlich ohne Plan festsaßen.
      Wenn ich mir den Trailer ansehe, habe ich den Eindruck, als soll da wegen ein paar Party-Poopern 'n Faß aufgemacht werden. Ich glaube aber, der Skandal und das Problem liegen an völlig anderen Stellen, die vermutlich viel zu wenig beleuchtet werden. Weil sie wahrscheinlich kein Publikum haben und sich nur bedingt aus den Bildern ergeben.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 5 Jahren

      Besser als du dir selbst hätte ich das damals auch nicht beantworten können.