Angeblich wurde eine Zeichnung im Booklet des am Dienstag erschienenen Albums "Invincible" des Popstars Michael Jackson von der Plattenfirma Sony Music zensiert.

New York (joga) - Der Streit entbrannte um eine Zeichnung, die nun das Booklet der neuen CD ziert und von einem engen Freund des King of Pop entworfen worden war: Uri Geller. Dieser ist bekannt für seine "übernatürlichen" Fähigkeiten; so soll er Löffel verbogen, bestimmte Mineralien gefunden und den Big Ben zum Stehen gebracht haben. Seine Webseite mit mystischen Inhalten verspricht "This website could change your life for the better !"

Dementsprechend war auch das Artwork gestaltet: Es enthielt religiöse Symbole wie den sechseckigen Davidstern, hebräische Buchstaben, Bilder von Pyramiden, Ufos und den Köpfen von einem Mann und einer Frau. Geller behauptet nun, Sony hätte das Bild von Computern analysieren lassen, um unerwünschte Inhalte zu entfernen. So sollen u.a. die Worte "God", "Angel 2000", "Jerusalem" und "USA" dem Rotstift zum Opfer gefallen sein, der Davidstern als jüdisches Zeichen wurde ironischer Weise durch ein Pentagramm ersetzt.

Den Austausch des Sterns konnte der Künstler noch verstehen, da es ein speziell jüdisches Symbol sei. Warum aber der Name Gottes entfernt werden musste, ist ihm schleierhaft. Reuters zitiert Geller mit den Worten: "The sensitivity of not wanting any religious symbols in my drawing I found quite extraordinary because God is universal." (Ich fand die Empfindlichkeit bei religiösen Symbolen ziemlich ungewöhnlich, weil Gott universal ist.)

Michael Jacksons neues Album war schon vorher Gegenstand heftiger Diskussionen gewesen: Nachdem Kritiker das Werk als Flop verurteilt hatten, sprachen Reseller heute von einem sicheren Erfolg: Man gehe davon aus, in der ersten Woche rund 300.000 Platten zu verkaufen; dies bedeutete Platz eins der US-Charts. Anscheinend stören sich die echten Fans nicht einmal daran, dass Jacko vor kurzem zugeben musste, seine Songs nicht selbst zu schreiben - am aktuellen Album waren laut BBC nicht weniger als 27 Co-Writer und sieben Produzenten beteiligt.

Bestätigt haben sich ebenfalls Gerüchte, nach denen Michael demnächst auf der Leinwand zu sehen sein wird:
Seinen eigenen Angaben nach wird er in einem Film mit dem skurrilen Titel "Capricious Anomaly In The Sea Of Space" mitspielen. Die Story, die sich um zwei erfolglose Entertainer dreht, wird von - seiner Meinung nach - "some of the best dancing ever!" (einigen der besten Tanzeinlagen aller Zeiten) untermalt. Dem Film allerdings prophezeit (noch) niemand einen ersten Platz ...

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