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5 Fragen an The Sore Losers

"Schlechte Nachricht für alle, die auf die neueste Elektro-Pop-Sensation oder verträumte Akustiksongs warten. Gute Nachricht für alle, die sich nach einer knallharten Rockplatte sehnen." So kündigte Gitarrist Cedric Maes im Herbst das neue Album seiner Band The Sore Losers an. "Ultra Elektric" heißt es und steht seit Oktober in den Läden. Wir schnappten uns Maes für ein paar Fragen.

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Großen Einfluss hatte "Kick Out The Jams" von MC5. Als Kind mochte ich immer Musik, die viel Melodie und Technik in hatte, aber ich mochte auch viele Punkbands, und diese Platte hat sowohl eine hohe Energie als auch diesen 'Balls to the wall'-Punk-Spirit. Aber sie waren eben auch gute Musiker, die keine Angst davor hatten, ein paar tolle Soli zu spielen,und wie das Album schon sagt: kick out the jams motherfuckers!

2. Auf welche(s) Riff/Melodie/Pattern/Lyric, die du geschrieben hast, bist du am meisten stolz?

Wir sind jetzt seit zwölf Jahre unterwegs, da gibt es also eine Menge! Der ersten Song, den wir zusammen geschrieben haben – "Beyond Repair" – hat ein sehr einfaches Riff und eine Gesangsmelodie, auf die ich heute noch stolz bin. Und auf unserem aktuellen Album gibts auch ein bisschen was. Das Riff von "To The Well" ist herausfordernd zu spielen. Ich musste das sogar erst langsam lernen! Es ist komplett staccato gespielt, das heißt ich muss jede Note einzeln anschlagen. Was Patterns angeht, bin ich am meisten stolz auf "Magnum Epos". Ich wollte was im Stil von Wings, Band On The Run schreiben – etwas, das leise und harte Teile in einem Song hat und die Stimmung wandelt, ohne wie ein Mashup zu klingen.

3. Was sollte sich deiner Meinung nach in der Rock/Metal-Community zum Besseren verändern?

Ich fand immer klasse, dass der Rock/Metal-Szene egal ist, ob eine Band im Radio läuft oder nicht, trotzdem kauft man Alben und Shirts. Manchmal scheint allerdings das Image sehr wichtig zu sein. Wenn du in einer von den 70ern inspirierten Band spielst, kleiden sich alle Bandmitglieder, als wäre es immer noch 1972! Das kann ich überhaupt nicht ausstehen. Ich verstehe schon, dass es dann vielleicht einfacher ist für manche, reinzukommen, aber die Musik war mir immer am Wichtigsten.

4. Was zeichnete die Arbeit an "Ultra Elektric" für dich im Vergleich zu früheren Projekten besonders aus?

Das ist das erste Album, das wir ganz auf uns allein gestellt gemacht haben. Bei den Vorgängern hatten wir das Glück und die Freude, mit einigen tollen Leuten wie Dolf Deborst von The Datsuns und Dave Cobb, der die Rival Sons-Platten produziert hat, zu arbeiten. Von ihnen haben wir viel gelernt und nun während der letzten Jahre unser eigenes Studio aufgebaut. Wir dachten uns: Diesmal probieren wir es mal alleine! Das hätte furchtbar schief gehen können, aber wir sind echt froh, dass wir es gemacht haben.

5. Bitte empfiehl ein Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte.

Ich lese viele Biografien. Manche sind deprimierend, aber die von Steve Gorman, Ex-Drummer der Black Crowes, brachte mich laut zum Lachen. "White Line Fever" von Lemmy ist auch super natürlich.

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