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5 Fragen an Enter Shikari

Enter Shikari begegneten wir heute schon mal aufgrund ihrer neuen Kollabo-Single mit Fever 333-Schreihals Jason Aalon Butler und ihrer anstehenden Deutschland-Tour. Perfekte Gelegenheit also, ihnen ein paar Fragen zu stellen. Zumal Sänger Rou Reynolds diese Woche Geburtstag feierte. Herzlichen Glückwunsch zum 38., Rou, und danke für die Antworten!

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Ich erinnere mich noch daran, wie ich als Kind meinen Walkman mit ins Bett genommen habe und heimlich länger aufgeblieben bin, um "Revolver" von den Beatles zu hören (und mehr). Ich habe mich unter meinem Kissen versteckt, sodass ich noch stundenlang weiterhören konnte, nachdem meine Mutter das Licht ausgeschaltet hatte. Ohne diesen frühen Einfluss würde ich heute nicht das machen, was ich tue.

2. Auf welche(s) deiner Riffs/Melodien/Lyrics/Patterns bist du am meisten stolz?

Meine Antwort auf diese Frage ändert sich wahrscheinlich täglich. Deswegen nehme ich mal was von unserem aktuellen Album "A Kiss For The Whole World", nämlich "Jailbreak". Das Hauptriff finde ich dermaßen energetisch und ermutigend. Es steckt so viel Gefühl in diesem Song, und ich bin echt froh, das auf eine Weise rübergebracht zu haben, dass es die Leute ansteckt.

3. Was sollte sich in der Rock-/Metal-Community zum Besseren verändern?

Ohje ... leider ist sie ja inzwischen fast vollständig von kapilatistischem Eifer durchtränkt. Ich kenne heute Künstler:innern und Bands, deren einziges Ziel zu sein scheint, groß zu werden. Und sobald sie dann groß sind, geht es darum noch größer zu werden. Diese Hamsterrad-Mentalität hat alles "Alternative" aufgefressen, bis zu dem Punkt, dass es nur noch sehr selten eine tatsächliche Alternative dazu gibt. Mir ist der Sinn von Gemeinschaft und Verbundenheit innerhalb unserer Szene sehr wichtig, und ich hoffe, dass das wieder einmal der Hauptantrieb dafür wird, warum wir das alle machen.

4. Was sollte man abseits der Musik definitiv über dich wissen?

Mein Motor läuft auf Wasabinüssen.

5. Welches Buch sollte man unbedingt gelesen haben?

Du meinst natürlich abgesehen von meinem, "A Treatise On Possibility", wo ich die Probleme der Welt und die Ziele unsere Musik erkläre, haha. Abgesehen davon: "Vom Mythos Des Normalen" von Gabor Maté ist eines der wichtigsten Bücher, die jede:r lesen sollte. Zugunsten von geistiger und körperlicher Gesundheit, aber auch für ein besseres Verständnis unserer Gesellschaft. Der Mann ist der weise Onkel, den ich nie hatte.

Bei den kommenden Shows der Band könnt ihr euch laut Reynolds übrigens auf ein "verdammtes Tollhaus" freuen. Er verspricht "Songs aus jeder Phase der Band, Schweiß, Tränen und ein Gefühl tiefer Verbundenheit." Das Konzert in Köln ist bereits ausverkauft, für Berlin, Hamburg und München gibts noch Tickets.

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