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Jakob von der Insel

Manchmal sollte man YouTube-Vorschläge einfach nicht ignorieren. Und wenn man nach dem Genuss pg.losts auf das nächste Video klickt, stößt man zum Beispiel darauf. Wenn dann in den Kommentaren auch noch steht "One of the most beautiful songs to have ever been written" stehen die Lauscher steif. Und siehe da: kann man sich antun. Sehr sogar. Außerdem ist "Blind Them With Science" einfach ein richtig netter Name. Die Verantwortlichen dahinter nennen sich Jakob und stammen nicht aus Schweden, sondern aus Neuseeland. Wikipedia führt außer den Benannten noch eine zweite Post Rock Kombo aus dem Land der Kiwis an: The Enright House. Finde ich beim ersten Durchlauf sogar noch ansprechender. Außerdem können Worthülsen einfach so schön sein. Der verlinkte Track stammt von einem Album namens "A Maze And Amazement".

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6 Kommentare mit 9 Antworten

  • Vor 7 Jahren

    jakob zählen auch zu meinen liebsten post-rock-bands. sie verbinden für mich auf einzigartige weise groove mit ganz viel atmosphäre, die melodien sind subtil und repetitiv, aber in ständiger veränderung statt fix und bestimmend, und die musikalischen ausbrüchen sind meist nicht rifflastig, sondern extrem noisy und scheinbar diffus, unbemerkt durchdrungen von melodien. kenne und liebe so richtig allerdings nur die alben "cale: drew" und "solace".
    "sines", wovon dieser song stammt, ist der nachfolger von "solace". hatte eigentlich gar nicht vor, mir in naher zukunft ihr letztes album zu geben, aber jetzt bin zwangsläufig interessiert und iwo auch angefixt.. obwohl der song halt für jakobs verhältnisse eher simpel und bzgl meiner erwartung an die band enttäuschend daherkommt, wenn ich ehrlich bin - darüber kann das tolle video nicht hinwegtäuschen.

    • Vor 7 Jahren

      "repetitiv, aber in ständiger veränderung" so gemeint, dass sich die melodien zwar in ihrer grundstruktur wiederholen, aber immer in leicht abgeänderter form, post-rock-typisch halt

  • Vor 7 Jahren

    ps: die diskrepanz zwischen erwartung und realität hat wohl auch ihre ursache darin, dass zwischen diesem song und meinem letzten album von jakob, "solace", 8 jahre liegen ^^

  • Vor 7 Jahren

    "scattering the sun" von the enright house nimmt mich durchaus mit auf eine reise, die allerdings letztlich doch recht unspektakulär ausfällt.. hat man so halt schon recht oft gehört im post-rock, da fehlen definitiv alleinstellungsmerkmale, die die landsleute von jakob eben aufweisen.
    spannender sind kerretta, iwi auch mit jakob assoziiert: https://www.youtube.com/watch?v=eTIASW92lTY

  • Vor 7 Jahren

    Ich will deinen beherzten Monolog hier nicht unterbrechen, aber bei Jakob hab ich mal reingehört, klingt wirklich nicht schlecht, könnte anständig wachsen. Hab den Namen absolut noch nie gehört. Not. One. Time.
    Von Down Under schwappen ja immer wieder mal Bands hier rüber, aber was musikalisch in New Zealand passiert, geschieht anscheinend in einem eigenen Kosmos.

    • Vor 7 Jahren

      jakob sind aber im genre schon ne größere nummer und durchaus über neuseelands grenzen hinaus bekannt ;) u.a. auch getourt mit isis und tool.
      sind definitiv einer der leuchttürme im meer an post-rock, mit nem individiduellen, auf "cale:drew" und "solace" perfektionierten stil, empfehl dir diese alben unbedingt!
      anspieltipps wären z.b. "semaphore" (von "cale:drew"): https://www.youtube.com/watch?v=GI8piPy3Z_Y
      oder "lonesome" (von "solace"): https://www.youtube.com/watch?v=7FcQxDV1Ib4

    • Vor 7 Jahren

      geb dir ansonsten aber recht, abgesehen von kerretta (post-rock/metal, der mit jakob assoziiert ist) kenn ich noch die indie-rocker the veils aus new zealand, but that's it.. from down under hingegen kommt wirklich viel feine musik, die meinen geschmack trifft (und damit mein ich nicht AC/DC^^) und die teils auch bei uns wellen schlägt in ihren jeweiligen sparten, zb. karnivool oder sleepmakeswaves.

    • Vor 7 Jahren

      ok, mal nur aus neugierde gecheckt: lorde & the naked and the famous sind auch neuseeländer. da ist ihr kosmos dann doch größer als mein horizont weit^^

  • Vor 7 Jahren

    Jakob geistern schon lange in meiner "könnte ich eigentlich mal wieder intensiver reinhören"-Schublade. Hab sie letztes/vorletztes (?) Jahr in Oberhausen gesehen und fand sie zwar ganz geil, aber eben auch erstmal ein wenig beliebig.

    Nur einmal musste ich meinen Kumpel fragen: "Ey wie heißt der Song?!", und das war beim finalen "The Collar Sets Well".

    https://www.youtube.com/watch?v=FkyxbIY_8dE

    • Vor 7 Jahren

      jakob sind es definitiv wert, dass man sich näher mit ihnen befasst :) ihre musik ist eben u.a. gekennzeichnet durch ganz viel hall, subtile melodien und noisige ausbrüche, die allerdings nur scheinbar (!) unstrukturiert sind. daher ist es nachvollziehbar, dass dich die musik nicht total vom hocker gerissen hat live, weil sie vermutlich strukturell schwer fassbar und gleichförmig gewirkt hat.
      aber je häufiger du sie hörst, desto mehr offenbaren die einzelnen songs ihre individualität und desto mehr wirst du zugleich von der allumfassenden atmosphäre der musik eingenommen.
      "the collar sets well" ist von ihrem ersten album "subsets of sets", das ich allerdings kaum gehört hab, weils dann doch insgesamt zu generischer post-rock ist. allerdings deutet sich auf diesem album der individuelle stil bereits an, der auf "cale:drew" und "solace" perfektioniert wird. diese alben sind aber auch einfach emotional viel tiefer und das songwriting ist so viel spannender.. "the collar sets well" sticht ein klein wenig hervor, ist halt n echt schmissiger song, aber kommt halt meiner meinung nach einfach nicht an gegen die späteren musikalischen großtaten jakobs :)
      anspieltipps wären z.b.:
      "semaphore" von "cale:drew": https://www.youtube.com/watch?v=GI8piPy3Z_Y
      "lonesome" von "solace":
      https://www.youtube.com/watch?v=7FcQxDV1Ib4

    • Vor 7 Jahren

      Yo, das war "The Collar Sets Well". ;)

    • Vor 7 Jahren

      Ach du warst das, mit dem ich da war. :D

  • Vor 7 Jahren

    Ich frage mich allerdings, warum Namen wie pg.lost und Jakob jetzt schon im Metalsplitter fallen müssen.

    • Vor 7 Jahren

      bin ja schon froh, dass sie überhaupt mal erwähnt werden.. allerdings ist laut.de ja schon anzurechnen, dass sie diese art musik nicht unter den tisch fallen lassen und immer mal wieder ne review raushauen.
      ich erwarte nun aber auch ne review zu pg.lost's "versus" ;)

    • Vor 7 Jahren

      Hmm, ich wüsste nicht mal, von wem ich mir die Rezi wünschen würde. Der Toni beweist immer mal wieder einen ganz formidablen Geschmack in den Nischen-Genres. Überhaupt könnten die wöchentlichen Kolumnen mal etwas mehr "Über den Tellerrand" vertragen. Der Schuhplattler taugt dafür noch am ehesten, wenn man mal von dem Morrissey-Jubelpersertum absieht. :D