Der erste Trailer für den neuen "Joker"-Film "Folie à Deux" ist da. Zu sehen ist auch Lady Gaga in der Rolle der Harley Quinn.

Las Vegas (elv) - Der erste Trailer für die kommende Fortsetzung des düsteren Films "Joker" aus dem Jahr 2019 zeigt eine intensive Darbietung von Joaquin Phoenix und Lady Gaga, die in der düsteren Atmosphäre des Arkham Asylum zu sehen sind. Phoenix kehrt in seiner Rolle als Arthur Fleck zurück, während Lady Gaga eine Figur spielt, die von Harley Quinn inspiriert ist. Der Trailer zeigt eine Mischung aus musikalischen und düsteren Szenen, begleitet von dem Song "What the World Needs Now Is Love" aus den 60er Jahren.

Anders als in der Originalgeschichte ist Harley Quinn keine Psychiaterin, sondern eine Patientin im Arkham Asylum. Dennoch kommt eine deutliche Veränderung auf die Figur zu, die zunächst in legerer, locker sitzender Kleidung zu sehen ist und eine Szene aus dem ersten Film nachahmt, indem sie sich eine Hand wie eine Waffe an den Kopf hält.

Im Trailer ist Gaga zu hören, wie sie die Zeilen sagt: "Ich bin ein Niemand. Ich habe nichts aus meinem Leben gemacht, anders als du". Das spielt möglicherweise auf die weitverbreiteten Unruhen und gewaltsamen Taten an, die Arthur im Film von 2019 angerichtet hat. Später sieht man Gaga in einem Harley Quinn typischen Essemble.

Seit der Ankündigung der Entwicklung der Fortsetzung wurde spekuliert, dass der Film ein Musical sein würde. Der Trailer deutet auf Szenen mit Tanzen, Bühnenauftritten und einem beeindruckenden Moment hin, in dem Arthur/Joker über ein Mikrofon gebeugt unter einem Scheinwerfer steht. Es gibt jedoch Spekulationen, dass die Musical-Elemente auf Halluzinationen der Charaktere basieren.

Der Titel "Folie à Deux" deutet darauf hin, dass der Arthur nicht allein in seinen Halluzinationen verweilt. "Folie à Deux" bezeichnet einen Zustand des gemeinsamen Wahnsinns, bei dem eine vorher gesunde Person die Wahnvorstellungen einer anderen Person übernimmt.

Unter der Regie von Todd Phillips wird "Joker: Folie à Deux" voraussichtlich Anfang Oktober in die Kinos kommen. Phoenix gewann für seine Rolle im ersten Film einen Oscar, während der Film beim Filmfest Venedig den Goldenen Löwen für den besten Film erhielt.

Fotos

Lady Gaga

Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lady Gaga,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

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5 Kommentare mit 62 Antworten

  • Vor 19 Tagen

    Franchise Prequel Dreck, bleibt ungesehen 1/5.

  • Vor 18 Tagen

    Sieht ähnlich flach aus wie der erste Teil. Aber der Trailer zeigt zumindest ein-zwei Szenen, die unterhaltsamen Hot Garbage versprechen.

  • Vor 18 Tagen

    Nach La La Land jetzt Ga Ga Land?
    So gar kein Bock drauf. Warum muss jeder Film mit Gaga zum Musical verkommen. Damit sich auch Fans vom Phantom der Oper den Film ansehen?
    Der Joker ist mit Heath Ledger gestorben.

    • Vor 18 Tagen

      La La Land war mit Emma Stone (nicht zu verwechseln mit Sharon Stone, der Band Sharon Stoned oder eben Lady Gaga) und Gosling. Selbst wenn, es wäre acht Jahre her.

      Der Joker kann gar nicht sterben, Batman lässt den doch immer am leben weil er nicht töten kann!

    • Vor 18 Tagen

      Es gibt nicht wenige, die behaupten, dass Batman und der Joker einander bedingen, da Batman durch seine bloße Existenz die Psychopathen erschafft, die er bekämpft. Siehe dazu die Rückkehr des Dunklen Ritters: Nach Batmans Verschwinden vegetiert der Joker jahrelang lethargisch in der Geschlossenen vor sich hin. Erst als Batman wieder auf der Bildfläche erscheint, erwachen seine Lebensgeister neu.

    • Vor 18 Tagen

      Es gibt nicht wenige, die behaupten, dass Batman und der Joker einander bedingen, da Batman durch seine bloße Existenz die Psychopathen erschafft, die er bekämpft. Siehe dazu The Lego Movie Teil 2.

    • Vor 17 Tagen

      Wirkt der Joker vielleicht deshalb so lethargisch, weil Batman hier nicht mitspielen darf und er aufgrund eines verpeilten Drehbuchs den Rosenkavalier geben muss?
      Würde er nicht lieber Berge von Dollars verbrennen, anstatt mit einer Dame abzuhängen, die sein wahres Wesen entdecken will?
      Die Beliebtheit des Jokers begründet sich darin, dass man ihn trotz aller Boshaftigkeit einfach lieben muss.
      Mir fällt im Moment jedenfalls kein liebenswerterer Bösewicht ein.
      In „Folie à Deux“ wirkt er wie bereits im Vorgängerfilm einfach nur bemitleidenswert.

    • Vor 14 Tagen

      Die Joaquin Phoenix-Joker-Filme sind aber bewusst eine Neuinterpretation der Figur und seines Charakters und mit einer bestimmten Absicht auch weiter weg vom gewohnten Batman-Kosmos. Ob man das gut oder schlecht findet, ist die eine Frage, aber es wurde nie so beworben, dass man einen neuen oder besseren Heath-Ledger-Anarcho-Joker kreieren wollte.

      Wobei du schon Recht hast: Harley Quinn ist eine Schöpfung aus der animierten Serie und auf eine obsessive Weise dem Joker ergeben gewesen, während er sie halt nützlich als Assistentin fand, aber ansonsten keine Gefühle für sie hatte. In einer Folge gelingt es ihr sogar, Batman zu fangen, aber Joker wirft sie aus einem Fenster, weil er es lieber selbst machen wollte. Dieses Ding mit den beiden als romantisches Pärchen kam im Mainstream erst mit Suicide Squad an, wo es auch schon out of character war, dass Joker Harley irgendwie rettet. Und Harley Quinn als unabhängige starke Frau kam auch erst Mitte des letzten Jahrzehnts, weil sie auch in den Comics eine gewisse Beliebtheit erlangt hat und wegen Feminismus.

  • Vor 18 Tagen

    Der erste Teil war um Welten besser, als dieser ganze generische Marvel-Rotz, der seinen Höhenflug inzwischen wohl auch weitgehend beendet hat.
    DC/Warner sind gut beraten, in diesem Stil weiter zu machen, anstatt zu versuchen sich krampfhaft an Marvel zu orientieren. Comic- / Superheldenfilme müssen nicht zwingend bunte Krawall-Orgien sein.
    Ob und wie stark die Fortsetzung jetzt tatsächlich in Richtung Musical geht, werde ich abwarten. Angeschaut wir das auf jeden Fall.

    • Vor 18 Tagen

      Hundert mal besser als der Marvel- und DC-Standard war der allemal. Finds insgesamt aber nicht verwunderlich, wie viele Incels den Film abfeiern. Der ist halt flach wie eine Pfütze und voller Futter für Teenagertrotz à la "keiner versteht mich X(((". Vor allem kann der sich an keiner Stelle entscheiden, ob er aus der Perspektive des Jokers erzählt, oder ob wir alles für voll nehmen sollen, was passiert. Und beide Varianten sind extrem dürftig.

      Für die Joker-POV fehlt eine wahnhaftere Inszenierung, eine Steigerung, Nervosität, Paranoia usw. In der Hinsicht isser einfach nicht kreativ genug, um das anzunehmen.
      Und für die "objektive" Perspektive sind die meisten Nebenfiguren so unterirdisch schwach geschrieben, und Jokers psychologische Probleme so undefiniert und random, daß der Film noch weniger funktioniert.

      Hatte am Ende das Gefühl, die haben einfach ein paar Sachen auf die Leinwand geworfen, die irgendwie cool aussehen, und an alte Scorsese-Filme erinnern. Ziemlicher Müll, aber wie gesagt: weeeeesentlich originellerer Müll als der Superheldenstandard.

  • Vor 14 Tagen

    Ich verstehe den Reiz von diesem Schund null. Hab mehreren Filme so unvoreingenommenwie möglich ne chance gegeben, aber die nehmen sich viel zu ernst um durch einen ulkigen trashfaktor reizvoll zu sein und als echte Filme sind sie halt ridikulös schlecht und platt wie ein Comicbuch.