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Späte Klarheit?

Ein bisschen absurd finde ich es schon. Eigentlich sogar hochgradig absurd. 27 Jahre liegt der Mord an Tupac Shakur mittlerweile zurück (fragt besser nicht, wie alt man sich fühlt, wenn man sich an die Nachricht von damals noch bestens erinnern kann), und, schwupps, haben sie einen Verdächtigen verhaftet.

Ich versteh' zwar immer noch nicht genau, warum sie Duane 'Keefe D' Davis genau jetzt festgenommen haben, wo er sich in den vergangenen Jahren mehrfach öffentlich als Augenzeuge der Tat geäußert und auch in seiner bereits 2019 erschienenen Biografie "Compton Street Legend" darüber geschrieben hat. "Neue Informationen, die erst 2018 aufgetaucht" seien, hätten zu der Festnahme geführt, zitiert die Tagesschau ein Polizei-Statement. Fünf Jahre alte neue Informationen? Äh ... hä?

Davis, der nach wie vor behauptet, nicht er, sondern sein 1998 ums Leben gekommener Neffe habe die tödlichen Schüsse auf Tupac abgefeuert, sitzt jetzt jedenfalls im Gefängnis. Einen Antrag, ihn auf Kaution freizulassen, habe der zuständige Richter abgelehnt. Tupacs Schester Sekyiwa Shakur sprach von "einem entscheidenden Tag", der "27 Jahre des Schweigens" beende. Mit einer Beurteilung der Situation wolle sie jedoch warten, bis vor Gericht alle Fakten untersucht und das Verfahren abgeschlossen sei.

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