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Jusos gegen Xavier Naidoo

Unterdessen haben die Jusos in Mannheim eine Petition gestartet, um einen für Oktober geplanten Auftritt von Xavier Naidoo in der dortigen SAP Arena zu verhindern. Kann man machen, klar. Eigentlich ist es sogar ein ziemlich legitimes Anliegen, sich zu wünschen, dass rechte Hetzer keine Bühne bekommen. Wenn Naidoo nicht selbst dazugehört, so zeigt er doch zumindest keinerlei Probleme, mit Identitären, Reichsbürgern und anderen Empörten vom rechten Rand den Schulterschluss zu praktizieren, also trifft es an dieser Stelle ziemlich sicher nicht den Falschen.

Trotzdem hab' ich immer ein leise ungutes Gefühl bei solchen Aktionen, sie haben diesen hässlichen "Kauft nicht bei XY"-Vibe. Wie schnell jemand bei denen, die sich felsenfest auf der guten Seite wähnen, mit einem falschen Wort, einem falschen Kontakt, einer dummen Line, auch wenn sie Jahre alt ist, oder einer unbedachten Äußerung in Unglade fallen und zum Paria deklariert werden kann, haben wir in der Vergangenheit halt auch schon oft genug gesehen.

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3 Kommentare mit 2 Antworten

  • Vor 3 Jahren

    ich habe gehört, wer einen Juso-Mitgliedsausweis vorweisen kann, bekommt automatisch 60% schwerbehinderung angerechnet?

    "Wie schnell jemand bei denen, die sich felsenfest auf der guten Seite wähnen, mit einem falschen Wort, einem falschen Kontakt, einer dummen Line, auch wenn sie Jahre alt ist, oder einer unbedachten Äußerung in Unglade fallen und zum Paria deklariert werden kann, haben wir in der Vergangenheit halt auch schon oft genug gesehen."

    haha :lol: :lol: mann, wir sehen es gerade LIVE und IN FARBE bei xavier naidoo. der mann war über 2 dekaden vorzeige-christ, apex deutsch soulsänger, antifaschist und und durfte in talkshows fantasieren, dass er im Osten glatzen jagen will, was LAUTHALS beklatscht wurde...

  • Vor 3 Jahren

    solange er seine gesinnung nicht vertont zum besten gibt, besteht kein grund für eine absage der veranstaltung.

  • Vor 3 Jahren

    Solange keine strafbaren Handlungen geschehen, sollte es in einer Demokratie möglich sein, seine Meinung zu äußern, ohne dass es einschneidene Beschränkungen gibt oder einem dadurch tatsächliche Nachteile entstehen. Sicher sollte man mit Gegenwind umgehen können und müssen, aber dem Mann aufgrund seiner Meinung Veranstaltungen zu verbieten, geht definitiv zu weit. Wer den Mann boykottieren will, soll halt einfach nicht hingehen.