Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Moses Pelhams Label 3p wegen Betrugsverdacht. Der Grund: Fortgesetzter Betrug bei der Abrechnung von Konzertgagen gegenüber 3p-Acts.

Frankfurt (ebi) - Mit Glashaus platzierte Moses Pelham wieder einen Act in den Charts. Persönlich kommt der Labelchef aber aus dem Gerichtssaal nicht mehr heraus. Wie spiegel-online berichtet, ermittelt die Frankfurter Staatsanwaltschaft jetzt gegen sein Label 3p wegen Betrugsverdacht. Zahlreiche Unterlagen wurden am vergangenen Freitag in den Räumen der Pelham GmbH beschlagnahmt.

Das Landgericht Frankfurt verdächtigt die Plattenfirma des fortgesetzten Betruges bei der Abrechnung von Konzertgagen labeleigener Acts wie Xavier Naidoo. Grundlage für die Beschlagnahmung der Akten sind Zeugenaussagen von nicht näher bezeichneten Tourbegleitern und Mitwirkenden. Darüber hinaus steht den Rödelheimern eine weitere Klage der Veranstaltungsgesellschaft des Deutschen Gewerkschaftsbundes ins Haus. Im vergangenen Jahr hatte Pelham Soulsänger Xavier Naidoo für ein Expo-Konzert vermittelt, obwohl dieser sich angeblich von 3p nicht mehr managen lassen wollte und nicht erschienen war.

Erst Mitte vergangener Woche hatte Pelham auch in der dritten Gerichtrunde vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe gegen Xavier Naidoo verloren. Der Frankfurter Produzent hatte sein bestes Pferd im Stall wegen dessen Aktivitäten bei der Künstlergruppe Söhne Mannheims verklagt (LAUT berichtete). Naidoo darf auch weiterhin die Produkte seines erfolgreichen Projekts in Eigenregie vertreiben. Pelham sah darin eine Verletzung seiner vertraglicher Exklusivrechte. In dieser Sache steht ein Urteil des Landgerichts Mannheim noch aus.

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laut.de-Porträt Moses Pelham

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