Neue Platte, neues Glück für Al Di Meola – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Glaubt man den Worten des Gitarrenvirtuosen, ist sein neues, passenderweise "Opus" betiteltes Werk das erste Album, bei dessen Entstehung er sich in einer harmonischen Lebensphase befand. Darauf zeigt Di Meola, wofür …

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  • Vor 6 Jahren

    Puh, wahrscheinlich sollte man für so offene Worte eigentlich dankbar sein, aber sympathisch macht sich der Scheuklappen-Bernd damit natürlich nicht gerade. Sicher, dass da nicht noch was über die Münchner Polizei dabei war? Kann man wohl froh sein, dass er normalerweiße sein Maul hält, zupfen kann er ja unbestritten.

    • Vor 6 Jahren

      ähm..ja klar..wer eine andere Meinung hat wie man selbst soll gefälligst das Maul halten ?? Oder wie sonst soll ich diesen ..seltsamen Kommentar verstehen ?? Nur weil es jemand wagt die Wahrheit über Kayne West und co. zu sagen ..wird sofort getan als hätte derjenige der das sagt Scheuklappen. Aber vielleicht ist man selber derjenige der die Scheuklappen hat .

    • Vor 6 Jahren

      Bin eigentlich schon eher beim Zupfmeister. Mein aber auch ein wenig Neid rauszulesen darüber das Kanye mit einer Single mehr Schotter macht als er in einem ganzen Jahr.

    • Vor 6 Jahren

      Naja, rein musikalisch gesehen sind die Leistungen von Kanye nun wirklich nicht toll... Ich denke nicht, dass das mit dem Genred etwas zu tun hat. Mr. West hat eben außerordentlich Glück gehabt. :-)

    • Vor 6 Jahren

      Genre! Wann kommt hier eine Editierfunktion? ;-)

    • Vor 6 Jahren

      Er outet sich mit seinen Aussagen zu Rap / Hip Hop halt als Bilderbuch-Musiksnob, nicht weniger ignorant & arrogant als er es anderen Künstlern vorwirft, weil sie zu wenig über Musik wissen und - Gott bewahre - kein Instrument spielen. Finde sowas eklig. Und weil ihm als übrige mögliche Faktoren offenbar nur noch Stimme und Image übrig bleiben, ist es wohl für alle das Beste, dass er selbst instrumental unterwegs ist, sprich "sein Maul hält", alle anderen Deutungen weise ich empört als böswillig von mir! :saint:

    • Vor 6 Jahren

      "weil sie zu wenig über Musik wissen und - Gott bewahre - kein Instrument spielen."

      Man sollte meinen, letzteres sei ein notwendiges Merkmal, um als Musiker zu gelten.

      Bin tendenziell bei Meola. Das Genre ist mir schon deshalb eher unsympathisch, weil es so übertrieben auf Selbstdarstellung bzw. -inszenierung aufbaut. Das plus der oft mangelhafte musikalische Unterbau. Aber selbst ich Snob muss zugeben, dass es auch hier die ein oder anderen Talente gibt.

    • Vor 6 Jahren

      Würde gerne mal wissen, über welchen Hip Hop er Gutes sagen würde - er gibt ja zu, dass dort nicht alles schlecht sei.

    • Vor 6 Jahren

      ich finde den höchst unterhaltsam. wenn man selbst so gut ist, wie er, geht die "stattler/waldorff"-nummer doch als große unterhaltung klar. völlig egal, ob man das teilt oder nicht. gibt viel zu wenig solcher grantler.

    • Vor 6 Jahren

      I didn't choose the Snob life, the Snob life chose me!

      #teamkubi
      #stillsnob4life

    • Vor 6 Jahren

      "Man sollte meinen, letzteres sei ein notwendiges Merkmal, um als Musiker zu gelten."

      Sänger/innen sind also keine Musiker? Leute, die computerlastigen Elektro machen auch nicht? Mumpitz, sage ich, Mumpitz!

    • Vor 6 Jahren

      Auch die Stimme ist ein Instrument. Und was Computer lästigen Elektro (was soll'n das sein?) angeht: wird doch auch alles mit (virtuellen) Instrumenten gemacht.

    • Vor 6 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Jahren

      Naja, mit computerlastig wollte ich nur den Einwand "Synthesizer sind auch Instrumente" umgehen, speziell meinte ich damit Musik, die hauptsächlich mit Pro Tools oder Ableton oder wasweißich zusammengesetzt wird, wo im Zweifelsfall vielleicht nichtmal irgendwas an Live-Instrumenten eingespielt wird.

      Aber ja gut , wenn wir schon so weit sind, wenn Stimme und Software auch Instrumente sind und entsprechende Leute nach der Definition "Musiker" sind, dann sind das alle HipHop Artists folgerichtig auch.
      Vielleicht wolltest du das auch gar nicht bestreiten, dann bin ich mir aber nicht sicher, warum du den Einwand überhaupt eingeworfen hast.

  • Vor 6 Jahren

    Ich verstehe den Punkt mit Kanye, aber der Zusammenhang mit Rappern, die eigentlich nur ihr Image haben passt ja gerade bei Kanye nicht wirklich. Denn bei aller Ablehnung bezüglich seiner Selbstinszenierung, kann man einfach nicht abstreiten, dass Kanye als Produzent herausragend ist, und moderne Pop-und Rapmusik extrem nach vorne bringt, ohne auf sichere Trends zu setzen. Life of Pablo und Co. sind schon Soundtechnisch überragend.

    Und über die Beatles wurde damals auch ähnlich gesprochen, soll heißen dass für viele aus der Generation das Talent den Hype nicht gerechtfertigt haben.

  • Vor 6 Jahren

    Eigentlich gutes, nachvollziehbares Interview, aber das zu Kanye ist ja das dümmste was ich seit langem gelesen hab.

    • Vor 6 Jahren

      Auf welchem Niveau sind denn Kanyes Kompositionen im Vergleich zu Di Meolas oder irgendwelchen anderen Fusion- oder Jazzheinis?

    • Vor 6 Jahren

      Mutmaßlich auf einem höheren, zumindest künstlerisch.

      Aber freut mich, dass der gute Aldi es bei laut.de auch Mal zu einer vorzeigbaren Wertung geschafft hat.

    • Vor 6 Jahren

      Schwer zu vergleichen. Mag Di Meola nicht unbedingt, weil er manchmal zu sehr seine Virtuosität in den Vordergrund stellt. Über die Fusion-Arbeiten von Miles Davis lass ich dagegen nichts kommen, weil sich mit seiner Musik ganz eigene Klangwelten auftun, die auch nach Jahren immer wieder etwas Interessantes bergen.

  • Vor 6 Jahren

    man könnte die provokation allerdings auch nutzen, eine thematisch erweiterte diskussion zu führen, die von der etwas wohlfeilen helen lovejoy-reaktion marke "shocking, was sagt der snob denn da!" wegführt und uns dennoch erlaubt, in den angestammten avatarrollen zu bleiben.

    gemäß jahrgang und dem haufen an horrormucke, der jahr umd jahr auf den schreibtisch kommt, würde ich selbstverständlich den part des vergreisten kulturpessimisten und anwalt der al-position übernehmen. etwa so:

    grundsätzlich ist an der argumentation "snob" viel dran, aber hier hinkt sie ein wenig, finde ich. stattessen verweise ich bzgl di meolas auf den geniefaktor, einer position von dem ja auch was lernen kann.

    1. these:
    richtig fukking gut ist man doch erst, wenn man das handwrkszeug beherrscht, für das man sich entschieden hat (egal ob elektro oder genre oder pipapo), wenn man nicht zu früh mit nur ein paar notdürftigen skills des mediokren halbfeldes zufrieden ist; egal was man macht.

    so man von diesem punkt ausgehend mal die zugestanden etwas undiplomatische, polterige art des vorgebrachten weglässt, kann man die aussage von al doch auch folgendermaßen übersetzen:

    "leute, agiert nicht geschichtsvergessen und ohne wissen über die herleitung eurer kunst. denn nur dann könnt ihr sie weiterentwickeln ohne euch und die historie öde zu wiederholen. und seid nicht zu früh zufrieden mit euren handwerklichen und virtuosen fähigkeiten! seid nicht hungrig nach image, sondern nach können!"

    2. begründung:
    a) hätte er jetzt zufällig ein anderes beispiel gewählt als kanye, der ja wirklich dark getwisted was kann, wenn er will, wäre das auch klarer geworden. nehmen wir doch nur mal mein gothgenre. da ist es oft so, dass nicht etwa die revolution ihre kinder fraß, sondern die kids ihre revolution.

    haben die anfänge sich um innovation bemüht mit sisters, bauhaus, fields etc, ist die szene der folgnden generationen weitgehend stagniert. natürlich gibt es immer noch gute neue leute, die das genre visionär und mit handwerklicher/kompositorisher klasse entwickeln wie etwa im letzten jahr die geschätzten 1476.

    dennoch ist das öffentliche erscheinungsbild des goth weitgehend dünnbrettig geprägt von bands wie blutengel, asp, l'ame immortelle und co, die oft im klischee ersaufen und sich weder gesanglich noch instrumental oder kompositorisch je entwickelt haben.

    b) deshalb halte ich es auch für wichtig, im interesse der kunst und des geliebten genres eine kritische liebe zu hegen. gibt ja gründe warum etliche kommerziell relevante combos in gothreviews reihenweise verrise ernten. da hülfe es ja nicht, sich wie ein coach vor das genre zu stellen und "right or wrong, my country!" zu sagen. dafür sind die mißstände zu flächendeckend.

    die analogie:
    c) dies übertragend auf hiphop/rap könnte man doch ebenso sagen, dass es zwar großartige leute gibt und brillante künstler wie kendrick, black milk oder flying lotus und viele, die ihr viel besser kennt als ich.
    künstler die durch ihr innovatives wirken textlich wie musikalisch tolle botschafter des jeweiligen genres sind.

    aber:

    was nützt es, wenn die zahllosen nationalen wie internationalen schwarzen schafe analog des obigen kitschoverkills hier eine art asioverkill kultivieren, der - besonders hierzulande - den kids auf der gangsta-ebene nicht selten antisemitismus und frauenverachtung und die glorifizierung von bildungsfernem deviantentum prädigt?

    was nützt es, wenn auf der anderen hiphopseite kommerziell relevante typen wie die netten beginner für ihre teilweise mehr songorientierten soloalben es nichtmal für nötig halten, vorher das singen der eigenen tracks zu erlernen?

    3. Fazit
    wenn man also erst szenechecker sein muss, um nicht nur vom wahlweise überforderten "kitschmüll" (gothic) oder ebensolchem "asimüll" (rap) dem vorgefundenen eindruck nach überrollt zu werden, stimmt mithin etwas in der quantitativ erschlagenden qualitativen eigengewichtung des jeweiligen genres nicht.
    und an diesem punkt sind solche grantler als mahner durchaus nützlich, man muss den stein nur aufgreifen, die spreu vom weizen zu trennen, statt ihn auf provokation zu reduzieren.

    • Vor 6 Jahren

      Naja, aber die ganze Argumentation hinkt doch jetzt darauf, dass der Snob mit seiner qualitativen Einschätzung tatsächlich recht hat, was immer das heißen mag. Du stehst also von vornerein auf des Snobbens Seite, was du ja auch explizit so klarmachst.

      Die Kritik am Snob ist ja aber nicht "eigentlich hat er ja recht, ich will's nur nicht hören, lalalalala" sondern oft viel mehr "der Snob fokussiert sich so sehr auf bestimmte Kriterien, die er als besonders wertig und distingiert erachtet oder setzt einfach Standards an, die die Masse schlicht einfach nicht interessieren". Wieso soll ich als nicht-Snob denn da genau zuhören und meine Meinung ändern lassen (wobei zuhören allgemein nie schaden kann). Weil er ein Genie ist? Nur weil er Sachen gut spielen kann, kann er Musim auch besser beurteilen als andere und ist nicht vielleicht auch aif seine weise biased? Und wer bestimmt überhaupt, dass er ein Genie ist? Das Snob-Kollektiv. Vielleicht halte ich ihn ja auch für einen technisch begabten, aber musikalisch trotzdem miserablen Vollhonk. Das ist ja alles subjektiv.

      Von daher finde ich die ganze Argumentation irgendwie semi, weil du die Korrektheit der von dir erörterten These implizit schon voraussetzt und dich entsprechend nur einmal im Kreis drehst hier.

    • Vor 6 Jahren

      *Das Snob-Kollektiv?

    • Vor 6 Jahren

      "Und wer bestimmt überhaupt, dass er ein Genie ist? *Das Snob-Kollektiv?"

      Als Gründer und erster Vorsitzender des ad hoc und frisch aus der Taufe gehobenen laut'schen Snob-Kollektivs verleihe ich Aldi Meola hiermit den Rang eines "versnobbten Berufsklampfers", die Rechte und Privilegien des "Genie"-Status bleiben ihm jedoch bis auf weiteres versagt.

    • Vor 6 Jahren

      Ich finde, der Anwalt hat schon ein paar gute Punkte genannt, gerade bezgl. des Goth-Sektors kann ich alles nur mit dickem Edding unterschreiben. Die Leistungen der Pioniere mit einem Schuss Demut anzuerkennen verhindert, sich selbst allzu wichtig zu nehmen oder beim ersten Festival-Hauptslot abzuheben.
      Problem mit Onkel Al: Handwerklich unbestreitbar gut. Aber seine letzte Single/Video "Broken Heart" verdeutlicht doch ebenso gut, warum handwerkliches Können nicht automatisch auch bedeutet, dass jemand in der Lage ist, Musik zu schreiben, die wirklich berührt, ans Herz (oder sonstwohin) geht. Der o.g. Song ist m.E. einfach schrecklich langweiliges Gezupfe, Griffbrettonanie, Fahrstuhlmuzak. Punktfertichaus.
      Gegenbeispiel: Ian Curtis. Ganz sicher kein technisch versierter Sänger, trifft (traf) oft noch nicht einmal die richtigen (?) Töne. Na und? Fantastischer Lyriker, legt alles in die Performance, und das hört man, nimmt man ihm ab... und für die schiefen Töne liebe ich ihn erst recht...und darum geht's, Herr MeDioker, äh..DiMeola!

    • Vor 6 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Jahren

      @gleep: "Von daher finde ich die ganze Argumentation irgendwie semi, weil du die Korrektheit der von dir erörterten These implizit schon voraussetzt und dich entsprechend nur einmal im Kreis drehst hier."

      keine ordentliche diskussion ohne polarisiernde vorreiterthese. aber werd doch ruhig mal inhaltlich.

      ich habe ja immerhin zwei kronzeugen mit besonderer gewichtung des goth gebracht. an der fehlentwicklung gibt es ja eher wenig zu deuteln.

      wir könnten auch im schlager weitermachen. gab es vor gefühlt 100 jahren noch pushing von polydor und publikum für songwriterisch wie handwrklich große acts wie daliah lavi, katja epstein, gitte oder juliane werding, wird heute schon bei helene zufriden genickt und hinter bereits erreichtem qualitativ zurück geblieben.

      wie peinlich etwa, wenn manche werdingtracks mehr goth sind als die obig genannten szene-abräumer!

      es ght ja auch gar nicht darum, dass onkel al hier eins zu eins recht haben muss. aber selbst die synthese ist doch schon gruselig.

      es ist wie mit der bildung: wenn ich nicht irre, ist es empirisch belegt, dass heutzutage der zugang per internet zu wisssen und kenntnissen leichter ist als je zuvor in der geschichte unseer spezies.

      interessanterweise ist das bildungsniveau im vergleich zu früheren dekaden jedoch gesunken, statt gestiegen.

      könnte es in prozentual zu hohen teilen der musik ähnlich sein? noch nie war es so leicht, mit den technischen hilfsmitteln ganze universen von klang, sound und komposition zu schaffen. dennoch schießen nicht die frahms aus dem boden, sondern die busidos oder l'ame immortelles.

      könnte es mithin sein, dass der mensch in weiten teilen immer phlegmatischer bequemer und opportunistischer agiert, so man ihm die möglichkeit zur bequemlichkeit offeriert?

      beruhigend wäre das unter evolutionsgesichtspunkten ja eher nicht.

      @batschelohr: jepp, du sagst es zum goth. bzgl di meola hat meine frau fast eins zu eins dasselbe gesagt wie du. sie hält ihn auch für nen emotioanal unterkühlten frickelbruder, der seiner eigenen möglichen ausdruckskraft im wege steht.

      @doc: dem club würde ich sofort beitreten. empathie gepaart mit snpbismus würde ich sofort eintüten.

    • Vor 6 Jahren

      Man könnte auch fragen, warum die Masse lieber musikalische Dilletanten feiert, die weder von Musiktheorie noch von der Bedienung von Instrumenten eine Ahnung haben. Ed Sheeran gilt heute als anerkannter Gitarrist.

    • Vor 6 Jahren

      Vor allen Dingen gilt doch: du musst - ob als Schriftsteller oder als Musiker - etwas zu erzählen haben. Sonst ist es eben wirklich besser, die Klappe zu halten. Neben deinen technischen Skills musst du genauso an dir als Arrangeur, Komponist, Texter...und an der bestmöglichen Umsetzung der/s von dir vermittelt werden wollenden Situation / Gefühls / Bildes / Kommentars zum Zeitgeschehen etc. arbeiten. @Anwalt: Viele der von dir genannten Negativbeispiele aus der "Goth-Ecke" haben ja z.B. das Problem, dass sie eben nichts, aber auch gar nichts zu sagen haben und sich in der Selbstreferenzialität ihres Genres suhlen. (Andrew Eldritch hat schon in einem Gespräch mit ... war es Leonard Cohen..? .. vor 20 Jahren bemerkt, dass man heute kaum noch intelligente Anspielungen in seinen Songtexten "verpacken" kann, weil sie kaum noch verstanden würden. Ich fürchte, ganz unrecht hat er nicht damit... ). Im Radiopop vor allem, aber nicht nur funktioniert seit Jahren(!!!) nur noch der kleinste gemeinsame Nenner "MenschenLebenTanzenWelt". Produktions- und musikalische Skills sind da noch das allerkleinste Problem.
      Insofern hat Onkel Al nicht völlig Unrecht, er wäre aber gut beraten, seinen Rant auch auf sich selbst anzuwenden, denn zur Vervollkommnung als Musiker zählt eben nicht nur das Skalenschrubben und die immer schon leicht unsympathische i-can-play-more-notes-in-a-second-than-you-Attitüde. Best Regards. Ich habe fertig.

    • Vor 6 Jahren

      du sagst es. obwohl onkel al natürlich in dieser form ein perfektes duo mit malmsteen geben könnte.

    • Vor 6 Jahren

      Versuche mich mal an einer Antwort, nachdem ich für die "etwas wohlfeile helen lovejoy-reaktion" vmtl Pate gestanden habe - Na, vielen Dank btw :D - auch wenn ich etwas spät dran bin (und ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

      Das Prinzip der Kritischen Liebe finde ich super. Tatsächlich fehlt mir das im Hip Hop (zumindest dem deutschsprachigen) auch oft. Nicht mal unbedingt so sehr, was die Qualität betrifft - es gehört ja mehr oder weniger zum guten Ton, bei jedem dritten Release zu verkünden, wie "Blamage" und "am Arsch" das Genre doch ist - sondern vor allem bei den Problemfeldern, die du weiter unten ansprichst: Antisemitismus, Frauenverachtung, ich erweitere um die heißgeliebten Themenfelder Homophobie, Drogen, Waffen, überhaupt Kriminalität und Gewalt. Mit Blick auf die ausufernde Länge, in der jeder Mist rund um diesen Betrieb sonst heutzutage breitgetreten wird, finde ich die Sparsamkeit an ernstzunehmender Reflexion dazu im Prinzip auch ein Armutszeugnis. Ich kann es durchaus verstehen, wenn einen das abschreckt.

      Jetzt kommt das Aber:

      Di Meola deutet ja nicht einmal an, dass es ihm um einen dieser Punkte gehen könnte. Letztendlich attestiert er dem Genre einfach künstlerische Minderwertigkeit, besonders anschaulich an seinem herablassenden Zugeständnis, dass es "wohl auch ein paar kreative Köpfe in dem Bereich" gäbe, wesentliche Kriterien für die Bewertung ebendessen völlig außer Acht lassend. Das erinnert mich einfach zu sehr an das von jeglicher Sachkenntnis ungetrübte Gelaber meines 14-jährigen Ichs, als dass ich ihn hier als zielführenden agent provokadingsda ernst nehmen könnte. Provoziert im Sinne von genervt fühle ich mich davon ja nicht zuletzt deshalb, weil man mit Dünnsinn dieser Bauart eben der unter Rapheads mEn in der Tat breitflächig vertretenen "right or wrong, my country!"-Haltung Vorschub leistet.

    • Vor 6 Jahren

      @Der Batschelohr

      Das mit der Anspielungen in Texten mag in einigen Bereichen hinkommen, Hip Hop muss man davon in Zeiten von genius & Co aber definitiv ausklammern, da besteht die Gefahr eher darin, dass die Leute sich Hintersinnigkeiten herbeifantasieren, wo keine sind ;)

      Ansonsten agree mit allem, was du hier schreibst, soweit ich es selber einschätzen kann.

    • Vor 6 Jahren

      tolle antwort, kubi. vielen dank. ist was dran. unser aller diskussion ist weiter als onkel al.

    • Vor 6 Jahren

      @kubischi
      Du hast Recht...an Hip Hop und seine Hintersinnigkeiten habe ich wirklich nicht gedacht (Ist leider auch so gar nicht meine Baustelle, gebe meine Ahnungslosigkeit und in diesem Punkt geistige Nähe zu dem von mir hier gescholten Onkel Al hiermit freimütig zu). :)

  • Vor 6 Jahren

    ach, alter verbitterter Mann.

  • Vor 6 Jahren

    hals maul ali! ich fühle deine musik nicht du berufsmusiker