Porträt

laut.de-Biographie

Wifisfuneral

Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Nachdem er mit seinem Pitch 2017 noch knapp an der "Freshman"-Newcomer-Klasse des XXL Magazines scheitert, ist Floridas Isaiah Rivera alias Wifisfuneral 2018 mit von der Partie. Wie hätte die Jury auch Nein sagen können? Majorlabel-Plattendeal mit Interscope in der Hand und eine Riege klickträchtiger Mixtapes in der Online-Auslage, erfüllt sich Wifisfuneral mit dem prestigeträchtigen "Freshman"-Siegel den Kindheitstraum.

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1997 kommt er in der Bronx zur Welt und verbringt Kindheit und Jugend in Palm Beach, Florida. Dass Rivera seine Zukunft im Musikbusiness sieht, trittt schnell zu Tage: Notorious B.I.G.s "Mo Money Mo Problems" führt ihn in die Musik ein. Erste Raps entstehen noch im Grundschulalter, mit 13 beginnt der Sohn eines Freestyle-MCs, im Kinderzimmer eigene Stücke zu zimmern.

Nach dem Schulabbruch rutscht Wifi in Depressionen und Drogenprobleme; sein Kampf mit diesen Hürden, zu denen auch ein Suizidversuch gehört, liefert ihm später reichlich Material für seine Releases. Fortan lebt er weitgehend drogenfrei.

Ursprünglich ist Wifisfuneral ein Gemeinschaftsprojekt mit Gabe Guerra alias DJ Scheme. 2014 setzen die beiden mit Brian Eno-Samples und dem Song "Light Skin Trick Daddy" in den sozialen Medien ein erstes Ausrufezeichen. Nachdem man getrennte Wege geht, meldet sich Wifi 2016 mit dem Mixtape "Black Heart Revenge" zurück auf der Bühne. Mit 19 erfolgt die Vertragsunterschrift bei Interscope.

Wifi liefert den Trap-typischen Mix, in dem Status und Besitz ostentativ zur Schau gestellt werden. Das Beatgerüst bleibt meist gleich – in dieser Hinsicht ähneln frühe Tracks wie "It Don't Matter" den Singles seines kommerziellen Debüttapes "Boy Who Cried Wolf" von 2017. Es ist sein geschmeidiger und agiler Vortrag, der ihn aus der Masse der Trap-Newcomer hervorstechen lässt.

Wififunerals Künstlername vereint Ambition und Schicksalsschlag in einem: Der Suizid des besten Freundes seines DJs resultiert im "Funeral"-Teil; "Wifi" nennt Rivera sich, "weil meine Musik weltweit Gehör finden soll. Das ist das einzige, in dem ich wirklich gut bin. Ich möchte, das jeder mich hört.". "Soundcloud-Rapper" hört Wififuneral trotz des Namens derweil nicht sonderlich gern über sich. Gern hört er hingegen die Musik seiner Vorbilder Three 6 Mafia, MF Doom und natürlich Lil Wayne.

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  • Wifisfuneral

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    http://www.wifisfuneral.com
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