Porträt

laut.de-Biographie

The Dynamics

Um sich in ganz Europa, Nordamerika und in Japan einen Namen zu machen, benötigten The Dynamics gerade mal ein Jahr. Vom französischen Lyon aus zieht die Truppe ihre Kreise in der Club-Szene: Wo immer man etwas für Soul, Funk und Reggae übrig hat, weiß man ihren Groove zu schätzen.

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Ende 2003 formiert sich rund um den Produzenten Patchworks, was als The Dynamics zu Ehren kommen soll. Patchworks gilt als einer der meistbeschäftigten Männer im Musikgeschäft Frankreichs. Er ist in verschiedenste Projekte involviert, die zwischen Deep House, Soul und Jazz die unterschiedlichsten Genre-Felder beackern. Er veröffentlicht auf diversen Labels und steckt unter anderem hinter Mr. President und Metropolitan Jazz Affair.

Bei letzteren steht Dapper Roy aka Mr. Day am Mikrofon, der sich neben seinem Engagement als Songwriter und Musiker den Status als französischer Soul-Sänger Nr. eins erworben hat. Nicht grundlos: Sein Gesang verrät Einflüsse von Curtis Mayfield bis Smokey Robinson. Mr. Day zählt zu den Pionieren der florierenden musikalischen Szene Lyons.

Um Patchworks Lebenstraum, Soul-Gesang mit Reggae zu verbinden, wahr werden zu lassen, bedarf es weiterer Stimmgewalt. Die findet sich in der Person Mounam: Die Familie der Sängerin und Songwriterin, die mit bürgerlichem Namen Sandra Madengue heißt, stammt aus Kamerun. Als The Dynamics gegründet werden, ist sie allerdings bereits seit über zehn Jahren ein fester Bestandteil des Lyoner Musikgeschehens. Sie singt in Gospel-, Soul-, Blues-, Jazz- und Rock'n'Roll-Formationen und sucht ständig nach neuen Wirkungsfeldern. "Ich war immer an musikalischen Strömungen interessiert, nicht daran, einer Mode hinterher zu rennen", verrät sie auf ihrer MySpace-Seite. "Ich mag keine Monotonie. Die Vielfalt meiner Aktivitäten verschafft mir das Gefühl, jedes Mal etwas Neues zu erschaffen."

Stevie Levi nimmt, um sich den Dynamics anzuschließen, einen weiten Weg auf sich. Der Sänger, MC und Songwriter verlegt 2003 seinen Wohnsitz von England nach Lyon. 1972 in Kent in der Nähe Londons geboren, wuchs er in Devon und Bristol auf und absolvierte eine Ausbildung zum Illustrator und Grafikdesigner. Levi singt seit Anfang der 90er Jahre hin und wieder in Funk- und Reggae-Coverbands. Die Gründung seines eigenen Soundsystems Levi Jah verwurzelt ihn tief in der Reggae-Szene. Sein Gesang veranlasst Kritiker zu Vergleichen mit Marvin Gaye, Horace Andy und U-Roy.

Flab Master Flab aus Boston komplettiert das Line-up und hüllt den Sound in ein dubbiges Gewand. In dieser Besetzung erobern sich The Dynamics besonders bei ihren energiegeladenen Live-Shows eine internationale Fangemeinde. DJs weltweit reißen sich um die Tracks, die, gepresst auf 7"-Vinyl, in Umlauf gebracht werden. Scheuklappendenken scheint der französischen Crew bei der Auswahl der Songs vollkommen fremd: Munter bedient man sich bei Pop, Rock, Soul, Disco, Roots und Reggae.

Mit ihrem ersten Album, das im November 2007 erscheint, treten The Dynamics den Beweis an, dass die verschiedenen Genres problemlos harmonieren. Der Titel lässt erahnen: Auf "Version Excursions" bekommt man es ausschließlich mit Coverversionen zu tun. Frech drehen The Dynamics alles durch den Fleischwolf, das ihrer Meinung nach schon längst gecovert gehört. Sie vergreifen sich an Songs von Bob Dylan, den Stones, Led Zeppelin, Curtis Mayfield, Herbie Hancock, Pharoah Sanders, Wilson Pickett, Madonna und den White Stripes gleichermaßen hemmungslos. Dass die meisten Nummern bereits in unzähligen Versionen vorliegen, stört dabei niemanden.

Um so verblüffender gerät das Ergebnis: The Dynamics kombinieren die bewährten Vorlagen, Reggae-Grooves und Dub-Elemente zu einem stimmigen Ganzen. Nostalgie und Moderne halten sich die Waage, und das Resultat trägt vollkommen mit Recht das Prädikat "Deeply Rooted In Soul."

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