Porträt

laut.de-Biographie

The Asteroids Galaxy Tour

Dänische Querköpfe sind im Auftrag des Pop unterwegs. Ihre Mission: Musik in allen quietschbunten Farben des Regenbogens erstrahlen zu lassen, indem sie Funk mit Folk verschmelzen und guten, alten Soul mit pumpenden, psychedelischen Beats aus den Weiten des Weltalls anreichern.

Im Sommer 2007 spielt Bassist, Keyboarder und Hauptsongschreiber Lars Iversen seiner befreundeten Sängerin Mette Lindberg nach langer Klangtüftelei einige Demoversionen vor. Das Gesangstalent ist dermaßen Feuer und Flamme, dass sich beide postwendend im selbstgebauten Wohnzimmerstudio des Tieftonbeauftragten verkriechen.

"Mette hat eine unglaublich eigenartige und ungeschulte Stimme, die zugleich seltsam, unwiderstehlich und cool ist", findet Iverson. "Wenn ich ihr ein Lied vorspiele, lässt sie immer brillante eigene Ideen einfließen. Oder sie singt auf eine Art, die ich nie erwartet hätte und trägt den Song auf eine neue Ebene."

Auch wenn Mette und Lars die treibende Kraft hinter TAGT sind, legen sie Wert darauf, als musikalisches Kollektiv angesehen zu werden. Miloud Carl Sabri (Trompete), Sven Meinild (Sax), Mads Brinch Nielsen (Gitarre, Keyboards) und Jesper Elnegaard (Drums) tragen ihren Teil zum Mix aus R'n'B, Alternative und Pop bei.

Auf der Bühne verschmelzt das Sextett dann zu einer wahren Soul- und Funk-Supernova. Diese prickelnde Mischung hat es auch Soulsternchen Amy Winehouse angetan. Auf Einladung der notorischen Klatschspalten-füllerin treten die Asteroiden prompt im Vorprogramm ihres Gastspiels in der dänischen Hauptstadt auf.

Dabei hatten die Töchter und Söhne der Stadt ihre Hosen vermutlich galaktisch voll – war dies doch ihr erster öffentlicher Auftritt überhaupt. Die Premiere glückt: Kurz darauf landet ein Demo im richtigen Briefkasten einer Londoner Managementagentur.

Stücke wie "Around The Bend" oder "The Sun Ain't Shining No More" offenbaren die kollektive Verneigung vor Soulgroßmeistern wie Marvin Gaye, Stevie Wonder oder Sly. Man beachte nur, wie unverschämt groovy und sexy mit Blasinstrumenten und treibenden Bässen gearbeitet wird.

Nach Amy Winehouse verfällt auch Katy Perry den bizarren Klängen der beiden Dänen. Abermals teilen sich die Asteroiden die Bühne mit einem Superstar, ehe im September 2009 endlich das Debütalbum "Fruit" an den Start geht.

Fünf Jahre später ist das Duo aus der dänischen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Mit zwei weiteren Alben ("Out Of Frequency", "Bring Us Together) festigen Mette und Lars ihren Status als quirliges Over-the-Top-Projekt. Die Sängerin verrät den Schlüssel zum Erfolg: "Lars und ich sind zu besseren Freunden geworden und können über alles reden. Auch wenn schnell mal die Emotionen hochkochen. Ich denke, das lässt uns so glänzen."

Alben

Fotogalerien

Southside 2009 Southside-Debüt der dänischen Pop-Querköpfe.

Southside-Debüt der dänischen Pop-Querköpfe., Southside 2009 | © laut.de (Fotograf: Florian Schade) Southside-Debüt der dänischen Pop-Querköpfe., Southside 2009 | © laut.de (Fotograf: Florian Schade) Southside-Debüt der dänischen Pop-Querköpfe., Southside 2009 | © laut.de (Fotograf: Florian Schade) Southside-Debüt der dänischen Pop-Querköpfe., Southside 2009 | © laut.de (Fotograf: Florian Schade)

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