Porträt

laut.de-Biographie

Ryley Walker

Ryley Walker steht ganz in der Singer/Songwriter-Tradition eines Nick Drake, Tim Buckley, Neil Young oder Kurt Vile und führt diese Riege in seinem Sinne fort. Bei ihm von Liedern im herkömmlichen Sinne zu sprechen, greift zu kurz. Viel eher trifft es der Begriff Vertonung, denn Walker leuchtet die Aggregatzustände seiner Seele minutiös aus mit feinjustierten musikalischen Parts und stimmungsvollen Sounds.

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Geboren in Rockford/Illinois zieht es Walker 2010 nach Chicago, wo er sich schnell in die hiesige Indie-Szene um Andrew Bird, Wilco oder Tortoise integriert. Nach einigen Ep-Releases erscheint 2014 sein Debüt-Album "All Kinds Of You". Dem folgt 2015 "Primrose Green" auf dem Fuße. Daneben stehen zahlreiche Kollaborationen u.a. ein Instrumental-Album mit Bill Mackay, die einen deutlichen Jam-Charakter aufweisen.

2016 kommt mit "Golden Sings That Have Been Sung" bereits das dritte Album und etabliert den zu diesem Zeitpunkt 26-jährigen Musiker in der Speerspitze der experimentellen Folk-Bewegung. Eine Anekdote hier ist sicherlich die Analogie zum Debüt von Phil Ochs, einem wie Bob Dylan im Greenwich Village gestarteten Singer/Songwriter. Dessen Platte "All The News That's Fit To Sing" und deren Nachfolger bis Ende der Sechziger klingen nicht nur vom Titel her wie eine Blaupause für den 50 Jahre später auftrumpfenden Walker. Wobei Walker weniger politisch denn poetisch veranlagt ist.

Seine Soloalben folgen bei aller Dichte im Songwriting nachvollziehbaren Songstrukturen. Dabei ist er in der Wahl der stilistischen Mittel nicht gebunden. Diese reichen von Fuzz getriebenen Impro-Gewittern am postrockigen Firmament, psychedelischen Sound-Kollagen bis hin zu zarten akustischen Fingerübungen. Charakteristisch für Walker sind die zahlreichen harmonischen Wendungen und Brechungen, die von seiner Liebe zum Jazz herrühren. Auch Psychedelic und traditioneller Blues mit alternativen Tunings stechen als Einflüsse hörbar hervor. Dabei zeichnet ihn bei aller Fingerfertigkeit ein hohes Maß an Inspiration aus, die immer den Vorzug vor der Technik erhält. 2018 erscheint "Deafman Glance" und verbindet auf wunderbare Weise elektronische Sound-Spielereien und Details mit harmonisch ausgefallenen Arrangements.

Termine

So 29.09.2024 Hamburg (Aalhaus)
Mo 30.09.2024 Berlin (Prachtwerk)
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