Porträt

laut.de-Biographie

Pagan

Manchmal muss man Grenzen überwinden, um Freiheit zu erlangen. Und manchmal muss man das, was man findet einfach zusammenbringen. Nicht zu vergessen die prägende Vorliebe für alles Schwarze. Schwarzer Kaffee, schwarze Magie, Black Metal und Black Sabbath. So geschehen im Falle von Pagan, die sich 2015 im australischen Melbourne gründen - um genau diesen Ansatz zu verfolgen.

2016 veröffentlichen Pagan ihre erste EP "The Book Of Spells" via Bandcamp. Darüber ist dort zu lesen: "A celebration of all dark things". Nur folgerichtig, dass auch der Titel ihres 2018 erschienen Debüts tiefschwarz ist, denn das gute Stück wurde "Black Wash" getauft. Veröffentlicht wurde die Platte via Hassle Records, bei denen auch August Burns Red unter Vertrag stehen.

Pagan wollen nicht nur anders. Nein, sie klingen auch so. Xavier Santillis deftige Gitarrenarbeit, Dan Bonnicis aggressiver Bass, Matt Marascos kesselnde, sehr tight gespielte Drums und die direkt ins Mark gehende Stimme von Energiebündel und Frontfrau Nikki Brumen, die sich ohne jede Spur von cleanem Gesang die Seele aus dem Leib schreit, bilden das Grundgerüst der jungen Formation. Verweise zu Kollegen wie den in Bristol beheimateten Svalbard drängen sich auf. Ebenso zu den aus dem dänischen Aarhus stammden Møl und den Londonern von Employed To Serve.

Der unerbittlich raue Sound von Pagan lässt sich am ehesten als eine Melange aus Rock'n'Roll, Punk, Post-Punk, Hardcore und skandinavischem Black Metal beschreiben, der vor technischer Finesse und Rohheit nur so strotzt. Sängerin Brumen sagt in einem Interview mit heavymag.com: "Wir versuchen nicht wie irgendwer zu klingen. Wir haben gewisse musikalische Einflüsse, aber unser tatsächlicher Sound ist schwer zu beschreiben. Wir sind nicht die Band die sagt, dass wir in diesem Musikgenre sein wollen oder klingen wollen wie irgendeine spezifische Band. Aber wir haben klare Einflüsse, etwa das Rock'n'Roll-Ding mit einem schwärzeren Sound".

Diesen rohen Sound setzen Pagan in ihren energetischen, rituell anmutenden Performances ebenso programmatisch um. Mit dieser ausgefeilten und genreübergreifenden Mischung, die sie selbst als "Blackened Rock and Roll" beschrieben, zählen sie in ihrer australischen Heimat längst zu den Shootingstars ihrer Szene. Und das britische Mag Kerrang!-Magazin wählte das Debüt im Juli 2018 gleich mal zum Album der Woche.

Surftipps

  • Pagan official Homepage

    Alles Wissenswerte.

    https://pagancult.tumblr.com/
  • Pagan Facebook

    Social Pagan.

    https://www.facebook.com/pg/pagancult666/about/?ref=page_internal
  • Pagan Bandcamp

    Merch und kostenloser Download der Debut EP "The Book of Spells".

    https://pagancult.bandcamp.com/album/ii-imitate-me

4 Kommentare, davon 3 auf Unterseiten

  • Vor 2 Jahren

    Nach Pagans Auflösung und dem Einstieg von Nikki Brumen wäre es mittlerweile angebracht

    a. die Informationen zu Pagan zu aktualisieren und
    b. eine Seite zu Blood Command aufzustellen. Gerne samt Reviews der bisherigen Alben.