Bei den Oscar-Verleihungen 2016 kam es zu einem Aufschrei des afroamerikanischen Hollywoods. Zum zweiten Mal in Folge nominierte die Academy ausschließlich weiße Schauspielerinnen und Schauspieler. Eigentlich kein Wunder, da gerade einmal 12,5 Prozent der Sprechrollen in Hollywood an Schwarze vergeben …

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  • Vor 7 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 7 Jahren

    Habe leider auch so meine Zweifel, dass der Film eher symptomatisch für das aktuelle Kino in Hollywood steht. Hast du sehr schön ausgearbeitet, Sven. Für ein Musical an sich erwarte ich da auch eine gewisse Zeitlosigkeit der Kompositionen, dass andere Künstler sie in 20, 30 Jahren neu interpretieren und am Leben erhalten, denn eine Zuckergussglasur Marke Traumfabrik.

  • Vor 7 Jahren

    Diese allgemeine Rückbesinnung auf das glamouröse "alte Hollywood", welche in dem Award-Hype für diesen Musicalfilm kondensierte, halte ich für das letzte Aufbäumen einer überalterten und selbstgefälligen Maus, die erst beim Verschlingen durch die chinesische Schlange bemerkt, dass sie in diesem Leben Maus und nicht Schlange ist.

    • Vor 7 Jahren

      >:|

      Sehr anschauliche Metaphern.

    • Vor 7 Jahren

      Glaube ehrlich gesagt nicht, dass der Abstieg Hollywoods viel mit den Chinesen zu tun hat. Eher mit Netflix & Co.

    • Vor 7 Jahren

      Der Abstieg allein sicher nicht (da sehe ich neben Netflix und Co. auch wirklich die Ideenlosigkeit, Turbokapitalismus und resultierende Fixierung auf Comicverfilmungen mit Merchandise-Goldesel dran in den letzten beiden Jahrzehnten).

      Mein Kommentar war mehr so auf meine Spekulation gemünzt, dass noch das ein oder andere "Traditionsstudio" in den Hills die nächsten Jahre betriebswirtschaftlich von der chinesischen Kinoindustrie und deren Wirtschaftsboom übernommen werden könnte - und es sollte darin bildlich mitschwingen, dass jene Kinoindustrie m.E. auch viele (oder mehr) interessante Stoffe und Geschichten verarbeitet im Vergleich zum ehemals großen westlichen Vorbild...

    • Vor 7 Jahren

      Kennt sich eigentlich jemand mit chinesichen/asiatischen Filmen aus? Paar Sachen von Akira Kurasawa kenne ich, und ein Bisschen was von Johnnie To (Sparrow und Vengeance), aber sonst leider sehr wenig. Wäre dankbar für Tipps.

    • Vor 7 Jahren

      Mal nur Japan jetzt: fang' mal mit Ozu an, Imamura, Mizoguchi, wenn du genug Geduld hast dann die 'The Human Condition'-Trilogie.

      Und zwei ganz persoenliche Tipps von mir: die Klassiker 'All Women Are Whores' und 'Niku daruma (Tumbling Doll of Flesh)'.

    • Vor 7 Jahren

      Interessante Deutung, der ich vollkommen zustimme. Aber vergiss nicht, dass die alten Producer-Säcke in Hollywood, die einen Herzinfakt bekommen und sich zu Tode pissen würden, wenn ein gut aussehender, pech-schwarzer Darsteller Miles Davis Bitches Brew für Emma Stone spielen würde, glauben, sie hätten das Problem mit dem asiatischen Markt gelöst:
      Egal ob neuer Terminator oder Remake der Glorreichen Sieben, sie casten einfach einen einzigen Südkoreaner in jeder denkbaren Nebenrolle. ^^
      http://www.imdb.com/name/nm0496932/?ref_=t…

    • Vor 7 Jahren

      Was chinesische Filme betrifft, kommt man wohl nicht an Zhang Yimou vorbei. Dabei denke ich aber nicht so sehr an seine neueren Martial-Arts-Epen "Hero" und "House of Flying Daggers" (Ang Lees "Tiger & Dragon" gehört natürlich auch in diese Sparte), sondern eher an "Rote Laterne" und "Leben!", zwei hervorragende Dramen, die auch noch einen tollen Einblick in die chinesische Gesellschaft und Geschichte im 20. Jahrhundert geben. Und die Hauptdarstellerin Gong Li ist natürlich auch nicht zu verachten... ;)

      Ansonsten stehen ja viele Programmkino-Freunde auf Wong Kar-Wai, besonders wohl auf "Chungking Express" und "In the Mood for Love". Würde zumindest letzteren empfehlen, ersterer ging mir irgendwie auf den Sack. :D

    • Vor 7 Jahren

      Dann würde ich dir wärmsten "Ente süß/sauer" mit Christopher Walken und Lindsay Lohan empfehlen. Eine epochale Charakterstudie voll feinsinniger Momentaufnahmen. Ein ehemaliges Hutmodel reist von Bonn nach Hongkong um die dortige Curb zu waxen. Jim Carey als Dr. Fumanschu brilliert in einer Nebenrolle. Wann der Film in deutschen Lichtspielhäusern zu sehen ist bleibt ungewiss, da Günther Oettinger mit der Lokalisierung betraut wurde

    • Vor 7 Jahren

      Icy: Schau' ihn nochmal an. Und nochmal. Und nochmal. Alleine was Doyle da anstellt, ist der komplette Wahnsinn. Fuer den Rest muss man halt eine hochromantische Ader haben, dbzgl. weiss ich ja nichts ueber dich. ;) Und es hilft natuerlich auch viel, wenn man mal das Hong Kong der Neunziger gesehen hat (Kowloon Walled City - heftig). Chungking Mansions aehnlich verrueckt, gibt es immer noch, wird immer irrer. Muss man gesehen haben. Da haette ich stories am Start, Deutschrap ist dagegen Kinderkacke.

      Zwei der besten (Festland-) Chinafilme der Moderne sind 'Suzhou River' und 'Beijing Bicycle'.

  • Vor 7 Jahren

    Werde mir den Film mal zu Gemüte führen, aber auch nur weil mir "Whiplash" ungemein gut gefallen hat. Was ich bis jetzt gehört und gesehen habe, lässt mich aber auch eher zweifeln.

  • Vor 7 Jahren

    Der Film selbst ist wirklich großartig. Die Songs - das muss ich zugeben - bleiben weitestgehend weniger hängen bis auf die eine oder andere Ausnahme.
    Hatte aber auch so meine Probleme mit Whiplash, da der Film aus meiner Sicht ein vollkommen falsches Bild vom Jazz zeichnete.

    • Vor 7 Jahren

      Bin im Jazz nicht wirklich bewandert, für mich haben J K Simmons und (überraschenderweise) Miles Teller den Film wirklich sehenswert gemacht.

    • Vor 7 Jahren

      Ja, der Film ist auch super. Nur ist das Bild, was er vom Jazz zeichnet mehr als zweifelhaft. Technik ist nicht alles, das Gefühl für Improvisation und Spielgefühl ist viel essentieller.
      Trotzdem ein sehenswerter Film.

    • Vor 7 Jahren

      Gefühl und Ausdruck stehen für mich ebenfalls über der Demonstration technischer Höchstleistungen. Ich glaube, deswegen habe ich um "Whiplash" eher einen großen Bogen gemacht.

    • Vor 7 Jahren

      Wenn dich sowas sehr stört ist der Film vermutlich nichts für dich. Trotzdem zieht er einen aufgrund der unfassbar guten schauspielerischen Leistungen und auch der Musik mit.
      Vor dem Hintergrund, dass dieser Film stellenweise autobiografisch ist in Bezug auf die Musikkarriere des Regisseurs und seine damit verbundenen negativen Erfahrungen ist es vllt zu verkraften.

  • Vor 7 Jahren

    Ich gebe es zu, Leute; ich bin ein Sitztreter.

  • Vor 7 Jahren

    Der Film selbst ist überragend und die Songs sind im Kontext auch toll. Natürlich ist das Ganze ein einzig grosses Nostalgiefestival und der Soundtrack wird jetzt wohl kaum zu einem Klassiker, aber die meisten seiner Golden Globes hat der Film verdient - zumindest sicher den für die beste Regie.

  • Vor 7 Jahren

    Wer sich Soundtracks von Filmen in die Plattensammlung stellt, ist größtenteils kein Musikfan und hat sicher keine ernstzunehmende Musik-Sammlung. Sondern irgendwas, was Platz wegnimmt. (Wenige) Ausnahmen bestätigen die Regel.

    • Vor 7 Jahren

      Wer sich den Kopf mit solchen Gedanken zustellt, ist größtenteils kein Fan von der Vielfältigkeit menschlichen Verhaltens und hat sicher keine ernstzunehmenden Erkenntnisse. Sondern irgendwas, was deren Platz einnimmt. (Wenige) Ausnahmen bestätigen die Regel.

    • Vor 7 Jahren

      Dann hast du wahrscheinlich Ryuichi Sakamoto oder Philip Glass noch nicht gehört, dessen Filmmusik auch in modernen Produktionen immer wieder zitiert wird.

    • Vor 7 Jahren

      Weiterhin sehe ich Filmmusik als eine Kunstform, die auch völlig eigenständig ihre Daseinsberechtigung besitzt. Was wäre die Musikwelt ohne die atmosphärischen Klänge eines Krzysztof Komeda, von Goblin oder Kronos Quartet ärmer.

    • Vor 7 Jahren

      Es gibt so viele große Filmmusiken. Alleine die Morricone-Klassiker. Peter Gabriels Soundtrack zu "Passion", Neil Young zu "Dead Man" ...
      Der Soundtrack zu "Thelma and Louise" ist auch gross.

    • Vor 7 Jahren

      Ich sag nur: Vangelis.

  • Vor 7 Jahren

    Ooch, den Film fand ich wirklich richtig schön. Und den Soundtrack eigentlich auch. Kitschig sicher, aber wen stört das schon? Abgesehen vom ein oder anderen Sympathieträger mit ernstzunehmender Musik-Sammlung, versteht sich ;) Zumals im Film alles sehr auf den Punkt und wirkungsvoll eingesetzt wird, Kinosäle, Kreuzfahrtschiffe und so weiter. Hier von hassenswert zu sprechen kommt mir jedenfalls ein bisserl arg stinkstiefelig vor.

  • Vor 7 Jahren

    Ganz fernab von meiner persönlichen Meinung, was die Musik betrifft: Ich schaue hier immer seltener vorbei. Die selbstgefälligen und überheblichen Reviews & die Kommentare der User sind echt unerträglich geworden.

    Dazu kommen einfach wirklich richtig dämliche Beobachtungen, wie das Fehlen des Nachnamens von Keith. Schließlich kennen wir im Film ausschließlich die Nachnamen von Mia und Sebastian. Alle anderen Figuren müssen wie Keith ohne auskommen (was auch völlig wurscht ist - was juckt mich ein Nachnamen).
    Wenn jede Nebenfigur ohne ein gewisses Detail in einem Film gezeigt wird, wie kann das als Anlass nehmen zu behaupten: Die Schwarzen spielen keine Rolle, der "Alibi-Schwarze" darf nicht einmal einen Nachnamen haben. WTF?

    Das I-Tüpfelchen an Arroganz ist dann der Schlusssatz.
    Fünf kurze Absätze, wobei es nur in 3/5 wirklich über die Musik geschrieben wird, schimpft sich Review.
    Da müsst ihr schon etwas mehr bieten. Stattdessen wird einem Soundtrack abgesprochen wirklich Jazz zu sein, was er natürlich in den meisten Fällen auch nicht ist. Es ist schließlich kein "Jazz-Musik-Film" geworden.

  • Vor 7 Jahren

    Shit! Hab ja gedacht, die Person, die für die Musikauswahl zuständig ist (mir fällt gerade nicht die "Berufsbezeichnung" ein), hätte wenigstens mal auf youtube was gestöbert und dann wahllos Thelonius Monk, Miles Davis, was John Zorn etc. reingeknallt und mit ein paar Hip Hop Beats versehen, ala Hamilton-Musical. -.-

  • Vor 7 Jahren

    Nur eine kurze musiktheoretische Ergänzung: die Jazzmusik basiert zu einem großen Teil auf Durakkorden. Dominantakkorde (Dur + kleine Septim + weitere) sind die Spannungsakkorde schlechthin. Die Reibungspunkte ergeben sich durch ergänzende Töne und Melodien. Selbst der traurige Blues bezieht seine Spannung aus Dur-Chords.
    Das Klischee Dur = fröhlich und Moll=traurig stimmt im Jazz und Blues definitiv nicht.
    So, genug Klugscheisserei. Muss auch mal sein. ((-:

  • Vor 7 Jahren

    Ich habe den Film gestern im Oton gesehen und war trotz sehr großer Skepsis mehr als positiv überrascht. Die vielen mit Augenzwinkern versehenen Anspielungen auch auf musikalischer Ebene wie auch die kritischen Hintertöne dieses Musical-Films sind aus meiner Sicht dem Autor völlig verborgen geblieben. Die Rezension ist kurz und einfach gesagt, trotz einer immer subjektiven Sichtweise auch objektiv betrachtet schlecht. Ich kann jedenfalls den Film nur sehr empfehlen.

  • Vor 7 Jahren

    Gestern habe ich mir den Soundtrack zu "La La Land" gekauft und zwar deshalb, weil ich mich in den Film gesetzt habe – ehrlich gesagt ohne zu wissen, was mich erwartet – mich auf den Film eingelassen habe und den Soundtrack großartig fand. Gosling und Stone sind keine begnadeten Jazz-Sänger, na und? Jazz ohne Ecken und Kanten, na und? Gosling habe ich den Pianisten tatsächlich abgenommen. Wie ein Fremdkörper im Film wirkte da eher John Legend – beinahe wie Product Placement: mittendrin zwanghaft auffällig in Szene gesetzt, hat aber eigentlich nicht so richtig mit dem Film zu tun (eher weil er halt DER John Legend ist), seine Musik passte noch weniger. Soll er bestimmtes Publikum ins Kino locken? Geht es um die Vermarktung einer neuen CD? Eher eine Fehlbesetzung. Da stimme ich mit der Redaktionswertung überein, dass er im Film verzichtbar bleibt. Das ist aber auch das Einzige an Übereinstimmung. Liebe Redaktion: Den weißen Dur-Akkord-Soundtrack werde ich neben meine Platten von Ornette Coleman (Afroamerikaner), Thelonious Monk (Afroamerikaner), Toshiko Akiyoshi (Asiatin) oder Paquito D'Rivera (Lateinamerikaner) stellen, vielleicht weil es mir gelungen ist, mich auf den Film und dessen Musik einzulassen und ich nicht auf Teufel komm raus schlecht finden muss, weil so viele es toll finden. Und: ich halte sehr viel von meiner Musiksammlung.

    • Vor 7 Jahren

      "vielleicht weil es mir gelungen ist, mich auf den Film und dessen Musik einzulassen und ich nicht auf Teufel komm raus schlecht finden muss, weil so viele es toll finden."

      Wer findet denn was schlecht, weil viele es toll finden?

    • Vor 7 Jahren

      Also ich neige dazu was dann meistens mit einem zerknirschten:"ja ok isjaganzgut" endet.

    • Vor 7 Jahren

      Wow, Jazzi, kann es sein, dass du auch ganz schön auf dich selbst stolz bist? Mit dem etwas-prinzipiell-schlecht-finden, weil alle anderen es feiern? ;) Ich für meinen Teil distanziere mich ohnehin entschieden von Filmen, in denen gesungen und getanzt wird. Ich bin kein Genrenazi. Aber das geht einfach nicht.

  • Vor 7 Jahren

    Bei der Wortwahl "hassenswerter Soundtrack" muss sich der Autor dieser Rezension fragen lassen, ob er Musik überhaupt noch als Ausdruck von Gefühlen wahrnehmen kann oder nur noch als Objekt musik"wissenschaftlicher" Besserwisserei.

  • Vor 7 Jahren

    der film mochte ich nicht sehr. gute momente, gutes endig, aber ich hasse musicals halt hart.

    6 oscars find ich nicht gerecht, wobei ich nicht wüsste wer es verdient hätte.

  • Vor 7 Jahren

    Für laut.de eine relativ unseriöse Kritik die klingt, als hätte sie ein bockiger Teenager verfasst. Wer wirklich etwas Seriosität am Tag legen will, sollte lernen, Worte wie "Hassenswert" nicht unbedingt gleich in die Überschrift einzubacken. Der Rezensent klingt beleidigt, als wäre er letzte Nacht in Bangkok in einem billigen Hotel aufgewacht und jemand hätte ihm seine Niere geraubt. Und das wäre doch etwas, was wirklich hassenswert wäre.