Musikjahr 2014 – deine zweite Hälfte interessiert mich nicht mehr.

"Heritage" spaltete 2011 die Fanlager. Diejenigen, die sich noch immer Growls zurückwünschen, werden auch diesmal enttäuscht sein. Glücklicherweise gab Mikael Åkerfeldt den Forderungen nach Wurzelkunde nicht nach und setzt den …

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  • Vor 9 Jahren

    Die totale Geilerei. Gefällt mir sehr gut, und wer das Gegrunze vermisst, soll Bölzer hören.

    • Vor 9 Jahren

      Das Gegrunze gehört zu Opeth wie die Butter aufs Marmeladen-Brot. Wenn ich so Musik hören will, dann vergehe ich mich an den Originalen. Werde zum ersten Mal nicht live zu Opeth gehen - die gähnende Langweile dank fehlender Intensität war schon bei der letzten Tour grenzwertig, wird hier aber noch gesteigert. Ich will Opeth und nicht Steven Wilson oder Gentle Giant oder Änglagård.

    • Vor 9 Jahren

      Guter und richtiger Kommentar, dem ich so zustimmen kann. Zumindest in Teilen. Das "Ich will Opeth und nicht Steven Wilson oder Gentle Giant oder Änglagård" sagt eigentlich alles, denn genau so ist es (Bands, die ich auch genannt hätte). Dennoch finde ich Pale Communion nicht schlecht und einige Lieder sind schon nach wenigen Läufen echte Bretter.

    • Vor 9 Jahren

      @ JaDeVin: Dann hättest du mal zu einem der Unplugged Konzerte gehen sollen, bei denen auf Anathema gespielt hat. Wenn du diesbezüglich von gähnender Langeweile sprichst, ist das ziemlich beknackt. Und Steven Wilsons Band ist noch wesentlich besser live, als man durch all das positive Feedback erahnen könnte. Ich sage nur Watchmaker in Frankfurt.

  • Vor 9 Jahren

    Scheisse, ist das eine lange Rezension. Da scheint jemand echt Gefallen am Werk gefunden zu haben. Ich hole es mir im Laufe des Tages, habe den Stream bislang bewusst ignoriert und kann es kaum erwarten!

  • Vor 9 Jahren

    Da spielt der Raven für mich aber noch in einer ganz anderen Liga. Trotzdem guter Abschlusssong.

  • Vor 9 Jahren

    Gerade mit der Scheibe nach Hause gekommen - das wird ein schöner Nachmittag!

  • Vor 9 Jahren

    (Sorry für den Doppelpost!)

    Erster Hördurchgang ist absolviert: Starker Anfang, kleiner Durchhänger in der Mitte ("Elysian Woes" und "Goblin"), nach hinten raus wieder sehr stark. Würde jetzt spontan 4/5 sagen, aber das ist auf jeden Fall ein Album, dem man mehrere Durchläufe geben muss.

  • Vor 9 Jahren

    Leider unhörbar geworden.

  • Vor 9 Jahren

    Mich packt es kaum nach dem ersten Durchlauf. Das Album hat seine großen Momente, dazwischen aber massig Leerlauf. Eine Showbühne für Technik und komplexes Songwriting, emotional aber etwas leer. Akerfeld singt außerdem an einigen Stellen überambitioniert.
    Ich lege jetzt eine Runde Damnation auf und versuche es danach noch einmal mit Pale Communion.

  • Vor 9 Jahren

    blindkauf!
    Geh ich morgen gleich mal hin und hörs mir durch. Hoffentlich gefällts mir.

  • Vor 9 Jahren

    In manchen Punkten stimme ich der Rezi an. Aber zu Opeth gehört nunmal das Laut-Leise-Spiel und das ist einfach Schwedischer Frickelrock (gibt auch andere Bands in den 80er aus Skandinavien, die diese Richtung eingehen). Das Ding ist für gelegentliche Lauscher gut, aber einfach unhörbar als komplettes Album. Das ist das erste Album meiner absoluten Lieblingsband, womit ich mich absolut nicht anfreunden kann. Weiterentwicklung ist gut, aber die Trademarks gehen hier verloren: Growls und schwebene Gitarrenläufe und diese gewisse "Düsternis". Mag sein, dass Heritage freudiger (heller) klingt, aber damit konnte ich mich mehr anfreunden.

    • Vor 9 Jahren

      Stimmt, einige der Trademarks sind verschwunden, aber würde es dir denn besser gefallen, wenn sie sich für das Album nicht Opeth genannt hätten, sondern irgendwie anders? Hab' gestern auch irgendwo einen Kommentar gelesen, der in die Richtung ging: "Gefällt mir sehr gut, werd' ich aber trotzdem nicht kaufen, weil sie nicht mehr so sind wie früher." Finde ich ziemlich unsinnig und glaube eigentlich nicht, dass du dich auf das Argument zurückziehen willst.

    • Vor 9 Jahren

      Manche halten Musiker eben für Dienstleister, die abliefern sollen, was man erwartet, weil man unterhalten werden möchte und sich gar nicht erst auf neues einlassen möchte, der Bauer isst ja auch nur, was er bereits kennt.

    • Vor 9 Jahren

      Klar, aber zu denen würde ich JaDeVin eigentlich nicht zählen, deshalb hat mich das etwas gewundert.

    • Vor 9 Jahren

      ja man könnte ja auch seinen Beitrag lesen, dann würde man sehen, dass ihm Heritage eigentlich ziemlich gut gefallen hat. Wenn er nur auf die alten Growl-Dinger stehen würde, wäre das ja wohl nicht der Fall.

  • Vor 9 Jahren

    Was mich am meistem an der neuen Opeth und auch, aber weniger, an Heritage stört, ist der für meine Ohren unausgeglichene Mix, ums mal freundlich zu formulieren. Das Schlagzeug ist meist VIEL zu laut und in den Vordergrund gemischt (und da reden wir nicht von Nuancen). Meiner Ansicht nach ist das Stereo-Panorama komplett verpfuscht.

    Macht doch mal den Selbstversuch: Damnation einlegen, 30 Sekunden "Windowpane" hören, dann schnell "Eternal Rains Will Come" von der Pale Communion vergleichhören. Noch viel schlimmer ist "I Feel The Dark" von der Heritage, aber da fällt's nicht so auf weil das Schlagzeug richtigerweise mehr nach hinten gemischt worden ist.

    Ich versteh schon, dass das Album auf "retro" produziert sein soll, ist ja auch legitim, aber ich kann's mir einfach nicht schönhören.

    Das Schlagzeug ist mir auch viel zu hektisch, zu unruhig. Dafür sind die Akustik-Gitarren gut gemischt, aber das waren sie immer schon bei Opeth. Die Gänsehaut-Momente wie etwa bei "Face of Melinda", "Hope Leaves" oder zuletzt "Hessian Peel" fehlen für mich nach 3-maligem Durchhören vollständig. Die Orgel-Sounds würd ich am liebsten dort hin treten, wo sie hingehören, nämlich in die Hölle. Und ja, stellenweise singt Akerfeldt auch für meine Ohren ein wenig überambitioniert.

    Die Growls waren für mich schon immer ein großer Störfaktor bei Opeth (mein Lieblingsalbum ist eindeutig die Damnation), aber auch ich schließe mich diesmal an und wünsche mir entweder die "alten" Opeth zurück, oder sehne mir einen deutlichen Richtungswechsel herbei, wie ihn etwa Anathema (meiner Meinung nach erfolgreich) vollzogen haben. Bitte keinen 70er Progrock mehr, Mikael...

    • Vor 9 Jahren

      Du Snob. Und ich dachte ich les nicht richtig, als du Anathema gelobt hast. Mit dir werde ich sicher keine Diskussion über Musik führen. Schrecklich. Und bitte mehr 70er Progrock, guter wird nämlich kaum noch gemacht.

    • Vor 9 Jahren

      Hier hat das Schlagzeug endlich mal wieder Druck! Endlich mal ein Album, dass auf den Loudnesswar scheißt!
      Mal eben im Vergleich Windowpane gehört, das klingt dagegen furchtbar platt. Kann ich mir im direkten Vergleich nur mit Mühe geben.

    • Vor 9 Jahren

      @saftsack
      Bezüglich deines Loudness-War-Arguments stimme ich dir zu. Windowpane ist bei etwa -10db RMS, Eternal Rains bei ca. -16db RMS, was übrigens wirklich ausgesprochen löblich ist.

      Das habe ich aber auch gar nicht kritisiert. Ich versteh ja durchaus, dass die Herren Wilson und Akerfeldt die Vintage-Atmosphäre in der Produktion selbst erreichen wollten, aber dann muss man finde ich auch dem Hörer im Jahr 2014 zugestehen, das nicht (mehr) gut zu finden.

      Mir stimmen einfach die Verhältnisse der Instrumente untereinander nicht. Ich geb aber auch jederzeit zu, dass ich da vermutlich "etwas" durch mein Hobby geschädigt bin.

    • Vor 9 Jahren

      Echt jetzt? Ich finde gerade den Mix außerordentlich gelungen!

    • Vor 9 Jahren

      @moody: Wobei Anathema wirklich sehr sympathische und gute Live-Shows hinlegen. Ich hatte die Ehre, sie unplugged in einer "Kirche" zu erleben und das war schon nicht verkehrt. Opeth im Übrigen auch nicht - und zwar mit Songs vom Heritage Album! Den Mix finde ich auch super. Ich fänd es eher langweilig, wenn sich nichts am Sound verändern würde.

  • Vor 9 Jahren

    Ich find das so wunderbar...da geht man auf ein Opeth Konzert und nach 2-3 Songs fangen schon die ersten "Fans" an mit Geschrei nach Geschrei zu betteln. Ganz klar Opeth sind anscheinend zur Reinkarnation von Bob Dylans E-Gitarren-Judas-Vorfall geworden...ersetzt durch Growls. Ja diese in Erwartung der im Gewohntem schwelgenden Fanschar kann mancher Künstler nur lächelnd nen Haufen setzen...wenn er an sich Glaubt. Wer es allen recht machen will und muss hat ja auch oft Streß also warum nicht den Ignore-Modus. Nun ist ja bekannt das seit Steven Wilson bunt mitmischt bei Opeth die Entwicklung wirklich sagenhafte Wege einschlägt. Steven hat kein Bock mehr auf Pocupine Tree weil da jeder ein bestimmtes Bild erwartet, was Ihn einengt und tobt sich lieber frei Solo aus...nebenbei unterstützt er Mikael in der Konsequenz seiner Einschnitte. So wie bei Tool darf der Hörer konsumieren aber ohne Einfluss zu üben.

    Pale Communion ist wie man es von Opeth schon immer gewohnt war ein wirklich komplexes Werk geworden. Jedes Bandmitglied darf sein ganzes Können in den Song werfen. Immer ist Zeit da auch mal inne zu halten und einfach der Melodie fülle zu geben...nicht zu verwechseln mit Füllmaterial. Wer ständig von Riffbrettern entertaint werden will ist schon länger falsch bei dieser Band. Grade deshalb ist die Dynamik sehr wichtig um einen Song wie zB River zu solch einem Opus anwachsen zu lassen sehr wichtig. Da gibt es kaum Bands mit mehr Gespühr. Auch Mikaels Stimme ist grade ohne Growls einfach ein Genuss und kann niemals genug gewürdigt werden. Musik zu erklären oder zu beschreiben ist niemals einfach aber hört man dieses Werk spührt man von vorne bis Hinten wozu Musik fähig ist. Grenzenlos, frei, heilsam...

    • Vor 9 Jahren

      Wenn Herr Akerfeldt meint, dass er ohne seine altgedienten Fans das nötige Geld für seinen Lebensunterhalt zusammen bekommt, dann darf er sich so verhalten. Ich kann mich aber nicht völlig kreativ ausleben auf Arbeit, sondern muss auch den Erwartungen gemäss liefern. Von mir aus taggt er das Album nicht unter "Opeth" sondern unter "Storm Corrosion". Dann schreibt der Akerstache ein Opeth-Album wie Watershed, das neuen und alten Sound wunderbar zusammenbringt und ich denke, alle wären zufrieden. Also ich kaufe mir weder das Album noch gehe ich auf die Tour. Auf´m RaR hat er ja auch die alten Songs gespielt, weil die eben die Mehrheit hören will. Das ist Opeth. Neues Album - bisher ist mir The River hängen geblieben und Cusp of Eternity - der Rest, völlig beliebig, keine Atomsphäre, keine Message. Aber wer jetzt aufs Opeth-Konzert geht und pfeift, der ist aber ein Schmock, weiß er doch, was ihn erwartet. Ich bleibe zuhause und schau mir die alten Auftritte auf DVD an.

    • Vor 9 Jahren

      Royal Albert Hall!!!
      ich war auf einem Konzert der Heritage-Tour. Da wurden auch logischerweise nur neue Sachen gespielt.
      Habs keine Sekunde bereut. Jedem das seine, aber es ist wie du sagst. Wer jetzt ans Konzert geht und pfeift, isn Schmock.

    • Vor 9 Jahren

      @ JaDeVin: Ich meine, wenn die anderen Bandmitglieder von Opeth ebenfalls dahinter stehen, können sie es natürlich locker als Opeth Album herausbringen. Anders wird es wohl nicht sein. Also Rock am Ring und ähnliche Festivals sind ohnehin nicht die Veranstaltungen, auf denen man sich einen unverfälschten musikalischen Eindruck einholen kann. Da denke ich nur allein an den Vergleich (Steven Wilson live in Frankfurt oder in Bremen vs. Southside Festival). Da liegen wie meistens zwischen Festival und Konzert Welten dazwischen. Ansonsten finde ich Entwicklungen gerade wichtig. Wie trostlos wäre es, wenn Mikael sich auf sein Gegröhle reduzieren ließe und allein der Meinung einer nicht entwicklungs-bereiten Masse folgen würde. Ich bin froh, wie Opeth es machen.

  • Vor 9 Jahren

    Ich finde die Rezension super geschrieben hier und ich stimme ihr ein: Pale Communion ist der absolute Oberhammer, besser als Heritage und schon jetzt auf einem gleichen Level wie BwP, WS, GR und SL. Der Link zur cdstarts Kritik darf nicht fehlen, die ist auch sehr scön: http://www.cdstarts.de/musikreview/115714-…

  • Vor 9 Jahren

    dammit... ich muss bis dienstag warten. Mein Plattenladen hat das Album nicht bekommen. :(

  • Vor 9 Jahren

    Das Album is nett, mehr nicht. Was mich stört is das es keinen Paukenschlag gibt der einem wirklich im Gedächtnis bleibt. Das plätschert alles so vor sich hin, man nimmt war das das richtig komplexes Gefrickel is und so, aber es fehlt einfach der Funke. Kein gutgesetzter Tempowechsel, kein hinzufügen neuer Instrumente, kein unterbrechen des bisherigen Stils, kein Wechsel in der Grundstimmung der Songs. Das Album is so kompakt auf einen Tenor ausgerichtet das direkt schon Monotonie entsteht. Einzig „Cusp of Enternity“ sticht da mit seiner rockigeren Ausrichtung heraus.

  • Vor 9 Jahren

    Cusp of eternity ist toll, aber sobald dieses irre Jazzgefrickel anfängt, stell ich meine Ohren auf Durchzug. Mir geht dieses melodiebereeite Gegniedel einfach am Poppes vorbei.

    Dann lieber Bloodbath :).

  • Vor 9 Jahren

    Öhm... der große Wurf ist es nicht. Ein gutes Album mit viel anspruchsvoll dargebotener Musik. Aber ich stimme den meisten "Atmosphäre"-Kritikern zu. Es ist nicht greifbar, WAS genau mir fehlt - aber es reisst mich halt nicht so wirklich mit.

  • Vor 9 Jahren

    für mich ein ganz großer wurf. ich kann schon verstehen, dass manchem der wumms und das pointierte früherer kompositionen fehlt.
    das macht das hier aber nicht schlechter. im grunde ist es artrock pur. und konzeptionell entsprechend anders. allein schon der früher undenkbare jazztouch, wie in "goblin" haut mich um.
    aus meiner sicht weniger ne typische opethscheibe, als vielmehr die fortführung von akerfelds storm corrosion:
    http://www.laut.de/Storm-Corrosion/Alben/S…

  • Vor 9 Jahren

    Ein treffender Kommentar zu diesem Album aus dem Netz: "This is a rock answer to vaporwave. With all the pros and cons. It's hard to call it progressive rock though, as it's not very inventive (rather the opposite: imitative or reproductive). Vaporprog, I guess."

  • Vor 9 Jahren

    "Das Gegrunze gehört zu Opeth wie die Butter aufs Marmeladen-Brot. Wenn ich so Musik hören will, dann vergehe ich mich an den Originalen." ---
    So ziemlich der treffendste Kommentar zu Opeth, seit ihrem letzten Album und dem Trauermarsch zur prog rock coverband; auf hohem Niveau, aber absolut generisch im Vergleich zu Highlights wie Ghost Reveries und Blackwater Park.

    • Vor 9 Jahren

      Seh ich nicht. Ich finde, der Gedanke hinter dem Zitat ist nicht zuende gedacht. Das Vergreifen an den sogenannten Originalen aus den 1970ern, das man auch Steven Wilson mit "The raven that refused to sing" vorwirft findet nicht statt. Es ist nämlich kein Vergreifen, sondern eine Inspiration, die sich in der Musik wiederfindet. Aber so ist es in der Musik immer. Die Frage ist eher, weshalb Leute wie du die Inspiration zum Vergreifen umdeuten. Du machst es dir ziemlich einfach damit, anstatt sich mit der Musik mal etwas länger auseinander zu setzen und einer Platte mehrere Chancen zu geben, anstatt sie schlichtweg nur zu konsumieren. Ich muss sagen, dass ich die Entwicklung sowohl von Steven Wilson nach Porcupine Tree, als auch von Opeth schon lange verfolge und mehrere Konzerte auf mehreren Touren gesehen habe. Und bei Opeth finden meiner Meinung nach sehr erfrischende Entwicklungen statt. Irgendwann ist die Zeit vielleicht einfach vorbei, in der man immer nur auf das "shouten" reduziert werden möchte und es werden neue Impulse freigesetzt. Warum münzt man das zum Vorwurf um, anstatt es als Entwicklung zu begreifen? Du hörst doch auch nicht immer die gleiche Musik, sondern möchtest auch mal etwas neues kennenlernen oder?

  • Vor 9 Jahren

    Hm... bei mir will es (noch) nicht zünden. Heritage war für meinen Geschmack recht grausam und ich empfinde es immer noch genau so wie ich es damals geschrieben habe. Mehr als ungefähr 10 mal hatte ich bis heute schlichtweg keine Lust das Album zu hören. Pale Communion blind gekauft, weil, HERRGOTT, ich bringe es trotzdem einfach nicht übers Herz, etwas NICHT zu kaufen, auf dem das Opeth Logo drauf ist! Mir wäre glaube ich sehr geholfen wenn das hier nicht unter dem Opeth-Banner laufen würde, sondern Akerfeld Project oder sonstwas. In dem Zusammenhang finde ich es übrigens bemerkenswert, dass alle seine Bandmates mitziehen, ich hätte wohl meinen Hut genommen. Ich bin einfach etwas enttäuscht, dass das hier outputmäßg schon alles sein soll, von einer Band, die Großtaten wie Ghost Reveries vollbracht hat. Ich musste das auf dem Heimweg im Auto einmal komplett durchhören weil ich PC nicht mehr weiterhören konnte.Und wie leicht das ging!! Kraftvoll, gefühlvoll, dynamisch, verhalten, hart, wunderschön, brutal. Alles drin. Perfekt abgeschmeckt über die gesamte Albumlänge. Nummern wie Baying Of The Hounds mit elf Minuten nicht eine Sekunde zu lang.Bei PC wünschte ich mir bei so manchem Track er möge allmählich zum Schluss kommen. Und der Sound!!! Ständig lese ich hier was von tollem Mix, also ehrlich, im direkten Vergleich, GR bläst einen weg (und es hat ja trotzdem seine ruhigen Stellen). Danach rübergeschaltet zu PC, da pockert sich das Schlagzeug so seinen Weg durch die Tracks, es klingt insgesamt als hätte man plötzlich etwas vor die Boxen gepackt. Und wie NERVÖS das Schlagzeug pockert, um Himmels Willen! Jazziger 70er-Frickelprog, da sträuben sich mir wirklich die Nackenhaare und nicht vor lauter Wohlbefinden. Es ist natürlich absolut Geschmackssache, aber will ich das von Opeth hören? Eigentlich nicht. Die letzte Tour habe ich mir geschenkt, nachdem ich später die Setlist gesehen hatte, war ich ernsthaft froh drum. Dieses Mal werde ich es wohl nochmal versuchen. Entweder ich kann mich irgendwie live doch noch überzeugen lassen oder es ist wirklich klar, dass sie mich (in dieser Form) nicht mehr interessieren. Und bei der Gelegenheit vielleicht auf dem Backdrop das cover artwork entziffern können, denn auf der CD ist es winzig und ich werde mir deshalb NICHT auch noch die Schallplatte kaufen!! :-) So. Nebenbei habe ich immer wieder die letzten beiden Albumtracks gehört und wollte eben sagen, dass die eigentlich doch ganz schön sind, da kommt plötzlich in Faith In Others bei 2:25 die Blutgrätsche in Form von Seal: das ist doch Kiss from a Rose! Und bei 2:55 schon wieder, astrein. Aber hey: lieber Seal als Frickel-Hektikpockelschlagzeug-70er-Prog. Damit kann ich leben :-))