Für den Jurychef ist der Eurovison Song Contest-Vorentscheid die bessere Castingshow.

Hamburg (ebi) - Lieber ihn auf der Mattscheibe als andere: Thomas D fungiert ab dem 12. Januar als Jurypräsident der Castingshow Unser Star für Baku (ProSieben und ARD), den hiesigen Vorentscheid zum Eurovison Song Contest. Und weil kräftig Klappern das Geschäft belebt, bringt er die Show gleich mal im Spiegel-Interview gegen die TV-Konkurrenz von Dieter Bohlen oder Xavier Naidoo in Stellung.

Weshalb seine Castingklitsche mit insgesamt acht Shows und 20 Kandidaten mehr taugen soll als DSDS und The Voice of Germany erklärt Thomas D so: "Mich nerven diese Überzeichnungen, wenn etwa in diesen Shows genau ein Zuschauer genau im richtigen Moment aufspringt. Das ist ja erst im Nachhinein so komponiert.
Wir sind live und können schon deshalb nicht in der Nachbearbeitung überdramatisieren.
"

20 Jahre covern und dann der Durchbruch?

Zum Thema The Voice of Germany zeigt Thomas D überhaupt klare Kante: "Wenn einer 35 Jahre alt ist, und wir noch nie etwas von ihm gehört haben, dann hat das seinen Grund. Wer 20 Jahre in Coverbands singt und den Durchbruch nicht schafft, der kriegt es auch mit einer Castingshow nicht hin." Und die "menschenverachtende" Art eines Bohlen in DSDS gehe gleich gar nicht.

Er wolle vielmehr fair mit den Kandidaten umgehen, aber auch sagen, wenn etwas "Mist" sei. Im Interview kündigt der Fanta Vier-Fronter zudem an, mit dem Sieger eine Platte machen zu wollen, die "sich abhebt von den sonstigen 08/15-Alben von Castingshow-Gewinnern". Er wolle dann vielmehr etwas auf den Weg bringen, das die Bezeichung "Kunst" verdiene.

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