laut.de trifft Dirk und Arne von Tocotronic in einem Münchner Nobelhotel, um mit ihnen über ihre neue Platte "Kapitulation" und den Sexualforscher Wilhelm Reich zu sprechen.

München (al) - Interviewtermin mit Tocotronic in München: Als wir aus dem Fahrstuhl in die Lobby des Sheraton Grand Hotels schreiten, erspähen wir gleich den ersten der vier Tocos: Jan Müller, ganz in schwarz gekleidet, schlendert durch die elegante Vorhalle. Bandmitglieder wie auch die ankommenden Journalisten stechen kleidungsmäßig deutlich aus der Masse schicker Anzugträger heraus.

In einem kleinen Konferenzraum empfangen uns Dirk und Arne, die am vierten Promotag ziemlich aufgedreht sind. Auf die Frage, ob es noch Spaß macht, Interviews zu geben, erklärt Dirk: "Der Spaß geht langsam in Hysterie über", worüber die beiden erst einmal herzhaft lachen.

So ist das Eis schnell gebrochen. Wir beginnen unsere Fragerunde über das neunte Tocotronic-Oeuvre "Kapitulation", Veränderungen zum letzten Album, die knallende, als Single "wunderschön untaugliche" Vorab-Single "Sag Alles Ab" und den ungefilterten Zorn, der in "Kapitulation" zum Ausdruck kommt.

Die beiden sind sich einig, dass "Aggression bei uns schon immer eine große Rolle gespielt hat, leider, muss man da sagen. Aber das ist ein anderes Thema, eher für die Therapeuten, die bald mal kommen sollten", erklären sie augenzwinkernd.

Was uns zu noch einem anderen Thema führt, nämlich dem Sexualforscher und Psychoanalytiker Wilhelm Reich, der überzeugt war, die Orgonenergie (Lebensenergie) entdeckt zu haben. Die wird natürlich in großen Mengen während Orgasmen freigesetzt: "Total versext" nennt Dirk die auf dem neuen Album behandelte Thematik.

Was uns die beiden sonst noch über Wilhelm Reich, den Antinationalismus, Konzeptalben, Trotzigkeit und die Zukunft von Tocotronic berichtet haben, könnt Ihr demnächst im kompletten Interview auf laut.de lesen.

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Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann) Tocotronic,  | © laut.de (Fotograf: Simon Langemann)

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16 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    Oh Mann, die News-Sektion gehört in den Adblock-Filter, geht ja schlimm zu hier... :(

  • Vor 16 Jahren

    also einige kommentare gehen mir hier gewaltig auf den sack.und ich bin keiner der schnell anfängt fuchsig zu werden,aber hier arbeiten echt einige dran.wenn tocotronic immer noch das gleiche machen würden wie anno '93 dann würde das extrem lächrlich wirken.ich bin eher ein fan der letzten alben,also alles was ab 2000 kam."Hi freaks","Schatten werfen keine Schatten","Gegen den Strich"usw.aber es kann für eine band gar nich mal so schlecht sein wenns 2 fan-lager gibt.die einen stehen mehr auf die anfänge und die anderen auf die neuen platten.

  • Vor 13 Jahren

    tocotronic ist die einzige deutschsprachige Band, die es versteht ohne großes Tam Tam und auf ganz einfachen Wegen mit ihrer Musik Menschen in ihren Herzen zu berühren. Wer das nicht nachvollziehen kann, weil es für ihn keinen Sinn ergibt, sollte sich dann doch lieber an Bands wie Silbermond und Co. halten!