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Tote Rapper

Axtschwingen können nicht nur Wikinger, sondern auch geschminkte Joghurtspucker mit Plateuschuhen. Besonders einer: Gene Simmons. Der würde seine Klinge liebend gerne im Rap versenken, wie er im Interview mit dem Rolling Stone kürzlich zu verstehen gab: "Ich freue mich auf den Tod des Rap. Ich freue mich darauf, dass Musik wieder zurückkehrt zu Lyrik und Melodie, anstatt bloß zu sprechen. Soweit ich weiß ist ein Song per Definition Lyrik und Melodie ... oder nur Melodie."

Warum Gene Rap niemals was abgewinnen konnte? "Ich habe einfach nicht den kulturellen Hintergrund, Gangster wertzuschätzen. Natürlich ist das nicht alles, worum es geht. Doch davon kommt es nunmal. Es ist Herz und Seele. Es kam von der Straße."

"Rap wird sterben. Nächstes Jahr, in zehn Jahren, irgendwann. Und dann wird etwas Neues kommen. Das ist gut und gesund." Der Fairness halber muss man hinzufügen: Rock ist laut dem Kiss-Boss ja schon seit gefühlten Ewigkeiten tot.

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