Kollegah fühlt sich von den hiesigen Behörden bedroht - und rappt vorsichtshalber auf Englisch.

Düsseldorf (dol) - "Mittelfinger an den Zeitgeist, Free Spirit!" In "Zeitgeist" inszeniert sich Kollegah als unabhängiger Geist, der im Gegensatz zu den "Streaming-Bitches" Trends an sich vorbeirauschen lässt. Nach einem soliden Part verfällt er leider in seine paranoiden Verhaltensmuster. "Hier bist du schnell auf dem Index. They censor me in German, so I tell 'em in English", raunt er zusammenhanglos vor sich hin, um seinen Vortrag für volle zwei Minuten in fremden Zungen fortzusetzen. Wenn die hiesigen Behörden jemals seine Ausführungen über das "Vampire Empire" dechiffrieren, droht ihm mit Sicherheit Ungemach.

Ob sich Kollegahs jüngste Werke "Zeitgeist", "Allein" und "Bossmode" auf einem kommenden Album finden lassen, verschweigt der Rapper bislang. Lediglich eine enge Zusammenarbeit mit einem Hersteller für "Sportnahrung" und "Superfood" geht aus den Videos hervor. Selbiger präsentiert auch die Making-ofs vom Set. Im zweiteiligen Blick hinter die Kulissen von "Bossmode" albert etwa ein bestens aufgelegter Sidekick Seyed herum.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern sich unterdessen für die Professionalität ihres Hauptdarstellers. Tatsächlich fährt der selbsternannte Boss der Bosse konsequent seinen Film - erst recht bei seinen vermeintlichen Freestyle-Raps in den Drehpausen: "Warum zitterst du vor Angst, als wärst du Espenlaub? Kollegah der Boss, ich bekehre jede Lesbenbraut." Nun ja.

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Kollegah

Kollegah,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah,  | © Selfmade (Fotograf: Laion)

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laut.de-Porträt Kollegah

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