4. Le Sserafim - "Eve, Psych & The Bluebird's Wife"
Manchmal gibt es diese seltene B-Seite auf einem Tape, die so universell gut und beliebt ist, dass das Label gar keine Wahl hat, als sie ebenfalls als Single auszukoppeln. Dass das unvergesslich betitelte "Eve, Psych & The Bluebird's Wife" den eigenen Titeltrack "Unforgiven" schon lange ausgebootet hat, steht eigentlich gar nicht mehr zur Debatte. An diesem Punkt lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass "Eve, Psych & The Bluebird's Wife" eigentlich der definitive Le Sserafim-Song ist.
Zunächst zum Titel: Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was das bedeuten soll. Aber die Hook "I'm a mess in distress, but we're still best dressed / fearless, say yes, we don't dress to impress" hat absolut abgerissen. Dieser Track ist für die Berliner Techno-Dungeons. Er ist gemein, er ist edgy, er ist komplett fashionista. Der Bass wummert durch drei Stockwerke dem Erdkern entgegen. Ich hoffe zutiefst, dass HYBE aus dem Erfolg dieser Single die richtigen Schlüsse ziehen.
1 Kommentar mit einer Antwort
"Zunächst zum Titel: Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was das bedeuten soll."
Der Titel bezieht sich natürlich auf die drei Frauen aus Sagen die was Verbotenes getan haben (Eva und der Apfel etc.) Im Text heißt es ja "I wish for what's forbidden". Im Zusammenhang mit dem Rest des Albums inklusive Intros und dem Titel Unforgiven erzählt es eine Geschichte von jungen Frauen die sich gegen die Zwänge der Gesellschaft stellen, machen was sie halt wollen und dafür niemandem Rechenschaft schuldig sind. Also mehr Feminismus geht im K-Pop gar nicht mehr. Ja es ist Konsum-Musik, aber so feministisch und „woke“ hat sich noch niemand getraut im K-Pop zu sein. Auch dafür feiere ich sie.
„Noch niemand“ würde ich so nicht sagen. Mamamoo sind bekannt für ihren Feminismus und haben sich damit bei der doch noch sehr konservativen koreanischen Bevölkerung nicht immer sehr beliebt gemacht. Vor allem bei den Älteren.