Das neue Guns N' Roses-Album "Chinese Democracy" verkauft sich schlechter als erwartet. Die Plattenfirma schiebt die Schuld auf Axl Rose.

New York (tol) - Das war wohl nichts. Der große Erfolg des Guns N' Roses-Comebacks lässt auf sich warten. Nachdem die neue Scheibe "Chinese Democracy" am 21. November erschien, schaffte sie lediglich den Sprung auf Platz zwei der deutschen Album-Charts. Wie billboard.com bekannt gab, sieht es auch auf internationaler Ebene nicht besser aus.

So erreichte die Platte europaweit nur in der Schweiz und Finnland die Pole Position. In Spanien muss sich Axl Rose sogar mit dem zwölften Platz zufrieden geben. Dort feiert man derzeit lieber die heimische Pop-Sängerin Amaia Montero, oder die klassischen Ergüsse von Il Divo, die den zweiten Rang belegen. In England mussten sich die Altrocker knapp den Killers geschlagen geben, während sie in Belgien an Céline Dion scheitern und auf dem dritten Platz landen.

Damit liegen die Verkäufe klar unter den erwarteten Zahlen von 300.000 bis 784.000 Exemplaren pro Land. Die genauen Details sollen jedoch erst am Mittwoch dieser Woche veröffentlicht werden. Bleibt also abzuwarten, ob die 13 Millionen Dollar Produktionskosten wieder zurück in die Kassen gelangen.

Ärger mit der Plattenfirma

Der mangelnde Erfolg verärgert auch Axl Roses Label Geffen. Wie die Sun berichtet, beklagt sich die Plattenfirma über Axls fehlende Präsenz in den Medien. Nachdem er sie fertig gestellt hatte, verzichtete der Musiker darauf die Platte ordentlich zu promoten. Dies sei eine verpasste Chance gewesen, zitiert die Zeitung einen Insider. "Die Leute haben zwei Monate lang versucht, ihn zu kontaktieren und er war vollständig verschwunden. Man hätte gedacht, wenn man 15 Jahre lang an einem Album arbeitet, dann könnte man vielleicht ein paar Promotion-Termine machen."

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Guns N' Roses

Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Guns N' Roses,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen)

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33 Kommentare

  • Vor 15 Jahren

    Wenn ich Boy George wäre,
    würde ich Axl Rose festketten, auf dem Rücken auf dem Boden eines Kerkers liegend,
    und einen dicken Haufen Sch.. auf sein Gesicht ka ... .

    Zum Glück bin ich es nicht.
    Und so bleibt mir und der Welt dieses Erlebnis erspart.

    Naja.
    Wenn schon Wolfgang Petry nicht mehr live auftreten wird, so haben wenigstens Guns'n'Roses wieder ein Album am Start, an dem sie 15 Jahre lang - hüstel - gearbeitet haben.
    Ich will ja nich meckern - aber die Beatles haben in der Hälfte der Zeit sämtliche ihrer Alben veröffentlicht und fertiggestellt.

    Und die hier auf laut.de geschmähte und vernachlässigte Laura Pausini rockt mehr und glaubwürdiger als Axl Röslis fluktuierende Guns'n'Roses.

    Aber vielleicht ist das nicht Axls Schuld,
    sondern dumm halt, daß der Wilde Westen doch nun mal schon vorbei ist und so Wortspiele wie
    "Waffen und Rosen" oder "Gewehre und Rosen"
    für die meisten Menschen dieser Erde einen zusammenhanglosen Quatsch darstellen.