Wenn ein Fan ein Buch über seine Lieblingsband schreibt, kann das leicht ins Auge gehen. Besonders, wenn man wie Paul Christoph Gäbler gleich im Vorwort von "Die Ärzte - 40 Jahre Punk" (riva Verlag, 128 Seiten, Hardcover, 10,00 Euro) durchklingen lässt, mit den Herren, um die es geht, nie direkt …

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  • Vor einem Jahr

    Moment mal. Da versucht irgendein Dude in gerade mal 128 Seiten 40 Jahre Bandgeschichte zu rekapitulieren in einer Nähe, die er offensichtlich zu keinem Zeitpunkt wirklich nachweisen kann?

    Na denn: Kauft meine Autobiografie wie Lennon/McCartney damals Sgt. Pepeer's geschrieben haben! Ach ich bin erst '93 geboren? Na und?!

    • Vor einem Jahr

      Das gehört bei dieser Buchreihe zum Konzept. Eine lose Serie an Büchern, in denen Fans über ihre Lieblingsband schreiben. Ohne biographischen Anspruch sondern bewusst aus der Fanperspektive...

    • Vor einem Jahr

      Nehme alles zurück, meine eigentlich diese Buchreihe hier:
      https://www.kiwi-verlag.de/buch/reihe/kiwi…

    • Vor einem Jahr

      Die KiWi-Reihe ist glaub ich um Längen besser. Die Autoren (Thees Uhlmann, Markus Kavka, Frank Goosen usw.) sind immerhin leidlich bekannt, und haben auch einen ganz anderen Bezug zu den Stars, über die sie schreiben. Thees gehört ja bereits seit einigen Jahren zu den Freunden des Hauses bei den Hosen, und Kavka hat seine Idole von Depeche Mode bereits das ein oder andere mal interviewt.
      Das hier besprochene Buch über DÄ klingt dann doch eher nach einer Mischung aus Geldschneiderei, Fanboy-Gesülze und aus der offiziellen Biographie abgepinnten Anekdoten.

  • Vor einem Jahr

    Hab das Meerschwein und bin damit bestens versorgt

  • Vor einem Jahr

    "Wie viel von den kolportierten Geschichten letzten Endes stimmt und was gegebenenfalls in die Abteilung Mythen und Legenden verwiesen gehörte, müssen Fachleute entscheiden." Andere Fachleute als Autoren einer Biografie über die Band? Hier wurden ja schon einige Biografien, die wirklich umfangreich waren und bei denen ausgiebig recherchiert wurde, als trocken und "zu umfangreich" kritisiert. Das ist aber genau das was ich von einer Biografie erwarte. Dass Dani ein paar neue (vielleicht nicht ganz wahre...) Infos hatte und das Buch schnell weglesen konnte ist ja schön, aber dann kann ich mir auch die Wikipedia-Seite von den Ärzten durchlesen und hab 10€ gespart.

    • Vor einem Jahr

      wenns dir um den erkenntnisgewinn geht, stimmt das wahrscheinlich. manches buch liest man aber ja aber auch aus entertainmentgründen. wikipediaartikel eignen sich für zweiteres halt meistens weniger gut, weil in der regel nicht so arg unterhaltsam formuliert.

    • Vor einem Jahr

      Das Cover suggeriert ja dass hier 40 Jahre Bandgeschichte wiedergegeben werden. Dann hätte der Verlag es "Die grobe Bandgeschichte samt lustiger Anekdoten zum lesen auf dem Klo" nennen sollen.

    • Vor einem Jahr

      wäre auch griffiger vong Titel her.

  • Vor einem Jahr

    Da ist ein Fehler im Titel: "40 Jahre Punk" sollte "10 Jahre Punk und 30 Jahre rot-grünes Griftertum" heissen

  • Vor einem Jahr

    Haha, "40 Jahre Punk" ist schon sehr geil. War zwar nie ein Ärzte Fan, aber musste letztens an "Rebell" denken, das war schon insbesondere lyrisch ein Manifest. Traurig, wie das alles enden musste - vor allem der Tagesschau-Auftritt war an Erbärmlichkeit nicht mehr zu überbieten. Daher möchte ich die Ärzte mal an dieser Stelle wie folgt würdigen:

    "Ich bin dagegen, denn ihr seid dafür
    Ich bin dagegen, ich bin nicht so wie ihr
    Ich bin dagegen, egal worum es geht
    Ich bin dagegen, weil ihr nichts davon versteht
    Ich bin dagegen, ich sag es noch einmal
    Ich bin dagegen, warum ist doch egal
    Ich bin dagegen, auch wenn es euch nicht schmeckt
    Ich nenn' es Freiheit, ihr nennt es Mangel an Respekt"

    Genießt eure sorgenfreie Rente Jungs! Ihr habt alles richtig gemacht.

  • Vor einem Jahr

    Die Ärzte haben schon immer nach allen Seiten hin ausgeteilt. Fast das gesamte Ouevre der ersten Jahre war ein erhobener Zeigefinger an die Berliner Punkszene, so wie "Schrei nach Liebe" später die Neonazis zum Ziel hatte. Die einzige Konstante in der Bandgeschichte ist, dass sie immer das gemacht haben, worauf sie gerade Lust hatten, egal ob das Elke, Le Frisur, Yoko Ono, die Tagesthemen oder jetzt eben keine Elke mehr war. Ziemlich Punk, eigentlich.