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The Mars Volta - "De-Loused In The Comatorium"

Nachdem sich At The Drive-In während der Tour zu "Relationship Of Command" mit einem lauten Knall in Luft auflösten, gingen hernach zwei Bands aus den Überresten hervor. Zum einen Sparta, zum anderen The Mars Volta. Erstere bedienten Fans eingängigerer Sounds, wohingegen Cedric Bixler-Zavala und Omar Rodríguez-López ihr Publikum mit diesem vertrackten Brocken von einem Album herausforderten.

Die Fans gingen allerdings begeistert mit und bescherten The Mars Volta im Anschluss an den Release vordere Plätze in fast allen Jahres-Bestenlisten 2003. "De-Loused In The Comatorium" feierte auch kommerziell Erfolge und landete in einigen Ländern in den Charts. Bis heute ist es das meistverkaufte Album der Band, und das mit Songs, die alles andere als eingängige Kost bieten.

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Best of 2003 20 Jahre, 20 Alben

Gitarrenpop oder Indierock? Hip Hop mit Herz oder Techno mit Seele? Karrierestart oder Legenden-Ende? 99 Probleme, okay, mangelnde Vielfalt war keins.

2 Kommentare mit 23 Antworten

  • Vor einem Jahr

    Schön, daß sie hier auftaucht. War mein verstörender, aufrüttelnder Einstieg in die Band. Spürte zuerst große Ablehnung, aber irgendetwas sorgte dafür, daß ich es immer wieder abspielen musste.

    Letztlich ist es die Scheibe der Band, die ich am wenigsten höre. Auch heute schaffe ich kaum ein paar Tracks am Stück, ehe ich gelangweilt ausmache. Aber dafür, wie sie mir die Tür in den einzigartigen Kosmos der Band aufmachte, liebe ich sie noch sehr!

  • Vor einem Jahr

    Ihr beste Scheibe. Alles danach war seelenloses Rumgewichse a la Dream Theater.

    • Vor einem Jahr

      Seh ich heute ganz ehrlich ziemlich ähnlich. Die allerneueste vielleicht ausgenommen, die hat mE weder das eine noch das andere in nennenswertem Maße.

    • Vor einem Jahr

      Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.

    • Vor einem Jahr

      Streng genommen hat die "De-Loused" mehr von Dream Theater als alles andere danach. Sie ist die am saubersten, durchorganisiertesten klingende Scheibe. Die anderen sind mMn. viel garagiger, wilder, bunter, ungeplanter, lebendiger.

    • Vor einem Jahr

      Die "De-Loused..." hatte mMn nach v.a. ein Konzept (Tod/Suizid), was in jeder Minute spürbar von Herzen kam. Weil sie das neben dem verkopfteren Output der späteren Jahre konnten und DT uns aber den Beweis, so was ebenfalls zu können, bis heute schuldig bleiben, würde ich deinen Beitrag an dieser Stelle mal als "verzerrte Wahrnehmung" (die harmlosere Variante eines klassischen Ragismus) einordnen wollen. ;)

    • Vor einem Jahr

      Sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Konzepte gabs auch auf den anderen Scheiben. FTM war mindestens so emotional, hatte noch viel todtraurigere Lieder.

      Ich spreche aber von hardcore-iger, ungezügelter, dreckiger Energie. TMV stehen für schmutzige Aufnahmetechniken mit nicht sauber getuneten Gitarren, verrückten Geräuschen, Mut zu Low-Fi-Passagen, kreativem Sounddesign. "Verkopft" ist da das völlig falsche Wort. Sie wehrten sich ja auch stets gegen die Andichtung, sie wollten unbedingt progressiv oder kompliziert sein. Eben das hebt sie extrem von anderen Progbands ab. Und genau deshalb passt der enorm bekloppte Vergleich mit DT halt am ehesten in Bezug auf De-Loused.
      De-Loused war noch vergleichsweise "ordentlich" und "durchdacht". Rohe, ungezügelte Emotionen gabs mMn. viel eher auf den drei Nachfolgern.

    • Vor einem Jahr

      "DT uns aber den Beweis, so was ebenfalls zu können, bis heute schuldig bleiben,..."

      Dafür gibt es zum Beispiel Songs über Aliens oder Monster, die Städte angreifen.