Happy Birthday, Jamaika! Am 6. August feierte die karibische Insel den 50. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit. Das angemessene Geschenk hat seiner Heimat vermutlich Usain Bolt beschert, der bei den Olympischen Spielen in London gleich dreimal zu Gold und spätestens damit zum Status einer Legende sprintete.

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  • Vor 11 Jahren

    @Ragism
    Natürlich ist eine Kultur irreduzibel; eine Reduzierung auf einen problematischen Aspekt habe ich auch gar nicht betrieben bzw. zumindest wollte ich diesen nicht implizieren. Die jamaikanische Gesellschaft ist reichhaltig; nur bin ich der Ansicht, dass wenn man meinen Beitrag aufmerksam liest, es mir nicht um eine Verabsolutierung geht, sondern darum, dass nicht völlig akritisch ignoriert wird, dass Reggae durchaus (darum geht es mir) als Sprachrohr von Hass verwendet wird - und m.E. muss es notwendig sein, darauf hinzuweisen.

    Es mag Reggae-Aficionados vielleicht stören, da sie diese Vorwürfe schon 100mal gehört haben, doch gilt das eben nicht für die Mehrheit (diese kennt die Homophobie-Problematik noch nicht - es geht also ganz einfach um Aufklärung.)
    @Sodhahn
    "Gutmensch" ist, gleichsam wie "politische Korrektheit", nicht mehr als ein ideologischer Kampfbegriff, Ausdruck einer Sklavenmoral, um das eigene, fehlende Engagement (das sich nicht notwendigerweise in Organisationen artikulieren muss etc.) für eine Sache zu überspielen und mit negativen Wörtern zu überdecken. Sartre schrieb einst, mein Handeln sei bereits Engagement für die Sache und zwar die wirkungsmächtigste überhaupt, da keines stärker von der Umgebung rezipiert wird - einfach nur nett zu anderen zu sein ist ja ganz ordentlich, aber mehr auch nicht. Es bedeutet aber auch Konsens für Patriachat, Rassismus und Homophobie bei solchen, die rassistisch/homophob/sexistisch sind
    Z.B. habe ich das Gefühl, dass wenn jemand etwa "schwul" als Schimpfwort verwendet, Du (also Sodhahn) nicht intervenierst und sie darum bittest, diese Stigmatisierung zu unterlassen (wohl gemerkt, ich vermute es). Dieses "Laissez-faire"-Verständnis ist aber einfach falsch. Es geht nicht um Profilierung, es geht nicht um "sich-gut-fühlen", es geht um die "absurden" Werte der Solidarität und des Respekts. Und natürlich ist ein Post in irgendeinem Musik-Forum an fehlendem Einfluss an-sich kaum zu überbieten - doch vor die Wahl gestellt: Schweigen in den Partikularitäten (und nur in diesen drückt man sich sowieso immer aus) oder Engagement - tja, da sollte die Antwort doch wohl klar sein.

  • Vor 11 Jahren

    Sodi: Ich schrieb "so gut, dass ich den Kontext meist raffe", nicht dass ich alles völlig verstehe. Wieso sollte man das auch nicht verstehen, es basiert auf dem Englischen und wenn man nur 20-30 Redewendungen versteht reicht das schon um den Lied-Kontext zu erfassen, manchmal sogar mehr. Dass Dich das jetzt wieder total verwundert zeigt nur wie klein Dein Keller ist, sorry.

  • Vor 11 Jahren

    @this beautiful creature: das ist doch alles theoretisches gewäsch. in welcher situation sollte man denn bitte konkret "intervenieren"? die einzigen die "schwul" als schimpfwort benutzen sind pubertierende halbstarke, die damit aber nicht "schwul" im sinne von "homosexuell" meinen, sondern für die dieses wort einfach für schwach und verweichlicht steht. ich zeige dann mit niemandem solidarität bzw es hat kein schwuler auf der welt was davon wenn ich solche kids zurechtweise. wie gesagt, für mich ist deine version von ausleben von solidarität und respekt nichts weiter als maulheldentum weils an konkretem anlass fehlt.
    @argemongo: nein nein, bei dir wundert mich gar nix mehr. ich würde drauf wetten das du sogar der einzigste mensch auf erden bist, der bereits ausgestorbene sprachen noch versteht. ein bewahrer des welltkulturerbes sozusagen.

  • Vor 11 Jahren

    Sodi: So kann wirklich nur einer labern der seinen Horizont bewußt klein hält. Bezüglich dem Weltkulturerbe hast Du aber schon Recht, da sehe ich mich natürlich in der Tradition der Bewahrer.

  • Vor 11 Jahren

    @argemongo: ich glaube es ist für jeden debilen hier an deck klarstens ersichtlich wer von uns beiden derjenige mit beschränktem horizont ist. da ändert auch dein vermeintliches sprachtalent nix dran, weils dir eh niemand abkauft. comprende?

  • Vor 11 Jahren

    He ihr beiden raucht doch mal einen Joint und kommt wieder runter ok ,-)

    @topic: coole Liste Bob Marley geht klar ne andere Nummer 1 hätte mich gewundert. Peter Tosh und Jimmy Cliff sind auch zurecht dabei einfach coole Musik. Sean Paul geht allerdings auch klar da der tatsächlich vor 100 Jahren mal gute Musik gemacht hat...

  • Vor 11 Jahren

    @this_beautiful_creature: Ich habe nicht unbedingt Dich angeschrieben. Es war nur sehr bedauerlich, daß hier eine Liste von wichtigen Reggae-Alben veröffentlicht wird und schon wieder die alte Leier vom Schwulenhass zu lesen ist. Das passiert praktisch immer, wenn es um diese Musikrichtung geht oder um Jamaika im Allgemeinen.
    Nicht, daß Deutschland eine besonders reichhaltige Musikkultur hätte, aber uns würde es sicherlich auch nicht gefallen, berichtete das Ausland nur, hier höre jeder leidenschaftlich gerne die "Zillertaler Türkenjäger" und erschieße, wie kürzlich, türkische Blumenhändler oder Dönerbudenbesitzer.
    Bei beiden Problemen, dem neuen deutschen Faschismus sowie der jamaikanischen Schwulenfeindlichkeit, sind grundsätzlich separate Diskussionen angebracht. Vor allem wird es furchtbar undifferenziert und eben schnell schon einmal rassistisch, wenn es eigentlich um Musik geht. Der Schwulenhass ist ein ganz eigenes Problem, das schon einmal gar nicht pauschal und verallgemeinernd bei einem ganz anderen Thema aufgebracht werden sollte. Wenn wir darüber diskutieren wollen, werden wir ganz schnell feststellen, daß dieses jamaikanische Problem gar nicht so einfache Ursachen hat, die sich auch gar nicht so einfach der grundsätzlichen Boshaftigkeit der Jamaikaner zuschreiben lassen.

    Der Eindruck entsteht allerdings, wirft man diesen Vorwurf zu jeder Gelegenheit ein. Ganz zu schweigen vom allgemein sehr kulturzentristischen Ton, der mit der Abneigung gegen Reggae verkleidet wird. Reden wir doch lieber über die Musik, Leute.

  • Vor 11 Jahren

    hmm, naja, mit reaggae kannste mich immernoch um die Häuser jagen

  • Vor 11 Jahren

    Gibt nix besseres als ne gute Reggae-Dancehall-Party, mit viel Rum, Gras und Booties.

  • Vor 11 Jahren

    @this beautiful creature (« @Ragism
    Natürlich ist eine Kultur irreduzibel; eine Reduzierung auf einen problematischen Aspekt habe ich auch gar nicht betrieben bzw. zumindest wollte ich diesen nicht implizieren. Die jamaikanische Gesellschaft ist reichhaltig; nur bin ich der Ansicht, dass wenn man meinen Beitrag aufmerksam liest, es mir nicht um eine Verabsolutierung geht, sondern darum, dass nicht völlig akritisch ignoriert wird, dass Reggae durchaus (darum geht es mir) als Sprachrohr von Hass verwendet wird - und m.E. muss es notwendig sein, darauf hinzuweisen.

    Es mag Reggae-Aficionados vielleicht stören, da sie diese Vorwürfe schon 100mal gehört haben, doch gilt das eben nicht für die Mehrheit (diese kennt die Homophobie-Problematik noch nicht - es geht also ganz einfach um Aufklärung.)
    @Sodhahn
    "Gutmensch" ist, gleichsam wie "politische Korrektheit", nicht mehr als ein ideologischer Kampfbegriff, Ausdruck einer Sklavenmoral, um das eigene, fehlende Engagement (das sich nicht notwendigerweise in Organisationen artikulieren muss etc.) für eine Sache zu überspielen und mit negativen Wörtern zu überdecken. Sartre schrieb einst, mein Handeln sei bereits Engagement für die Sache und zwar die wirkungsmächtigste überhaupt, da keines stärker von der Umgebung rezipiert wird - einfach nur nett zu anderen zu sein ist ja ganz ordentlich, aber mehr auch nicht. Es bedeutet aber auch Konsens für Patriachat, Rassismus und Homophobie bei solchen, die rassistisch/homophob/sexistisch sind
    Z.B. habe ich das Gefühl, dass wenn jemand etwa "schwul" als Schimpfwort verwendet, Du (also Sodhahn) nicht intervenierst und sie darum bittest, diese Stigmatisierung zu unterlassen (wohl gemerkt, ich vermute es). Dieses "Laissez-faire"-Verständnis ist aber einfach falsch. Es geht nicht um Profilierung, es geht nicht um "sich-gut-fühlen", es geht um die "absurden" Werte der Solidarität und des Respekts. Und natürlich ist ein Post in irgendeinem Musik-Forum an fehlendem Einfluss an-sich kaum zu überbieten - doch vor die Wahl gestellt: Schweigen in den Partikularitäten (und nur in diesen drückt man sich sowieso immer aus) oder Engagement - tja, da sollte die Antwort doch wohl klar sein. »):

    Oberschulmeister TBC hat gesprochen. Wer hat dich Schwuchtel eigentlich hier rein gelassen?

  • Vor 11 Jahren

    Nanana, tcb ist ein Guter, manchmal ein wenig anstrengend, detailverliebt, übergebildet und überkorrekt, aber insgesamt eine große Bereicherung für dieses "Forum".

  • Vor 11 Jahren

    @Ragism (« Eine Reggae-Liste zum jamaikanischen Geburtstag und Dennis Brown ist nicht drauf? Bis heute ist er mindestens ebenso beliebt wie Bob Marley auf der Insel! »):

    mist. irgendeinen vergisst man halt doch immer. diesmal wars dennis brown. haste recht.

  • Vor 11 Jahren

    ich muss mich da eher Sodi anschliessen. Das ist das Problem, dass ein "Gutmensch" hier hat. Gross drumrum reden wie gleich wir alle sind, dann aber n scheiss drauf geben.
    Da beleidige ich lieber einen als "dumme Schwuchtel", bin aber wenigstens zu allen gleich assi (gleichberechtigung).
    Oder anders:
    man sollte toleranz und gleichheit leben und ausleben. Ob man den Neger dann Afroamerikaner nennt, ist verdammt noch mal scheissegal. :)

    Natürlich, was TBC sagt ist an sich nicht falsch.
    Viel wichtiger ist aber m.E., dass man das auch auslebt. Wobei ich jetzt keinem ... *sic* "Gutmenschen" vorhalten möchte, das er das eben nicht tut. Nur ... die Gefahr ist da, dass, wenn man schön drüber redet, sich danach wohl genug fühlt, sich die Finger in den Arsch zu schieben und sie da sein zu lassen weil man sein Pfadfindermässiges "jeden Tag eine gute Tat" für heute ja gemacht hat.
    hoffe es kam ca. rüber wie ichs mein :)

  • Vor 11 Jahren

    Das ist hier ein Diskussionsforum. Etwas anderes als diskutieren können wir hier ohnehin nicht tun. Wir können hier keiner alten Dame die Einkäufe hochtragen, keinen Menschen mit türkischen Wurzeln zum Tee einladen und keine misshandelte Frau umsorgen. Insofern ist es auch etwas zwecklos, wenn Schlechtmenschen Gutmenschen vorwerfen, im echten Leben da draussen ja eh genauso faschistisch und menschenfeindlich zu sein - diese Spekulation kann man sich schenken.
    Insofern lese ich auch lieber differenzierte, aufgeklärte und menschenfreundliche Posts als "verfickter Negerjudendreckspack!" - mal ganz überspitzt formuliert. Mag ja sein, daß sich damit manche schön provozieren lassen. Über die Provokation hinaus gehen diese Plattitüden aber nicht - sie zeugen eher davon, wie bequem es sich einer in seinem geistigen Horizont eingerichtet hat. Und je mehr einer gegen "Gutmenschen" wettert, umso trauriger und kümmerlicher erscheint er in geistiger und menschlicher Hinsicht.

    Ich bin jetzt etwas abgedriftet und würde bis zu diesem Punkt keinem in dieser Diskussion unterstellen, auf einem ähnlichen Niveau zu liegen. Das sind nur meine 50 Cent zum Thema Diskussionskultur und dem Unwort "Gutmensch".

  • Vor 11 Jahren

    das muss tatsächlich jeder für sich entscheiden. Ich gab nur ebenjenen Denkanstoss, den jeder für sich selbst entscheiden und begreifen muss.

    was ich meine ist, nur weil ich hier jemanden als "Neger" bezeichne, bin ich doch nicht ein Rassist? Genausowenig ist ein Gutmensch im Forum auch ein Gutmensch im .... "richtigen Leben" aye? Und darum gehts. Denn es passiert wohl oft -fürchte ich- das man sich gerne politisch korrekt gibt um den Schein zu wahren, hintenrum dann aber .... naja. Es nicht ist.
    Wie gesagt, muss jeder für sich entscheiden. Ich will damit keine ... "Diskussion gewinnen" oder sowas.

  • Vor 11 Jahren

    Politische Korrektheit existiert nicht - es gibt nur Menschen, die antiquierte Meinungen unterhalten, sich aber nicht trauen, die noch auszuleben, weil die Umwelt in der sie leben, moderner ist als sie - sie fürchten darum Repression seitens der bösen "Gutmenschen" und schweigen. Nur hat diese Schelte, die seitens der "Gutmenschen" erfolgt, nichts mit dem ideologischen Kampfbegriff "politische Korrektheit" zu tun. Wer behauptet, sich zu mokieren, wenn jemand eine andere Person nicht respektvoll behandelt, sei nur übertriebenes Korrekt-sein, also Respekt begrifflich abwertet, der begeht damit einen Fehler. In dem Begriff "politische Korrektheit" drückt sich der Versuch aus, die eigenen zwischenmenschlichen Versäumnisse (d.i. Respektlosigkeit) zu kaschieren, indem denen, die auf diese Verfehlungen aufmerksam machen, unterstellt wird, diese seien gar nicht _wirklich_ Anhänger/innen dessen, was sie kritisieren, sondern würden sich nur besonders "korrekt" geben, seien also Gefangene des Zeitgeistes und nicht so toll wie man selbst, der libertäre, einsame Wolf der gegen "Journaille", "Gleichschaltung der Medien" usf. kämpft - das Moment zur Hetze ist dann spätestens hier aufgetaucht.

    Zu glauben, es sei legitim "schwul" als Schimpfwort zu gebrauchen, ist m.E. erstaunlich. Der Begriff ist ganz einfach eine Stigmatisierung, da er ausdrückt, etwas sei schlecht, da es verweichlicht sei (wie Sodhahn ja anmerkte). Das - m.E. eigentlich offensichtlich - homophobe an diesem Verhalten ist, dass Homosexualität als ein Stigma (also ein Wundmal, so zu sagen) stilisiert wird. Damit besteht zwischen einer Sexualität und konkreter Negativität ein direkter Zusammenhang und wer wirklich immernoch nicht begreift, wie das schmerzhaft sein kann, der stelle sich einmal vor, sein Name bspw. werde beständig als Schimpfwort verwendet (etwa in der Schule, unter Kollegen auf der Arbeit etc.), als Bezeichnung für etwas Abwertendes. Wenn man selbst oder ein Teil der eigenen Identität nur noch Synonym für schlechte Dinge ist, dann ist das ganz einfach schmerzvoll. Und zu behaupten, dass sei alles hyper-abstrakt und doch ganz unerheblich, der ist entweder vollends dem Diskurs verfallen, empathielos oder ziemlich sicher heterosexuell (wobei letzeres natürlich nicht schlimm ist, nur kann man als Person, die der Diskriminierung nicht ausgesetzt ist, nicht bzw. schwerer begreifen, wieso dass denn nun so schlimm sei,da man sich erst in andere Positionen hineinversetzen muss) - ich kann aber versichern und homosexuelle Freunde von mir ebenso, dass es sehr wohl schmerzhaft ist. Soviel also zum Thema, die "angeblich" Betroffenen existierten nicht oder es mache ihnen nichts aus - doch es missfällt ihnen. Und wer jetzt sagt, ja aber, ich kenne da einen Schwulen, der stört sich daran nicht, der bedenke das folgende: Vor 2000 Jahren gab es im alten Rom sicherlich Sklaven, die so sehr die Unterdrückung akzeptiert haben, dass sie gegen eine Rebellion für ihre Rechte gewesen wären, da sie sich mit ihren schon vorhandenen, gerade erworbenen Rechten (sagen wir ein freier Arbeitstag etc.) eigentlich sehr zufrieden sind. Nur, wenn uns diese Sklave nun sagt, es sei alles nicht so schlimm, dann ist dieser Sklave leider nur den Regeln seines Diskurses so sehr verfallen, dass er seine eigene Freiheit nicht denken kann - falsch ist sein System aber dennoch; genauso gibt es auch Homosexuelle, die behaupten, es bedürfe keiner Gleichstellung von Lebenspartnerschaft und Ehe oder eben, "schwul" als Schimpfwort sei keine Stigmatisierung - das ändert aber nichts daran, dass man hier m.E. homophobe Machtstrukturen identifizieren kann, da diese entweder einfach Ungleichheit vor dem Gesetz oder eine Beleidigung darstellen, völlig egal ob das manche schon für i.O. halten, denn diese sind nur unvermögens einen Schritt zurückzutreten aus ihrem von vornherein konstruierten Leben. Ich will hier niemand zum Pranger schleppen und sagen:"Wie kannst Du das nur nicht sehen?", denn so offensichtlich ist es nicht, nur habe ich den Eindruck, dass es auch im Internet durchaus sinnvoll sein kann, zu diskutieren. Die ganze (oder zumindest im Großen und Ganzen) Patriachie und ihre Verstrickungen habe ich auch erst begriffen, als ich mich hierzu informiert habe - und im Internet hat das angefangen. Wer nun sagt, das ist doch wurscht, da es nur eine Person oder vielleicht zwei beeinflusst, tja, der ist schon so sehr in den Modus der Weltbewahrung verfallen, dass er nicht einmal mehr begreift, dass nicht jeden Tag Revolution sein kann.
    Achja, es tut mir Leid, dass ich diesen Thread zu Reggae vom eigentlich musikalischen Thema sehr stark weggelenkt habe und deswegen probiere ich mal, ein Zeichen dagegen zu setzen ( :) ) und möchte anmerken, dass mich das Fehlen einer "Inner Circle"-Platte erstaunt. Die fand ich eigentlich immer sehr gut. Z.B. "Bad to the Bone".

  • Vor 11 Jahren

    also zuerst mal ... ich wollte niemandem Vorwerfen, dass er jemanden kritisiert und sich selber nicht dran hält (wasser predigen und Wein trinken quasi) ... ich wollte nur darauf aufmerksam machen. Das weisst du selbst natürlich besser als ich, wie du dich "wirklich" gibst. Es ist ... ein Denkanstoss weisste.
    ----
    zum "schwul" würde ich dir doch tatsächlich zustimmen. Klingt einleuchtend. Anderes Beispiel (von mir genannt) .. Neger. Ich mag es ehrlich gesagt nicht, dieses als Schimpfwort zu gebrauchen. ... nun ... wir nennen die einfach nunmal "Neger" ... das sind dann solche, mit dunkler Haut. Haben wir seit Kindesbeinen an so getan und war nie negativ behaftet (für mich) ... was nun?
    Desweiteren wird dann (z.B. in Amerika) plötzlich das "N-Wort" populär. Weisste wie ich mein? Den Deibel mit dem Beelzebub austreiben nenn ich das. Sich an Worten auf zu hängen kaschiert mir da leider plötzlich das relevante und wichtige Problem, das es zu beheb gilt. Rassismus. (oder beim "schwul"-Beispiel -- Homophobie o.ä.) ... du verstehst sicher meinen weiteren Kritikpunkt. ICH für mich weiss wo ich stehe. Soll ich mir nun deswegen von jemandem Rassismus vorwerfen lassen, weil ich das N-Wort (lol) nutze?
    ----
    Abgesehen davon versuche ich so gut wie möglich in einer ernsthaften Diskussion, keine Beleidigungen zu verwenden. Ein kleines Beispiel, das viel mir auf in (amerikanischem) Hip-Hop. Ich persönlich lege da relativ viel Wert auf eine Botschaft in den Texten. Durch den öffentlichen Druck jedoch (und die Künstler wissen das ja) wird aber jedes zweite Wort zensiert (weil jedes zweite Wort "Fuck" ist z.B.) ... ist jetzt überspitzt aber ...
    Es bringt niemandem etwas, wenn er meine Meinung aufgrund von Beleidigungen nicht lesen will (oder kann) ... daher ist es imo durchaus unnütz, beleidigend (oder ad hominem) zu diskutieren. Macht keinen Sinn und bringt uns nicht weiter.
    --
    Hoffe ich habe in etwa alles ca. abgedeckt ^^

  • Vor 11 Jahren

    Sehr schöne Diskussion, ich mag den Standpunkt von tbc sehr. Nur mit der absoluten Gleischstellung von Heterosexuellen und Homosexuellen Lebensgemeinschaften habe ich so mein Problem. Und das rührt daher, dass es mir einfach nicht einleuchtet wie ein homosexuelles Paar Kinder erziehen will ohne dass diese Kinder in Ihrer Entwicklung eine Mutter und Vater Rolle lernen, ohne dass sie durch die eigenen Verhältnisse ab einem gewissen Zeitpunkt dafür aber dann ständig merken, dass ihre Eltern "anders" sind und auch dass ihnen das von außen gezeigt wird. Ich bin beileibe nicht homophob, aber bei der Diskussion um diese Thematik fehlt mir immer der Ansatz aus Kindersicht.