Wohl kein anderes Live-Event, bei dem sowohl klassisches Orchester als auch eine Metalband mitwirken, besitzt so viel Strahlkraft wie Metallicas 1999 aufgenommenes "S&M". Daran hat sich auch über zwanzig Jahre später nichts geändert. Zum Jubiläum wollten Metallica im Herbst 2019 schließlich …

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  • Vor 3 Jahren

    Das Album ist seltsam abgemischt, Metallica wirken lustlos und spielen mit wenig Dynamik und James' Stimme ist absolut nicht auf der Höhe. Das Album kann man getrost im Laden stehen lassen und dafür lieber zum ersten S&M greifen.

  • Vor 3 Jahren

    "Zum Jubiläum wollten Metallica im Herbst 2019 schließlich selbst an das Werk anknüpfen ..."

    Hätten die Thrasher das mal nur getan. Statt anzuknüpfen machen sie einfach noch einmal das Gleiche. Damals hat das einschlagen, heute wirkt es lau aufgewärmt.

    Dann noch die Setlist: 11 vonn 22 Lieder waren schon auf S&M1 zu hören, 4 weitere sind Orchesterstücke. Bleiben 7 neue Metallica-Versionen... Ggf. ist das Ganze auf BluRay noch ganz interessant anzusehen, weil bessere Filmtechnik als damals, aber das interessiert mich letztlich doch zu wenig für einen Kauf.

  • Vor 3 Jahren

    Wie schon bei S&M1 funktionieren manche Songs gut und manche weniger. Die in der Review genannten MoP und Enter Sandman gehören in der Tat zu den letzteren. Richtig gut, wie bereits 1999, hingegen passt es bei The Call of Ktulu, Outlaw Torn und Nothing Else Matter. Mit Confusion hatte ich allerdings schon auf Hardwired so meine Probleme. Da hätte es sicherlich deutlich bessere Songs gegeben. Dass dem Orchester diesmal mehr Raum zur Darstellung des eigenen Könnens gegeben wurde, finde ich gut, auch wenn ich mit reiner Klassik selbst nicht viel anfangen kann.
    Der Sound ist fett. Aber ja, stimmlich war James schonmal fitter. Alles in allem aber ein gelungenes Konzert.

  • Vor 3 Jahren

    Das Album ist zur Hälfte leider keine Fortsetzung sondern ein lauer Aufguß des ersten Teils (11 der 22 Songs waren bereits auf Part I)
    Insgesamt klingt es auch stellenweise arg müde um nicht zu sagen lustlos.
    Alternativ hätte man auch das letzte Triptykon Album (ebenfalls live und mit Orchester) besprechen können, das erstens den Kontrast Heavy Metal/Klassik wesentlich gekonnter ausspielt und dessen Review zweitens mehr als überfällig ist.

    Mir ist bewusst, dass man längst nicht jedes Album rezensieren kann und gerade wenn es um Untergrundmusik oder sehr spezifische Genrenischen geht, erwarte ich auch bei breit gefächerten Magazinen keine Besprechungen sondern konsultiere Fachzeitschriften, die sich auf die entsprechenden Genres spezialisieren.

    Aber vor allem im Angesicht der Tatsache, dass die beiden Triptykon Studio Alben von laut.de rezensiert wurden (und das nicht gerade schlecht), ist es eine Schande dieses Album außen vor zu lassen

  • Vor 3 Jahren

    Ich frage mich ernsthaft, wie alt(backen) man sein muss, damit man dieser Rondò Venezianisierung des Oevres von Metallica auch nur irgendetwas abgewinnen kann.
    Das ist bei mir schon im ersten Versuch ganz grandios gescheitert, im zweiten umso mehr.
    Es scheint aber einen gewissen Mainstream-Geschmack zu bedienen; Alex Christensen zieht ja schließlich auch nicht ohne Grund (kommerziell) ziemlich erfolgreich den 90er-Murks durch die Orchester-Soße.
    Sowas kann man ein mal machen, wenn man einen Hang zur Klassik hat und einem sonst nichts mehr einfällt, aber zwei mal? Und dann noch mit vielen Wiederholungen des ersten Versuches?
    Das passt dann eher zum Bild, dass Metallica seit dem schwarzen Album leider(!!!) ziemlich wenig auf die Kette bekommen hat und nährt die Befürchtung, dass nach einem kurzen Zucken (St. Anger) und leichtem Aufbäumen (Hardwired) das Thema jetzt auch mal durch ist.
    Für den dritten Aufguss erwarte ich dann übrigens zumindest eine Kollabo mit André Rieu inklusive Feature in einer Folge vom Traumschiff. So, um dem dem Ganzen auch noch mal eine ganz neue Facette zu verleihen. Trackliste steht dann ja zu mindestens 2/3.

  • Vor 3 Jahren

    Eigentlich kein schlechtes Livealbum, ähnlich wie der Vorgänger von 1999. Damals wie heute scheiden natürlich die Klassik-Anleihen die Geister, auch und vor allem in der Metallica-Fanbase. Best-of-Alben mit Orchesterbegleitung stehen sowieso (und meist zurecht) im Ruf, eher an Gewinnmaximierung interessiert zu sein als an der eigenen künstlerischen Vision. Den Anspruch, originell zu sein, hab ich bei Metallica aber heute auch nicht mehr, nach bald 40 Jahren im Musikgeschäft ist da dieselbe Routine eingekehrt wie bei den meisten derart betagten Acts. Dieses Album ist also, wie alle Vorgänger seit dem Black Album (für mich persönlich seit AJFA) alles andere als essentiell. Was mich in der Tat ärgert, ist, dass die Tracklist recht ähnlich zu S&M I ausfällt und man es erneut verpasst hat, "Orion", "Fade to Black" oder "Welcome Home" drauf zu packen. Immerhin ist der Versuch enthalten, mal tatsächlich klassische Stücke zu interpretieren und damit dem Orchester mehr Raum zu geben. Daher 3/5.

  • Vor 3 Jahren

    Metallica zelebrieren die perfekte Symbiose von Klassik und Metall und bewegen sich in Bereichen der E-Musik. Davon kann die Konkurrenz nur träumen. 5/5

  • Vor 3 Jahren

    Symbiose ? Ernsthaft ? Wenn ich ein gelungenes ZUSAMMENSPIEL von einer Metal-Band und Orchester hören möchte lege ich "Score" von Dream Theater, Therion oder auch mit Abstrichen die aktuelle Blind Guardian auf. Hier spielt ne Band Ihre Songs genauso wie auf Platte und das Orchester bringt da neue Akzente rein. Hört sich teilweise echt nett an, aber mehr auch nicht. Lars hat immer noch Timing Schwierigkeiten wenn's mal schneller wird, der Gesang von Hetfield ist maximal Durchschnitt, einzig Kirk hat die musikalische Klasse sich ein wenig aufs Orchester einzulassen.

    • Vor 3 Jahren

      Amen. Finde Metallica ist ohnehin keine gute Live-Band. Hab sie 2 mal gesehen und es war beide male sehr lau. Bei aller Liebe zum Frühwerk, ich werde mir diesen Schmonz hier nicht antun.

      Ungehört 1/5

    • Vor 3 Jahren

      das liegt mE an den begrenzten Fähigkeiten von Ulrich und dem nachlassenden Können von Hammet.

    • Vor 3 Jahren

      Dream Theater...die für mich überbewertetse Band auf diesem Planeten; klar sie sind Ausnahmenmusiker aber irgendwie fehlen mir (ehrliche) Emotionen. Irgendwie kommt es mir vor als müssten sie ständig beweisen was nicht für brilliante Musiker sie sind. Dream Theater Musik hören ist für mich wie stundenlanges Vögeln auf Koks...klar ist sensationell nur so ganz ohne Höhepunkt auch irgendwann mal fad. Nach fast 40 Jahren Metallica ist es eigentlich scheissegal ob Lars Timing Schwierigkeiten hat oder nicht...sein Spiel gehört einfach zu Metallica. Und Hetfield und durchschnittlicher Gesang? Erntshaft? Alleine was er bei The Unforgiven 3 aus sich rausholt ist doch wirklich sensationell. Von der Bass Darbietung bei Anesthesia (Pulling Teeth) rede ich gleich gar nicht...Cliff hätte seine helle Freude gehabt. Somit ziehe ich S&M 2 aufgrund der "echteren" Darbietung der Socre und auch der neuen Guardian (und von denen bin ich ein Riesenfan) vor.

    • Vor 3 Jahren

      ...und wenn schon Prog dann Pain of Salvation

    • Vor 3 Jahren

      joa, aber dann macht man kein Album zusammen mit einem Orchester die vom Blatt auf den Punkt spielen. Wer kam auf die Idee? Geld?

    • Vor 3 Jahren

      natürlich gehts ums Geld, muss es ja auch. Ne Band dieser Größenordnung zu unterhalten ist teuer.

    • Vor 3 Jahren

      Ok, joa. Sollen andere kaufen ;-)

    • Vor 3 Jahren

      Jesses. Ich werde die jetzt bestimmt nicht mit anderen Bänds vergleichen, die sprechen für sich, oder besser gesagt gegen sich. In zwei Lieder reingehört/gesehen und wieder ad acta gelegt. Der Däne ist dermaßen limitiert, dass es einem Progger und Melo-Death-Feeen wie mir fast schon weh tut.

    • Vor 3 Jahren

      Meinst du den Lars oder den Dänen an sich? Da Dänemark nur eine Landgrenze besitzt, wäre die von Dir angesprochene Limitierung ja auch irgendwie offenkundig. Will sagen: auch wenn Dein Ansatz relativ komplex ist, kann ich ihn durchaus nachvollziehen. Interessant.