An ihrem vierzehnten Album scheiden sich die Geister. Madonna schlüpft in die Rolle der "Madame X", einer "Geheimagentin, die um die Welt reist, die Identitäten wechselt, für die Freiheit kämpft, Licht an dunkle Orte bringt". Das verwirrende Ergebnis eignet sich nur zu gut dafür, die Tradition …

Zurück zum Album
  • Vor 4 Jahren

    Mich fordert da leider gar nix heraus. Ich empfinde es schlicht als absolut belanglos. Wie leider alle modernen Madonna-Platten :/

    • Vor 4 Jahren

      Hast recht, "Confessions on a Dance Floor" war das letzte hervorzuhebende Werk in ihrer Karriere. Manche wissen einfach nicht wann Schluss ist.

    • Vor 4 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 4 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 4 Jahren

      Aber dieses Album ist alles andere als belanglos. Es ist das experimentellste Werk seit Ray of Light. Kritiker sowie Fans lieben es. Ich frage mich, ob wir das gleiche Album gehört haben?

    • Vor 4 Jahren

      Ok vielleicht müssen manche das Album auch mehrmals hören, von manchen Alben erkennt man die Qualität erst nach mehrmaligen anhören. Vielleicht hast du recht und es ist ein gutes Spätwerk.

  • Vor 4 Jahren

    "Du willst Pop mit starken feministischen Texten? Geh' zu Beyoncé oder am besten gleich zu Amanda Palmer."

    Mag ein Redaktionsmitglied den Herrn Tafelspitz für diesen Satz einmal stellvertretend ganz herzlich drücken? Danke.

  • Vor 4 Jahren

    mein senf:

    ich sehe die platte in kontinuität mit "rebel heart": hie wie dort gilt, alles was furchtbar ist, ist richtig furchtbar. die lichtblicke hingegen sind überraschend gut.

    "medellin" hätte aus der grundmelodie richtig viel machen können. aber schon allein diese unsympathischen mamacita-vocals aus der hinterletzten latino-macho-ecke zerstören den song komplett.

    auch übel: das gräßliche "bitch I'm local" taucht als part II des 2015 schon prolligen "bitch, I'm madonna" auf und man hasst es binnen sekunden genauso inbrünstig ob der würdelos ordinären masche.

    aber drei tracks sind vorzüglich:

    "extreme occident" glänzt mit gutem text, sehr schönem, zurückgenommenen arrangement und starker melodie.

    "dark ballet" wartet mit einem überraschenderweise wirklich großartigen piano-arrangement auf, dass die niedergeschlagenheit des textes illustriert. wie sie den balletösen mittelteil einbauen, ist ebenfalls nicht schlecht; etwa musicalhaft, klar, aber gut gemacht. und der ausklang ist dann fast schon requiemhaft trauernd.

    mein liebling ist "killers who are partying". höchst gelungenes saiteninstrument-arrangement samt ebenso sparsam wie effektiv eingesetztzem bandoneon. eines ihrer intensivsten lieder überhaupt, finde ich.

    der text ist auch gut. ich mag dieses zusammenführende. "I'll be islam, if islam is hated. I'll be israel, if they're incarcerated...."

    ob solche worte authentisch sind? keine ahnung. aber das ist primär auch nicht wichtig. hauptsache, jemand spricht sie aus und sie finden verbreitung beim publikum. gute symbolik allemal.

    würde man die guten momente von "rebel heart" mit diesen zusammenschneiden, ergäbe sich ein tolles - wenn auch nicht gerade langes - album.

  • Vor 4 Jahren

    Mal ehrlich, man musste doch wirklich von Schlimmerem ausgehen als hier nun geboten wird. Fad ist das Album nämlich bestimmt nicht; fragwürdige Expermiente wie "Dark Ballet", die auf krude Weise Autotune-Pop mit Klassik mischen, sind jedenfalls unterhaltsamer als stromlinienförmige Massenware. Und bei den ersten Hördurchgängen fand ich mit "Batuka" oder "Extreme Occident" weitere interessante Stücke; "Looking For Mercy" ist eine tadellose Madonna-Ballade, "Faz Gostoso" ein möglicher Hit. "I Don't Search, I Find" erinnert angenehm an die "Music"- bzw. "American Life"-Ära und gleichzeitig an ihren Hit "Vogue". Ob dieser Mischmasch auch einen roten Faden hat, muss ich erst noch eruieren. Dass "Madame X" aber klar spannender ist als die beiden Alben davor, kann ich jetzt schon sagen.

  • Vor 4 Jahren

    @ dein_böser_anwalt: Wie kommt man eigentlich darauf, unter die Kritik eines Kollegen seine eigene Kritik zu schreiben? Ich finde, dass sowas von sehr schlechten Manieren zeugt.

    • Vor 4 Jahren

      gute frage.
      es ist teil des lautcharmes, dass jeder hier gern alle scheiben kommentiert. das halten wir gegenseitig (!) schon lange so.

      sowas nimmt ja niemandem etwas weg - schon gar nicht, wenn man so gute texte schreibt wie sven - sondern ergänzt, stellt gegenüber, sammelt etc.

      auch ich freue mich entsprechend, wenn kollegen ihre ansicht darleben (was ebenso passiert). und gerade bei den großen nummern - bowie, madonna, pink floyd, stones etc - erscheinen dann eben oft auch kollegen in den comments.

      wir sind hier ja nicht im zk, sondrn bei laut.de.

      ps: wäre eigentlich mal ein tolles experiment, ein- und dieselbe platte von nem halben dutzend autoren besprechen zu lassen.

    • Vor 4 Jahren

      mehr autoren / platte ist ja nicht neu, und interessant. Kost aber auch mehr, denk ich mal.

      Abgesehen davon seh ich aber das Problem nicht. Man darf doch ne andere Meinung haben als ein Kollege... also ... ich seh das Problem wirklich nich.

    • Vor 4 Jahren

      Es gibt auch kein Problem. Ich freue mich jedenfalls über jede professionelle Meinung, die ich hier zu lesen bekomme, ob jetzt als Hauptrezension oder in den Kommentaren.

    • Vor 4 Jahren

      "...Ich finde, dass sowas von sehr schlechten Manieren zeugt."

      :conk:

    • Vor 4 Jahren

      hinzu kommt, dass wir uns um viele künstler sowieso gemeinsam kümmern. bei bowie etwa sind wir mindestens zu dritt. bei la ciccone habe ich den vorgänger übernommen, sven diese cd.

      da bleibt man natürlich ohnehin unter der jeweiligen rezi im gespräch, weil jeder andere nuancen erfasst.

      denn immerhin sitzen wir ja nicht alle im selben büro. da ersetzt sowas auch den kaffeetalk zur platte.

      aber vielen dank für die frage. sowas ist ja nicht offensichtlich.

    • Vor 4 Jahren

      Es gibt eben auch Leute, die haben eine gewisse Geltungssucht.

  • Vor 4 Jahren

    madonna hat im wahlkampf 2016 angedroht, jedem- der nicht trump wählt- einen zu blasen... daher kann heute unser all geliebter Gottimperator seinen 73 Geburtstag mit/ durch ausübung seines Amtes feiern. Mögen ihm noch viele weitere Amtszeiten gegönnt sein. Trump-> o/

  • Vor 4 Jahren

    Die Queen of Pop ist endlich zurück! Mir gefällt es vom Anfang bis zum Ende. Es ist das erste Mal seit "Confessions on a Dancefloor" (2005) dass sie experimentiert. "Hard Candy" (2008) und "MDNA" (2012) waren ziemlich schlecht mit Ausnahme von ein paar Songs, "Rebel Heart" (2015) gefiel mir sehr gut aber experimentiert hat sie da nicht wirklich.

    Favoriten: Dark Ballet, Faz Gostoso, God Control, Looking for Mercy

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  • Vor 4 Jahren

    War Madonna nicht mal die Queen of Pop oder sowas? Warum befindet sie sich nur seit gefühlt 25 Jahren auf dem absteigenden Ast und ganz ehrlich, die können sie mir wirklich auf den Bauch binden, da rührt sich doch nix mehr! Ich meinte das Silikon, das inzwischen fast überall an ihrem Körper zu finden ist. Ok ich schweife ab und produzier Fake News, schon wahr. :P

    • Vor 4 Jahren

      Seit 25 Jahren? Sie hat bis 2005 außerordentliche Popmusik abgeliefert. Vor 25 Jahren kam ihr Bedtime Stories raus, aus dem ein Lied 7 Wochen an der Spitze der US Charts stand..Ihren letzten #1 Hit feierte sie dort 17 Jahre nach ihrem Debut.
      Lediglich ihre letzten 3 Alben, auch wenn sie an sich gut gemacht sind, wurden eher kritisch betrachtet, da sie doch eher auf der generischen Seite landeten.
      Ihr neues Album Madame X ist ein Triumph und die experimentierfreudige, mutige Madonna ist zurück.

    • Vor 4 Jahren

      "und ganz ehrlich, die können sie mir wirklich auf den Bauch binden, da rührt sich doch nix mehr!"

      Das könnte bei dir auch ganz andere Gründe haben. So oder so ist es bedauerlich für Madonna, dass sie niemals in den Genuss eines solchen Sexgottes wie dich kommen wird.

    • Vor 4 Jahren

      da sprichst du wahr, morphologe :P

  • Vor 4 Jahren

    Quenn of Pop hat eigentlich nie gepasst, höchstens Princess of Pop. Als Queen wäre sie auf einer Stufe mit Michael Jackson und sorry, weder musikalisch noch tänzerisch kann sie hier auch nur ansatzweise mithalten. MJ spielt in einer völlig anderen Liga. Und er ist auch der einzige Popstars älterer Gattung dem ich heute noch zugetraut hätte, alle anderen links liegen zu lassen.

    • Vor 4 Jahren

      @Puschel:
      Wenn Michael Jackson als King of Pop musikalisch gnadenlos überbewertet ist, paßt doch Madonna als Queen of Pop wie Arsch auf Eimer. Sie verstehen beide, sich in Szene zu setzen und liefer(te)n vielleicht auch gute Shows ab, aber musikalisch so wirklich etwas reißen konnten sie nur, wenn die richtigen Leute ihren Input gaben. Ob Quincy Jones auf der einen Seite oder meinetwegen ein William Orbit auf der anderen - den Sprung auf ein nächsthöheres Level trägt in beiden Fällen nicht die Handschrift des Interpreten, sondern die des Kollaborateurs. Und von denen ist auch abhängig, ob es Madonna noch einmal schafft, einen Treffer zu landen, ebenso wie es Michael Jackson nicht mehr geschafft hat, einen passenden Partner zu finden. Die bislang veröffentlichten Ideen von der Resterampe waren doch eher ... peinlich? bemüht? überflüssig?
      Gruß
      Skywise

    • Vor 4 Jahren

      Es ist aber nicht das Alleinstellungsmerkmal von Pop-Stars, dass sie für ihre herausragenden Werke den passenden Produzenten brauchen, der eben auch deutliche Spuren hinterlässt.

    • Vor 4 Jahren

      Genau. Die Popstars brauchen auch noch +3 bezahlte Songwriter.

    • Vor 4 Jahren

      Nur der Narr, der eigentlich ein Künstler ist, durch seine Vogelfreiheit, spricht dem wahren Künstler seine Hybris Narzissmus ab. Ob das daran liegt, das die Vogelfreiheit eine falsch verstandene Freiheit ist, vermag ich nicht zu sagen. Wer bin ich den schon, ein Narr, das ist wahr!

    • Vor 4 Jahren

      Willi bitte Copyright beachten, auch wenn ich mit derart Sprüchen nix verdiene! Aber ist in Ordnung, sie hier ins Poesiealbum zu pinnen. ;)

  • Vor 4 Jahren

    Das scheußlichste an diesem Album ist für mich diese Stimme! Klingt durchgehend kühl, roboterhaft, computergeneriert. Vielleicht wird das schon seit geraumer Zeit so bei Madonna, mir ist es evtl nur nicht aufgefallen: In der Kombi mit z.B. Mirwais hat das damals zu "Music" und "American Life" ja auch wunderbar gepasst, auch zu ihrer Disco-Ära später.. Wenn man allerdings, wie hier, zu - teilweise ganz passabeln - Latino-Arrangements einen seelenlosen Cyborg singen lässt, ist halt alles für die Katz..

  • Vor 4 Jahren

    Ha, diese Anspielung auf Secret of Monkey Island wäre das letzte was ich hier erwartet hätte. Toll.

  • Vor 4 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 4 Jahren

    das Album is einfach nur langweilig, kraftlos, müde, mehr gibt´s da nicht zu sagen

  • Vor 4 Jahren

    Sehr merkwürdiges Album. Knallt mir etwas zu wenig, aber auf jeden Fall hat sie diesmal etwas versucht.

  • Vor 4 Jahren

    Ich bin ein später Fan der "Ray of Light" Ära. Ich erinnere mich gut, wie Kritiker die gleiche Platte mit Pseudospirutualität und Co auflegten, wie gerade wieder. Soviel dazu. Gerade habe ich die drei Bonus-Tracks erst bekommen. Jetzt ist Madame X bei mir mal eben an "Ray of Light" und sogar "Music" vorbeigerauscht. Was für ein unfassbar verrückt-perfekt-fröhlich-nachdenkliches Popalbum.

    • Vor 4 Jahren

      @DocGutmann:
      Wie schläft so jemand des Nachts?
      "Nur dann, wenn mein Körper sich perfekt in das Pentagramm einfügt, das ich bei mir zu Hause auf den Boden gemalt habe. Nichts darf die Linien dabei überschreiten, weil ich sonst natürlich die Illuminaten auf mich aufmerksam machen würde."
      Gruß
      Skywise

    • Vor 4 Jahren

      weiß ich nicht, aber in der inszenierung von okkulten Ritualen hat Madonna einiges an Erfahrung. Ist aber nicht die Einzige, wenn auch eine herausragende.

    • Vor 4 Jahren

      Verstörend, wie jemand mit deinem Musikgeschmack (und der Fähigkeit ihn auch auszudrücken) regelmäßig solche kruden Verschwörungskisten anschwemmen kann. Das ist ja fast Stoll-Level. Nur leider nicht so witzig :sad: Sprichst du über sowas mit Leuten aus deinem Umfeld, Doc?

    • Vor 4 Jahren

      Schön, dass das noch anderen aufgefallen ist, @Kubi.

      Bin mir nach diversen Einlassungen des Kollegen Gutmann auch nicht sicher, ob er nur gerne die neuesten Modelle auf der alljährlichen Aluhutmesse betrachtet oder daheim längst in einem mit entsprechender Folie umwickelten Kleiderschrank haust.

    • Vor 4 Jahren

      gut, es sind halt Thematiken, wo es nicht so einfach getan ist mit dünn drüber. Also 2 min reinhören, abwinken und seine Matrix bestätigt sehen (eh alles Öko, rechts, Verschwörung, links, .... und andere Trigger) ist da der vorgezeigte breite Weg. Aber ob das immer der beste ist?
      https://www.youtube.com/watch?v=olfuMNBG6_o
      vielleicht mal durchhören, nachdenken und dann nochmal schreiben?

    • Vor 4 Jahren

      Ähnlich wie bei Musik: Zeit ist ein begrenztes Gut. Gerade wenn ich mich mit einigen Dingen intensiv beschäftigen möche, brauche ich also eine funktionierende Vorauswahl. Neben Rezis & Mundpropaganda geht das am einfachsten über Hörproben. Und so wie ich schon aus Selbstschutzgründen schleunigst das Radio ausdrehe, wenn mir Unfug von Forster, Giesinger & Co entgegenschallt, zwingen mich auch die beim Durchzappen aufgeschnappten Wortschnipsel von "high witch" Madonna oder diesen angeblichen Belegen, dass hinter unserer (scheinbaren) Realität irgendwo ein Skript laufen soll, dazu, deine verlinkten Videos nach nicht mal ansatzweise 2 Minuten wegzuklicken.

      Wenn du an solche Dinge wirklich glaubst, finde ich das ein bisschen traurig, vom Gegenteil werde ich dich aber wohl ohnehin nicht überzeugen können. Wie gesagt, ich wünsche dir, dass du Leute um dich herum hast, die nix mit solchen Theorien am Hut und ein wohlwollendes Auge auf dich haben.

      Daran, dass ich deine rein Musik-bezogenen Beiträge hier durchaus schätze, ändert das im Übrigen nichts :)

  • Vor 4 Jahren

    Erster Eintrag, daher kurz gefasst (testweise): Ein sträflich unterschätztes Album

  • Vor 2 Jahren

    Sehr stimmungsvolle Musik. Unverwechselbare Sounds. Eines der besten Alben von Madonna.

  • Vor einem Jahr

    Madonna hat zwar etwas in der Porto-Pop-Soundkiste gestöbert und ein paar Songs spanischsprachig gestaltet, herausgekommen ist aber leider keine extrem innovative Neuerfindung als x-te Madonna (in diesem Fall eine oberdämliche „Madame X“), sondern eine etwas drunter- und drüberagierende Platte, die modern auf den Zeitgeist getrimmt, aber irgendwie auch etwas egal, in der Soundlandschaft, konfus und wenig homogen klingt. Aber vielleicht war das so gewollt?

    Medellin fand ich anfangs recht langweilig, in der „More Beats Version“ gefällt mir das Stück aber sehr gut und kann damit fast an ihre früheren Hits (Music, American Life, Hung Up) anknüpfen. Ein kleiner Wermutstropfen: sie singt mit Maluma. Da bleibt die Innovation auf der Strecke und das Fremdschämen (schon wieder ein jüngerer Kerl als Feature-Gast!) nimmt seinen wohl mehr schlecht als recht dosierten Lauf.
    Dark Ballet war anfangs einfach nur grauslich, mittlerweile ein ganz nettes Song-Experiment. God Control folgt erneut einem nur blass roten Faden und ist weder gut, noch schlecht. Madonna hat mal bessere Lückenfüller-Tracks gemacht.
    Future ist an sich ein schon eher durchschnittlicher Rap-Electro-Reggae-Beitrag und der männliche Rap-Part in diesem und Crave ist vollkommen überflüssig.
    Batuka und Killers Who Are Partying stempel ich mal als „völlig trivial“ ab. Come Alive ist meilenweit entfernt von Innovation, dafür aber eingängig, recht solide produziert.
    Extreme Occudent ist gerade-so-okay, Faz Gostoso arbeitet noch stärker mit Portogiesisch und mit Samba-Rhythmen. Das einzige, was mir an diesem Titel gefällt, ist die Bridge ab der ca.
    2-Minuten-5-Marke.
    B**** I‘m Loca nervt wieder eingängig mit noch unerträglicherem Maluma, inklusive oberpeinlichen, infantilem Sex-Gequatsche (“Um, you can put it inside - hahaha“). Hilfe!
    I Don’t Search I Find: noch so ein Song-Experiment. Jetzt reicht‘s langsam... Madonnas Produzenten verwursten ein Vogue-Sample (Gähn!), Songstruktursuche vergeblich. Looking For Mercy ist wieder ein Licht am Ende eines dunklen, Dornengestrüpp und Pflanzen überwucherten Pop-Tunnels: Halleluja, kann man da nur sagen. Was für ein Segen! Hier kommt endlich mal Atmosphäre auf. I Rise leitet das befremdliche Pop-Wirrwarr mit merkwürdiger Produktion, schwachen Strophen, aber starken, eingängigem Refrain aus.
    Die Deluxe-Edition-Titel Back That Up To The Beat, Funana (mit blödem Vocoder-Gespiele und grässlichstem „Erinnerst-Du-Dich-An-Bob-Marley-Und-Wie-Sie-Alle-Nochmal-Heißen-?-Salbadere“) und der experimentelle Afro-House- Banger Ciao Bella (dem ein dritter Refrain und eine Strophenmelodie überhaupt nicht gar geschadet hätte - ganz im Gegenteil) sind vielleicht noch das wirklich Beste am gesamten Album.

    Aber irgendwie klingt das alles auch sehr standardisiert nach Konfektionsware, wie sie jeder beliebige Egal-Pop-Künstler per Management-Zuruf ausführt: auf die Masse abgestimmte, unoriginelle, aber als das Gegenteil angepriesene Musik. Hauptsache, alle kaufen Madame X und laben sich nicht an Tiefe, mehr Kreativität oder echter Innovation...
    Tendiere zwischen 2 und 3/5 Sternen. Eine Entscheidung steht noch aus.