"Paradigma / Broken stigma", singt Einar Solberg in "The Weight Of Disaster": eine Zeile, die "Malina" recht gut zusammenfasst. Ein Paradigmenwechsel bleibt aus, im Kern halten Leprous an ihren Trademarks fest. Gleichzeitig reformieren sie ihren Sound so weit, dass Vorwürfe, sie wickelten immer dieselbe …

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  • Vor 6 Jahren

    Meisterhaft. Und Baard Kolstad ist ein Genie.

  • Vor 6 Jahren

    Nach erstem Durchlauf bereits Suchtpotenzial voreilige 5/5

  • Vor 6 Jahren

    puh. nach den ersten 2 durchgängen noch überwältigt von den eindrücken. rhythmisch treibend und vertrackt und gesanglich zwischen zuckersüß-melancholisch, hymnisch und resolut wie eh und je. aber verdammt viel elektro und zu wenig "metal", wenn man so will - mir fehlen einfach die harten riffs und die kathartische intensität der finalen steigerungen und explosionen der vorangegangenen alben.. herausragend sind das drumming und das cello als komplementäre elemente des gesamtwerkes. leprous spontan zu bewerten angesichts meines erwartungshorizonts, wird ihnen natürlich nicht gerecht. ich höre zu und lasse das album wachsen..

  • Vor 6 Jahren

    Der Moment, wenn man die ersten fünf posts sieht und sich für 1/5 bereit macht. Aber es ist eigentlich gar nicht schlecht. Ich bin zu stumpf für die gepriesene progressive Virtuosität, aber es ist wirklich deutlich besser als ich gedacht hätte. :o

    • Vor 6 Jahren

      Du, der selbst proklamierte Genrekenner, kanntest Leprous noch nicht?

    • Vor 6 Jahren

      nee. ich bin zu dumm für prog-rock/metal. deswegen habe ich da keine creds. hab aber auch nie gegenteiliges behauptet. wobei mein hass auf nahezu alle prog-bands eigentlich bekannt sein dürfte. (anathema höre ich heimlich, leugne es aber)

  • Vor 6 Jahren

    Vorgänger war absolut super, werd bei Gelegenheit reinhören.

  • Vor 6 Jahren

    Schon faszinierendes Ding, liefert der recht starren Progszene ein paar frische Impulse. Der Typ singt wahnsinnig gut, teilweise allerdings ech zu viel und dann auch meist noch Eiertreter-Vocals. Ausserdem wirds hinten raus etwas gleichförmig. Aber fettes Teil.

  • Vor 6 Jahren

    So, hab mir doch glatt mal gegönnt, meine knapp bemessenen MB in das Anhören einiger Stücke dieses Albums zu investieren, und muss sagen, dass mir die Musik, bis auf den Gesang, wirklich gut gefällt.
    Die Stimme ist nicht per se verkehrt, könnte für meinen Geschmack aber etwas druckvoller sein.
    Ich kenne mich gar nicht in diesem Genre aus, würde aber gern' mehr hören, was in 'ne ähnliche Richtung, also etwas vertrackt, geht. Jemand ein paar Anspieltipps aktueller Releases?

    • Vor 6 Jahren

      nice, dass du leprous magst! aber hör dir doch erstmal ausgiebiger leprous an, um die art und weise des gesangs in kombination mit der musik vielleicht dann doch schätzen zu können.. vielleicht braucht es seine zeit und die passende situation. versteh immer nich, warum man direkt nach anderen, vergleichbaren bands ruft, wenn man etwas von einer neu entdeckten band mag, ohne sich mit ihr, den vermeintlich störenden elementen oder eventuell der diskographie näher auseinanderzusetzen.
      aktuelle(re) mucke von stilistisch und gesanglich vergleichbaren bands, die ich feier, wären z.b.:
      haken
      https://www.youtube.com/watch?v=-7pEXGCtnnk
      rishloo
      https://www.youtube.com/watch?v=Ubn06zXq8GA
      caligula's horse
      https://www.youtube.com/watch?v=3C5qnG0GLfI
      tesseract
      https://www.youtube.com/watch?v=WRsjlOOIylg

    • Vor 6 Jahren

      "versteh immer nich, warum man direkt nach anderen, vergleichbaren bands ruft, wenn man etwas von einer neu entdeckten band mag, ohne sich mit ihr, den vermeintlich störenden elementen oder eventuell der diskographie näher auseinanderzusetzen."

      oy vey. :rolleyes:

      zum topic:

      karnivool, agent fresco, the contortionist, devin townsend...

    • Vor 6 Jahren

      ist doch so.. karnivool hab ich nicht genannt, weil: nicht aktuell (so die vorgabe..). obwohl - von ihnen ist dieses jahr offenbar noch was zu erwarten :) agent fresco, weil nicht aktuell und evtl. nicht "druckvoll" genug, auch wenn sie live als vorband von leprous unterwegs sind (bin dabei).
      gestehe, hab nie iwas von devin townsend gehört, obwohl er immer und immer wieder als referenz geführt wird..

  • Vor 6 Jahren

    "malina" wird vermutlich eines meiner lieblingsalben des jahres, denn diese abartige fähigkeit, während der gesamten albumlaufzeit eine permanente spannung bzw. einen permanenten emotionalen druck zu erzeugen, ohne dass es zwischen den songs und v.a. innerhalb eines songs einen wirklichen release gibt, und das trotz teils höchst melodiösen und treibenden stückwerks - die beherrscht leprous auch auf diesem album perfekt..
    auf "malina" gibt es dementsprechend nicht eine (!) musikalische explosion.. dieser emotionale druck hält einen über das ganze album hinweg unter spannung, und man empfängt jeden refrain mit doppelt- und dreifacher umarmung, trotz des höchst melodiösen gesanges. denn dieser schielt eben nicht darauf, maximal viele sing-sang-passagen zu liefern, obwohl ich es einar solberg mehr als zutraue, sondern die stimme wird als melodisches instrument eingesetzt, das kontrastiert wird mit abgehacktem riffing und verqueren rhythmuswechseln, angesichts derer die instrumentierung ein eigenleben zu haben scheint, aber das hat sie nur scheinbar, denn das geniale, ebenso dynamische wie, wenn songdienlich, maschinelle drumming hält die stimmliche und instrumentelle performance auf einer gemeinsamen grundlage.
    die erste hälfte des albums ist, während alles beschriebene albumweit gilt, auch dieses mal eingängiger als die zweite hälfte, in der leprous ihre trademarks natürlich beibehalten, allerdings songwitingtechisch komplexer vorgehen, dabei stilistisch aber kaum experimentieren - warum auch, leprous haben längst ihren eigenen stil gefunden. und statt den hörer am ende des albums sich selbst und seinen evtl. destruktiven emotionen zu überlassen, holt ihn, und das ist eine premiere für leprous, der finale song "the last milestone" endlich in einen sicheren hafen...

  • Vor 6 Jahren

    Der sehr geschätzte Rezensent Post-Rocker hat bereits so gut wie Alles auf den Punkt gebracht...ein Album welches in alle Richtungen ausbricht und unendlich viele Gefühle weckt. Ein kompkexes und spannendes Werk prall gefüllt für ausgiebige Exkursionen 5/5

  • Vor 6 Jahren

    Grazil, malmend, luftig, kompakt, einprägsam und immer wieder überraschend. SO muss Prog!