Porträt

laut.de-Biographie

Josephine

Folk, Soul, Jazz, Pop und Klänge aus Westafrika: Die britische Songwriterin und Sängerin Josephine tanzt musikalisch gern auf mehreren Hochzeiten.

Josephine - Portrait Aktuelles Album
Josephine Portrait
Vollendet konstruierte Songs für eine makellose Stimme.

"Wer weiß, was ich heute machen würde, ohne meine Mutter", sagt Josephine. Die britische Sängerin mit liberianisch-jamaikanischen Wurzeln erfreut sich zwar schon als Kind an den Klängen, die die elterliche Plattensammlung hergibt (Odetta, Bob Dylan, Joni Mitchell), doch erst eine Gitarre, die ihr ihre Mutter zum zwölften Geburtstag schenkt, weckt in der kleinen Josephine das Verlangen nach mehr.

Sie beginnt, Gedichte zu schreiben und erste Akkordabfolgen zu lernen. Kurze Zeit später entwickeln sich bereits erste Song-Skizzen. Kurz vor dem Abschluss der High-School wagt sie sich erstmals auf eine Bühne. Der Auftritt hinterlässt bei der Sängerin tiefe Spuren: "Es war einfach wunderbar. Ich habe gemerkt, dass ich Menschen mit meinem Gesang und mit meinen Songs berühren kann", so die Britin.

In der Folge schreibt Josephine fleißig Lieder. Immer wieder kommt es zu spontanen Konzertanfragen, die die Sängerin in ihrem Verlangen, irgendwann einmal von der Musik leben zu können, weiter bestärken.

Nach einer Phase, in der sich Josephine eher zu den rockigeren Klängen von Nirvana, Green Day und Co. hingezogen fühlt, beschäftigt sich die Engländerin mehr und mehr mit klassischem Singer/Songwriter-Liedgut: "Ich fing an, mich mehr und mehr in die Sounds von First Aid Kit, Haim und anderer Folk-Künstler zu verlieben", sagt Josephine.

Reggae, Jazz und Soul kommen mit den Jahren hinzu. Josephine fühlt sich zum Ende des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends bereit. Sie erinnert sich: "Irgendwann wachte ich morgens auf, ging zur Arbeit und spielte abends einen Gig. Das ging irgendwie wochenlang so. Die Musik war mittlerweile zu meinem Lebensmittelpunkt geworden."

Das emsige Treiben der Sängerin spricht sich schnell auf der Insel rum. Und so teilt sie sich plötzlich die Backstagebereiche mit Künstlern wie Jimmy Cliff, Paolo Nutini und BBC-Soundlist-Gewinner Michael Kiwanuka. Nebenher lernt Josephine die beiden Songwriter und Produzenten Leo Abrahams (Brian Eno, Grace Jones, Nick Cave) und Jimmy Hogarth (Amy Winehouse, Estelle, Suzanne Vega) kennen.

Zusammen mit einer Handvoll befreundeter Musiker verbarrikadiert sich das Trio im Jahr 2012 im Studio, um Josephines Debütalbum aufzunehmen. "Portrait" erscheint im Juli 2013. Die internationale Presse ist begeistert. Doch für Josephine markiert "Portrait" lediglich den ersten Schritt: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Album. Aber ich schaue bereits nach vorne. Ich will auf Tour gehen, mit anderen Musikern zusammenarbeiten und so schnell wie möglich ein weiteres Album aufnehmen."

Alben

Josephine - Portrait: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2013 Portrait

Kritik von Sven Kabelitz

Vollendet konstruierte Songs für eine makellose Stimme. (0 Kommentare)

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