Porträt

laut.de-Biographie

Guster

In den späten 90er Jahren sind Guster an der Ostküste eine der angesagtesten US-Indiepop-Bands. Endloses Touren, ausgesprochen intensive Live-Qualitäten, Humor und eine starke Internetpräsenz bescheren dem Bostoner Trio eine stetig wachsende Fangemeinde. Die enge Verbindung zu den Fans drückt sich in regelmäßigen Aktualisierungen der Ereignisse bezüglich der Studioarbeiten und des Touralltags wider.

Guster - Ganging Up On The Sun Aktuelles Album
Guster Ganging Up On The Sun
Was ist bloß aus dieser Öko-College-Band geworden?

Musikalisch entwickelt die Band anfänglich einen individuellen Sound, der auf zwei Akustikgitarren und einem Bongo-Set beruht, der sich trotzig und verspielt dem Mainstream widersetzt. Der zweistimmige Gesang und eingängige Pop-Harmonien sind ein weiteres Markenzeichen.

Die Bandgeschichte nimmt 1991 ihren Anfang, als Adam Gardner (Gitarre, Gesang), Ryan Miller (Gitarre, Gesang) und Brian Rosenworcel (Percussion) sich an der Tufts University in Boston während eines Einführungsseminars kennen lernen. Auch musikalisch verstehen sich die Jungs blendend, sie gründen eine Combo namens Gus und spielen 1992 ihr erstes Konzert. Unter diesem Namen nehmen sie 1994 in Eigenregie das Debüt "Parachute" auf, mit dem sie in Indie-Kreisen Popularität erlangen und in einer Reihe mit damals beliebten Bands wie Widespread Panic, Phish oder der Dave Matthews Band stehen. Vom Boston Globe wird das Album 1995 zum Best Local Debut Album gekürt. Kurz nach der Veröffentlichung des Erstlings wird die Formation gezwungen, sich in Guster umzubenennen, da ein Künstler mit demselben Namen einen Vertrag mit einer Major-Plattenfirma unterschrieben hat.

Als Guster nehmen die Jungs 1996 ihr zweites Album "Goldfly" erneut in Eigenregie auf und veröffentlichen es im darauf folgenden Jahr. Sire Records wird schließlich auf Guster aufmerksam und bietet dem Trio 1998 einen Vertrag an. "Goldfly" wird 1998 re-released.

1999 erscheint bereits das dritte Werk mit dem Titel "Lost And Gone Forever", das von Steve Lillywhite produziert wird. Mit dem Major-Label im Rücken steigt auch der Bekanntheitsgrad. Guster treten u.a. in der legendären David Letterman Show auf. Für ihren Indie-Hit "Fa Fa" nehmen sie erstmals ein Video auf. Der Song steigt in die Adult Top 40-Charts ein.

2003 erweitert sich das Trio zum Quartett. Mit dem Multinstrumentalist Joe Pisapia gesellt sich ein Musiker dazu, der mit Bass, Keyboard, Banjo oder der Lap Steel-Gitarre wesentlich zum Variationsreichtum des Guster-Sounds beiträgt.

Im selben Jahr steht das vierte Album "Keep It Together" in den Läden, 2004 folgt die CD/DVD "Guster On Ice" mit Ausschnitten von zwei Konzerten in Portland, Maine aus dem Jahr 2003 (sechs weitere Live-Shows folgen später via iTunes). 2006 erscheint in den USA das fünfte Studioalbum "Ganging Up On The Sun" nach dem Labelwechsel zu Reprise Records. Der ursprünglich akustische Sound weicht nun einer satteren Instrumentierung. Bei den Boston Music Awards wird die Platte als The Best Album Of The Year ausgezeichnet. In Deutschland ist es ab August 2007 erhältlich - bis dato haben Guster nur in Nordamerika gespielt.

Darüber hinaus legt die Band ein vorbildliches Umweltbewusstsein an den Tag. Guster halten nicht nur Sonntagsreden, sie handeln auch: Für ihre Campus Consciousness Tour (2006) bringen sie ihre Busse und Trucks etwa mit Biodiesel zum Laufen und informieren das Publikum über umweltfreundliche Technologien. Dieser Umweltaktivismus manifestiert sich auch in der von Gardner und dessen Frau Lauren Sullivan gegründeten Non-Profit-Organisation Reverb, die es sich zur Aufgabe macht, tourende Musiker dabei zu unterstützen, auf praktizierten Umweltschutz zu setzen. Sowohl Jack Johnson, Bonnie Raitt oder die Barenaked Ladies nehmen diese Dienstleitung in Anspruch.

Alben

Surftipps

  • Guster

    Lustige und informative Homepage.

    http://www.guster.com/
  • Get some noise

    Ein Interview

    http://www.getsomenoise.com/Interview_Guster.htm
  • Vivid Green - Gusterography

    Alles rund um die Band.

    http://www.vividgreen.net/guster/
  • College Crier

    Noch ein Guster-Interview.

    http://www.collegecrier.com/interviews/int-0035.asp

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