Hand hoch: Wer hätte gedacht, dass die Schnapsidee einer vierköpfigen virtuellen Band 23 Jahre und acht Alben überdauern könnte? Was Damon Albarn und Zeichner Jamie Hewlett um die Jahrtausendwende mit den Gorillaz ersannen, ist extrem gut gealtert. Klar, dass Album Nummer acht dem bewährten Rezept …

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  • Vor einem Jahr

    "Wirklich hassen kann man diese Band nicht."

    Challenge accepted...

    Aber mal.ernsthaft: Ist "ganz okay" kein schlimmerer Zustand für Musik als "grauenhaft"? Das Ausbleiben einer Reaktion nicht vielleicht der beste Grund, es sein zu lassen? Damon Albarn braucht mMn. dringend mal ein Gegenüber, das ihm sagt, etwas sei noch nicht gut genug. Seit 15 Jahren spult er sein müdes Standardprogramm im Songwriting ab, ganz ohne starke Hooks oder packende Melodien... Er könnte so viel mehr!

    • Vor einem Jahr

      Als Smashing Pumpkins Fan im Jahr 2022 kann ich dir versichern, dass "ganz okay" ein wesentlich besserer Zustand ist als "Cyr" und "ATUM".

    • Vor einem Jahr

      Point taken... Und gleichzeitig würde ich beim dreißigsten Versuch, ein Bullet With Butterfly Wings oder 1969 zu imitieren, mehr Respekt vor dem dummen Lauch Corgan verlieren als wenn er solche Musikverbrechen wie die letzten beiden Platten begeht.

    • Vor einem Jahr

      Gibt aber auch Gegenbeispiele. Premo kann seit 30 Jahren denselben Beat produzieren und ich bin froh darüber. Und für die Fans von AC/DC oder den Peppers gilt wahrscheinlich dasselbe, auch wenn ich's hier nicht fühle.

    • Vor einem Jahr

      Gorillaz btw immer schon langweilig as fuck mMn.

    • Vor einem Jahr

      Peppers... Hmja. Weiß, was Du meinst - auch wenn sie halt schon immer experimentiert haben, und die Muse des Songwritings sie noch regelmäßiger mal abschmatzt.

      Glaube, bei Motörhead wars mir auch schnurz, daß sie 150mal denselben Song geschrieben hatten. Die Gorillaz hatten aber mal Catchiness auf ihren Fahnen stehen, schicke Hooks und Harmonien, oder eben wilde, bunte Weirdness (Plastic Beach). Alles danach war halt der absolute Durchschnitt. Kein Ohrwurm, und kein interessanter Ausreißer mehr in irgendeine Richtung.

    • Vor einem Jahr

      Da du da tiefer drin bist: Gibt es bei den Peppers Songs, bei denen man den Slap Bass gut herausarbeiten kann, um ihn zu zerschnibbeln und zu samplen?

    • Vor einem Jahr

      Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.

    • Vor einem Jahr

      "...Alles danach war halt der absolute Durchschnitt. Kein Ohrwurm, und kein interessanter Ausreißer mehr in irgendeine Richtung."
      Stimmt. Damals bei Plastic Beach hatte ich vorab Stylo gehört und mich auf das Album gefreut, war aber da schon relativ enttäuscht vom Rest der Songs... Danach kam nix in der Richtung mehr, hab dann aber auch nicht mehr alle Alben gehört und lass mich gern vom Gegenteil überzeugen.

    • Vor einem Jahr

      @Chris: Sorry, bin kein RHCP-Stan, eher Gelegenheitshörer. Finde vor allem Frusciante solo gut. Vielleicht fällt mir was ein, aber andere hier kennen sich bestimmt besser aus!

    • Vor einem Jahr

      Mit der "One Hot Minute" als Lieblingsalbum und der unumstößlichen Überzeugung, dass Fleas wichtigste Vermächtnisse am Bass sowieso außerhalb von RHCP stattgefunden haben, bin ich da wohl ebenfalls nicht erste Wahl, @Chris.

      Wenn es dir hier aber nicht vorrangig um kommerzielle Erfolgschancen durch hohen Wiedererkennungswert einer spezifischen Slap Line geht, sondern v.a. dass sie genuin slappt, dann würde ich dir für dein Unterfangen wohl eher blutjunge Incubus zu Zeiten, als sie noch unbedingt nach RHCP klingen wollten ("Fungus Amongus"; in Teilen: "S.C.I.E.N.C.E.") oder (IMHO insbesondere für die genrenahe Zweitverwurstung im HipHop geeignet) die ersten 3 Studioalben von Jamiroquai empfehlen.

    • Vor einem Jahr

      Danke! Ja, es geht mir nicht um Eingängigkeit. Also außer für mich selbst, da sollte sie schon genuin slappen :D

    • Vor einem Jahr

      Ich dachte Flea hätte das etabliert, daher die Frage. Gefährliches Halbwissen und so.

    • Vor einem Jahr

      @Chris also da wären "Don't forget me" und "My lovely man", die mir auf die Schnelle zum verwursten einfallen.

    • Vor einem Jahr

      "Ich dachte Flea hätte das etabliert, daher die Frage. Gefährliches Halbwissen und so."

      Das ist schon mehr Dreiviertelwissen statt bloß halb. Was Incubus auf "Fungus Amongus" machen ist praktisch nichts als der streberhafte Hofknicks vor den RHCP-Alben bis zur "Blood, Sex...", aber die hab ich als "nie so wirklich von Herzen"-Fan der Peppers insgesamt viel weniger gehört als alles ab der '92er Platte.

    • Vor einem Jahr

      @Chris:
      'On the double bass, the technique was developed by jazz bands in New Orleans in the early 1900s, and later spread to other genres, including western swing, rockabilly, and other offshoots of those styles. On the bass guitar, the technique is widely credited to Larry Graham, an electric bassist playing with Sly and the Family Stone in the late 1960s. The technique quickly spread to the funk and disco genres.

      Slapping is a technique also adopted by acoustic and electric fingerstyle guitarists. John Lennon is seen slapping his guitar in the first two measures of the song "Get Back" in Peter Jackson's documentary "The Beatles: Get Back".'

      https://en.wikipedia.org/wiki/Slapping_%28…

    • Vor einem Jahr

      Hörr Glörp wie immer der Streber unter den Erklärbären! :D

      Bin mir aber selbst als Genrefremder ziemlich sicher, dass die Sly & The Family Stone-Diskographie allein durch US-amerikanischen HipHop der letzten 40 Jahre schon bis in den letzten Sekundenbruchteil ausgeleuchtet und zur Sample-Gewinnung abgetragen wurde, hm?

      Als junger, aufstrebender und äußerst genrefremder Beat-Bastler und Sample-Sympathisant würde ich da tatsächlich eher bei vermeintlich weniger abgegrasten Zweite / Dritte Welle-Huldigern dieser ursprünglichen Funk- und Discogenres größeres Potenzial vermuten, dass es das ein oder andere genuin slappende UND so noch nie woanders eingesetzte Sample abschmeißt,

    • Vor einem Jahr

      Alloh! Ich hab nebenbei noch eine andere Frage an die Musikaffinierten: Was war zuerst da Can't Stop von den RHCP , oder: "Ich kenn den Bruder..." von Cucumber Men oder Damaged von Mother Tongue oder gab es da was noch früherer?: https://www.youtube.com/watch?v=FRkOWqMVDQ0
      https://www.youtube.com/watch?v=MC231C5G_AI
      https://www.youtube.com/watch?v=8DyziWtkfBw

    • Vor einem Jahr

      Ersteres ist eher Tim C Style, finde ich. Das zweite ist Zufall, aber schon witzig.

    • Vor einem Jahr

      @gleep:

      Danke. Mir geht's für's Sample allerdings schon um diesen speziellen und vordergründigen 90er Rockmusik-Bass-Sound. Trotzdem sehr interessant. Hätte die Anfänge eher im Funk vermutet.

  • Vor einem Jahr

    Och, Melodiebögen gibt es auch diesem Album doch ganz schöne, gerade bei den letzten beiden Stücken oder in „Silent Running“.

    Das ist das erste Album der Gorillaz seit „Plastic Beach“, das ich von Anfang bis Ende durchgehört habe. In den letzten 13 Jahren haben mich immer nur einzelne Songs von ihnen interessiert, und gefühlt hatten sie zuletzt auch eher Compilations als stimmige Gesamtwerk veröffentlicht.
    Leider ist das hier jetzt mit 10 Songs ziemlich kurz geraten.

    Ohne das Artwork und die Videos hätte Damon Albarn es auch als Soloalbum veröffentlichen können. Hat schon eine hohe Präsenz von ihm, mit ein paar Zugeständnissen an die jüngere Generation, Stichwort Bad-Bunny-Track.

  • Vor einem Jahr

    das ist doch nichts halbes und nichts ganzes...

  • Vor einem Jahr

    Musik wie aus der Grabbelkiste zusammen gebastelt. Hier passt einfach NICHTS. Wüste Versatzstücke mit seelenlosen Chord-Progressions aus aus der App, geradezu schwachsinnige Textfetzen als Lyrics.... das Produkt musikalisch völlig talentfreier Protagonisten, die es lediglich durch valuable Outsourcing geschafft haben, ihren musikalischen Vollschrott wertig aussehen zu lassen. Eine reines Kommerz-Projekt mit extrem bescheuerten Labeling

  • Vor einem Jahr

    Der Mann sollte mal wieder Blur machen, da gibts weniger Denkmal einzureissen als die x-te Wiederholung eines einst wirklich guten Gags.

  • Vor einem Jahr

    Die Platte ist dann richtig gut, wenn man sie nicht hört. Ist wie mit Menschen auf der Datingplattform, die man besser nicht im echten Leben kennenlernen sollte. Schade. Ich wollte es lieben, aber das Album stößt mich mit seinen einfallslosen Harmonien, über die nicht einmal die zwischen okay und geschmacklos pendelnde Arrangierfreude hinwegtäuschen kann, massiv ab. Klar kann man sagen: Mann, das ist doch so gewollt! Satire, Augenzwinkern – genial! Ich sage aber: Kaiser, bitte zieh dich schleunigst wieder an, ich kann deine neuen Kleider nicht mehr sehen.

  • Vor einem Jahr

    Einfach langweilig seit man sich musikalisch mehr und mehr von seinen Comic-Mitgliedern trennt und das zu einem Damon Alban & Friends Projekt wird.

  • Vor einem Jahr

    Hab mir das Album jetzt über YouTube dreimal angehört und kann sagen es tut nicht weh, ist teilweise wirklich angenehm zu hören, aber es bleibt am Ende nichts hängen und bleibe mit der Überlegung zurück, was ich da die letzte Dreiviertelstunde (oder wie lange es auch dauert) gehört habe.
    Als Begleitmusik sehr zu empfehlen, zum bewussten Hören einfach hu belanglos würde ich sagen.

  • Vor einem Jahr

    Vielleicht sollte Damon lieber wieder mehr mit Plörr machen

  • Vor einem Jahr

    Albarn taucht immer wieder in meinem Mix der Woche mit nervigen, pseudo künstlerisch wertvollen 8 Minütern auf.

    Album trotzdem gehört, Clint Eastwood mit der geilen B Seite eine meiner ersten Maxis.

    New Gold war ne geile Vorabsingle, hat ne schöne Hook im Refrain, könnte aber auch im "Tor der Woche" Hintergrund laufen. Tormenta find ich mega, den Rest hab ich leider vergessen.