Das Luftschiff ist gelandet. Dredg sind zurück von der Oberstübchenreise durch Okzident und Orient, zu der sie 1998 mit "Leitmotif" aufgebrochen waren. Mit dem Majordebüt "El Cielo" traumwandelte die Band wie eine Arche Noah im Stumpfsinn der Musikberieselung vorbei an leeren Opern, in denen die …

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  • Vor 18 Jahren

    Das tönt nach einer richtigen Wichtigtuer-Kritik... :rolleyes:

    Ich setz mich jetzt auf den Balkon, nehm' den Hornby mit und lasse Dredg den Soundtrack zum Lesen sein! :smug:

  • Vor 18 Jahren

    Also die Spiegel-Kritik ist ja mal... grausig. Wenn man schon die El Cielo nicht verstanden hat, sollte man lieber die Klappe halten.

  • Vor 18 Jahren

    Zitat (« Auf ihrem zweiten Album "El Cielo" klangen Dredg wie eine Mischung aus Pink Floyd und Tool mit A-ha-Frontmann Morten Harkett als Sänger. »):
    what.
    Zitat (« Verstanden, worum es auf der Platte ging, hat niemand, aber wow! Diese abrupten Tempiwechsel, diese vertrackten Arrangements! Unhörbar, aber toll. »):
    what?
    Zitat (« So und nicht anders sollte die nächste Platte bitte auch sein. »):
    What?!
    Zitat (« Ist sie aber leider nicht. Dredg haben ihre wundersame Verrücktheit auf "Catch Without Arms" einem geradlinigen und elegischem Mainstream-Sound geopfert, der sie wie amerikanische Klone der Britpopper Keane klingen lässt - mit Gitarren. »):
    WHAT?!

    Fassen wir mal ganz knapp zusammen: El Cielo hab ich nicht verstanden und eigentlich fand ich die Platte unhörbar, daher scheiße, aber damals konnte man in meinem BWL-Studenten-Bekanntenkreis noch mit der Band angeben, jetzt nicht mehr.
    Achja, alle Bands die ich sonst noch kenne hab ich auch mal erwähnt. Auch Tool. Das bedeutet, ich bin ziemlich progressiv und untergrundig. Scheiß-Platte, trotzdem. Hört der Markus auf dem Weg zur Postbank-Filiale auch, nee.

    Damit reiht sich der Spiegel in die Reihe der Magazine ein, deren Kritiken man nicht ernst nehmen kann. An erster Stelle für mich aber noch immer der Stern.

  • Vor 18 Jahren

    Ja da ist wohl jemand enttäuscht, dass er sich jetzt eine neue Band suchen muss die er (wieder) nicht versteht.

  • Vor 18 Jahren

    Und was dredg mit Keane zu tun haben sollen, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen... aber eben.

    Nach dem ersten Hören finde ich das Album eigentlich recht gelungen. Halt ziemlich anders als El Cielo oder Leitmotif. Einige Songs gehen sofort ins Ohr (der Titeltrack z.B.), andere kommen im ersten Moment ziemlich oberflächlich rüber. Aber ich werde mich hüten, ein vorschnelles Urteil zu fällen... da braucht's schon noch ein paar Durchgänge!

  • Vor 18 Jahren

    Ohne daß ich jetzt auch in die Leier "Warum gibts auf dem neuen Album nicht auch Songs wie x und y von dem alten ..." verfallen will: Aber sowas wie "Whoa Is Me", "Triangle" oder vor allem auch "Elephant in Delta Waves", irgendeinen Bruch, irgendwas Gewagtes wie diese Ausflüge in "Fremdgenres" wie Jazz oder WorldMusic fehlen mir schon. Ich bin ja kein "Fan". Zumindest nach ein-/zweimal Hören bin ich einen moderaten inneren Widerwillen gegen diese durchgängig hymnische Attitüde noch nicht losgeworden.

  • Vor 18 Jahren

    stimmt, der Gesang ist eigentlich ständig im Vordergrund... immer diese hohe, in meinen Ohren unnatürliche Stimme... das hat mich auf der El Cielo schon gestört, auf der neuen ist es eher noch schlimmer geworden...

  • Vor 18 Jahren

    Das kann ich nun allerdings nicht bestätigen. Der Gesang ist doch fast die Haupt-Sensation bei Dredg. Ich würd ihn auch nicht unnatürlich sondern vielmehr beeindruckend virtuos und in seinen Ausdrucksmöglichkeiten einzigartig für Bands dieses Genres nennen.

    Es spricht meines Erachtens für den Rang der Musik von Dredg, daß sie in ganz unterschiedlichen Kontexten wahrnehmbar ist. Unterschiedliche Hörer können jeweils auf ihre Art ein Erlebnis daraus machen. Und davon ist - zumindest nach dem ersten Hören - ein bisschen etwas verloren gegangen.

    Aber nimmt man mal den Titel "Matroshka" als Metapher, kann es ja sein, daß da - wie bei den russischen Holzpuppen - in dem einen Album quasi noch mal ein anderes steckt, welches sich aber erst nach einigem Hören deutlich macht...

  • Vor 18 Jahren

    ich glaube, ich habe mich gerade verliebt. in dieses wunderschöne sommeralbum.
    mag sein... dredg muss man zeit geben. die stimme des sängers ist sicher erstmal gewöhnungsbedürftig. aber wenn man sich wirklich darauf einlässt... ja, sich auf eine grüne wiese in die sonne legt und dieses album richtig auf sich einwirken lässt, erkennt man, dass man es da mit ganz außergewöhnlich guter musik zu tun hat. dieses songwriting. diese stimme (extrem verbessert im vergleich zu el cielo und leitmotif). die gitarren. die drums. alles.
    ähnlich der spiegelkritik habe ich es anfangs (hatte es etwas früher...) irgend wie als langweilig und zu 'glatt' empfunden. man muss sich wirklich zeit nehmen. über solche 'misslungenen' kritiken sollte man sich wohl nicht so aufregen. der typ verpasst da was ganz großes.

  • Vor 18 Jahren

    Nochmal zur Spiegel - Kritik. Ich finde die toatal bescheuert. Es gibt soviel schlecht Musik auf diesem Planeten. Aber `ne Platte mit Songs wie "Ode to the Sun" mit 4 von 10 zubewerten , kapier ich nicht. Der Gesang ist einfach großartig und die abgedrehten Gitarren allererste Sahne. Das eine oder andere Mal, ich geb`s zu, gibt es ein paar Durchhänger beim Songwriting. Es bleibt aber dabei, vom Gesamteindruck her 1. Liga.

  • Vor 18 Jahren

    Nihao?

    Hm. Plattentests und 9/10. Am End sollte ich mir die Platte doch mal besorgen, weil die dort meistens irgendwie ziemlich meinen Geschmack treffen. Und ich hab mir Bug Eyes noch mal angehört, und es hat mir besser als letztes Mal gefallen. Vielleicht, weil ich grad auf Stadion-Hymnen stehe, Coldplay, hihi.

  • Vor 18 Jahren

    ja, happsi, schlag zu... es ist wirklich ein ziemlich gutes Album. Gute, eingängige Rockmusik! Der Titeltrack ist ein echter Burner... ich bekomme den nicht mehr aus den Ohren! :sweat:

  • Vor 18 Jahren

    Abgesehen davon, dass ich das neue Coldplay-Album genial finde, werd ich mir das hier jetzt wohl wirklich noch besorgen.

    Auch wenn ich die Seltsamkeit schon mochte. Aber mir kam sie immer auch etwas Ich-will-eine-kauzige-progressive-Band-mit-interessanten-Einflüssen-sein vor, insofern ist eine Konzentration aufs Notwendige bei Dredg vielleicht recht gut.

  • Vor 18 Jahren

    großartige platte. den vergleich mit el cielo schenk ich mir, catch without arms hat alles, was ich momentan von ner sehr guten, berührenden rockplatte erwarte. und mehr brauchts net.

  • Vor 18 Jahren

    Hab mir grad die Spiegel-Review durchgelesen!

    Das tut ja weh beim lesen. Stimme wie Morten Harket??? Was is los?

    Ich mein gut, der is auch ein guter Sänger, aber doch kein Vergleich zum Dredg-Frontmann?

    Also ich hab echt selten so ne grottige Review gelesen. Wieso war denn "El Cielo" unhörbar - so eine hohle Aussage?! Wie kann man denn etwas unhörbares gleichzeitig gut finden?! Hääh? Außerdem ist El Cielo durchweg wirklich sehr gut anzuhören. 4 von 10 Punkten?! Das bedeutet ja "Catch without arms" ist ein unterdurchschnittlich gutes bzw. überdurchschnittlich schlechtes Album??? Also, das grenzt schon an Beleidigung sowas. Der man hat vielleicht viele Geschmäcker aber bestimmt kein Musikgeschmack! So ne Review hätt ich bei Bravo erwartet aber nich bei spiegel!

    Und die neue Platte als Mainstream-Mist abzutun is ja wo auch lächerlich.
    Ich mein gut, das songwriting ist wirklich gradliniger geworden, trotzdem ist der sound so facettenreich und genial wie bei kaum einer anderen Band. Ich finde, das zeugt eher von Reife. Bei "El Cielo hatte man oftmals das Gefühl, sie haben noch nicht richtig den Weg gefunden in den sie gehen wollen, da wurde vielmehr experimentiert. Obwohl die Experimente im Ergebnis auch ein klasse Album ergeben haben.

    Für mich is "Catch without arms" jetzt schon das Album des Jahres und die Band "Dredg" eine der wohl talentiertesten und stärksten Bands der Neuzeit.

    (...4 Punkte - ich kann es immer noch nich fassen! )

  • Vor 18 Jahren

    @lappn (« Das tut ja weh beim lesen. Stimme wie Morten Harket??? Was is los?

    Ich mein gut, der is auch ein guter Sänger, aber doch kein Vergleich zum Dredg-Frontmann? »):

    Ist so ziemlich der einzige Part vom Spiegel-Review, dem ich zustimme. Die Stimmen ähneln sich wirklich, war mit das erste, was mir beim erstmaligen Hören von Dredg auffiel.

  • Vor 18 Jahren

    naja, ich find man kanns nich vergleichen.

    a-ha haben ne ganz andere musikrichtung, dementsprechend setzt der sänger auch seine stimme ganz anders ein als wie bei dredg.

    ich würde nie auf die idee kommen, wenn ich dredg im radio höre (is zwar jetz unrealistisch, aber egal), dass da morten harket von a-ha singt. bzw. umgekehrt!

    wenn jemand behauptet, dass rob thomas klingt wie der frontmann von maroon 5, dann würd ich sofort zustimmen. weil die stimmen sind nahezu identisch.
    aber is wahrscheinlich alles subjektiv

  • Vor 18 Jahren

    Na sieh mal an:

    Zitat (« Da finden sich psychedelische Pink Floyd-Anleihen neben Tool'scher Riffgewalt wieder und zwischendrin ein Gesang, der etwas seltsam an eine bekannte norwegische Popband erinnert.

    Auszug aus laut-Bio (http://www.laut.de/wortlaut/artists/d/dred…) »):

    :D

  • Vor 18 Jahren

    Ich finde auch, dass er die Stimme von Morten Harket hat.
    Er singt damit allerdings eher so wie Morissey. D.h. irgendwie die Tonleiter rauf und runter während die Instrumente sich noch mit ganz anderen Melodien beschäftigen.

    So wie Morissey und Morten erkennt man ihn sofort, wenn man ihn hört.