Porträt

laut.de-Biographie

Disfear

Für die, die es noch nicht wissen: Alles, was mit Dis- anfängt, hat seine alten Helden unter dem Namen Discharge gehabt, suhlt sich in musikalischen Gefilden, die gemeinhin Crust Core genannt werden und rockt meist wie die Sau.

Disfear - Live The Storm
Disfear Live The Storm
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Ebenso verhält es sich mit den Schweden Disfear, die unter dem Namen Anti-Bofors 1989 in Nyköping loslegen. Mit von der Partie sind Gitarrist Björn Pettersson, Basser Henke Frykman, ne Nase an den Drums und einer der ins Mikro brüllt. Nachdem sich ein Kerl namens Jeppe hinter das Mikro geklemmt hat, benennen sich die vier Volvos in Disfear um und bringen '92 in den Sunlight Studios mit Produzent Tomas Skoksberg ihre erste Single und ein Jahr später auch schon ihre erste EP "A Brutal Sight Of War" auf den Markt. Viele Labels melden Interesse an der Band an, doch diese verliert auf einmal die Lust an der Sache und löst sich auf.

Ende '94 stehen sie aber schon wieder zusammen im Proberaum, hinter der Schießbude sitzt Jallo Lehto. Über Distortion Records bringen sie ein Jahr später ihren ersten Longplayer "Soul Scars" auf den Markt. Endlich folgt mit ein paar ähnlich klingenden Bands die erste Tour durch Schweden und nach einem kurzen Abstecher mit Doom durch England, beackern sie nochmal die schwedischen Clubs mit Breach, Raised Fist, Monster und Legal Weapon. Dabei wird Jallo plötzlich klar, dass Schlagzeug wohl doch nicht so sein Instrument ist, und er hängt die Sticks an den Nagel. Robin Wiberg nimmt seinen Platz gerade rechtzeitig für die erste Headlinertour durch Europa ein, in deren Verlauf sie auch mit D.R.I. und G.B.H. unterwegs sind.

Ihr nächstes Album "Everyday Slaughter" kommt '97 über das französische Osmose-Label heraus, und mit den ewig besoffenen Labelkollegen vom Gehenna geht es danach wieder auf Schweden-Tour. Zusammen mit Dismember rollen sie auch durch Europa, bevor sich Jeppe im März '98 dazu entschließt, den Job als Sänger zu kündigen. Ersatz finden Disfear in keinem anderen als dem The Great Deceiver-Schreihals und Gesangshure Tomas Lindberg (Ex-At The Gates/Nightrage/Lock Up). Doch auch der Drumhocker wird neu besetzt, und zwar mit Marcus Andersson.

Da es mit Osmose auch nicht so klappt, wie sie sich das vorgestellt hatten, kündigen Disfear ihren Deal mit dem Label und basteln an neuen Songs. Da man aber erstaunlich lange nichts mehr von der Band hört und Meister Lindberg in unzähligen anderen Bands auftaucht, kursieren bald Gerüchte, dass sich Disfear aufgelöst hätten. Das Gegenteil beweist im August 2003 "Misanthropic Generation", das zwar nach wie vor wenig Innovatives bietet, dafür aber wieder rockt wie Sau. Kaum ist die Scheibe raus, geht es mit Entombed und Nine auf Tour.

Für eine weitere Tour Ende des Jahres holen sie sich den ehemaligen Entombed-Klampfer Uffe Cederlund in ihre Reihen. Im März 2005 drehen sie ein paar Runden mit Rotten Sound durch Skandinavien und nehmen mit Zeke eine Split-Single auf. Auch an der Nordamerikanischen Westküste sind sie unterwegs und zwar mit Phobia, Strong Intention und 9 Shocks Terror. Danach kehrt erst einmal wieder relative Ruhe im Disfear-Camp ein, ehe sie im August 2007 wieder ins Studio gehen, um ein paar neue Songs einzuspielen.

Converge-Klampfer Kurt Ballou agiert dabei als Produzent und Mitte Januar legen Disfear mit "Live The Storm" ihre neue Langrille vor.

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Surftipps

  • Disfear

    Knapp, aber übersichtlich.

    http://www.disfear.com
  • Disfear@MySpace

    Burn my hair, it's MySpace.

    http://www.myspace.com/disfear

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