Porträt

laut.de-Biographie

Cloud Cult

Cloud Cult ist eine Sekte uralter nordamerikanischer Eingeborener, deren Weissagungen bisher schaurig genau zutrafen. Über die noch kommende Zukunft besagen die Prophezeiungen natürlich nichts Gutes: Der Mensch wird an seiner eigenen Technik zugrunde gehen. Da er sie irgendwann nicht mehr kontrollieren kann werden nur diejenigen überleben, die sich von der Natur ernähren.

Die Band Cloud Cult verschreibt sich dieser Lebensweise und ist zu fast 100 % Natur. Denn das eigene Label Earthology, dass Bandleader Craig Minowa 1998 gründet, stellt die Platten nur aus recycelten Materialien her und bezieht seine gesamte Energie alleine aus der Windkraft. Produktionsort ist dessen Heim, eine biologische Farm in Nord-Minnesota.

Dass die Musik aber nicht auch recycelt klingt, sondern druckfrisch, neu und originell
wird seit dem Debüt 2000 ("Who Killed Puk?") immer mehr Leuten klar. Minowa, der einen Abschluss in Environmental Science hat, begann schon 1995, mehre Bandmitglieder um sich zu versammeln.

Cellistin Sarah Young, Violinistin Shannon Frid, die Maler Connie Minowa sowie Scott West und schließlich Bassist Shawn Neary und Arlen Peiffer an den Drums vervollständigen die Band. Die Maler kommen bei den Live-Acts zum Einsatz. Während der Shows malen sie jeweils ein Bild, das am Ende versteigert wird.

2002 stirbt überraschend Minowas zweijähriger Sohn, und Craig flüchtet in sein Studio und vertieft sich in die Musik. Über 200 Songs kreiert er in dieser Phase, von denen einige auf "Lost Songs From The Lost Years" erscheinen. Und da wird es auch den Major Labels klar: Wer verglichen wird mit Modest Mouse, Flaming Lips, Neutral Milk Hotel oder Beck, bei dem ist etwas zu holen.

Aber Cloud Cult bleiben ihrem eigenen Label treu und putzen die Platten vor dem recyceln noch selbst von Hand, weil das umweltschonender ist. Für alle Tausend verkauften Alben pflanzen sie außerdem 10 Bäume. Es folgt fast jährlich ein Album, und somit wohl einige frische Wälder.

2004 erntet "Aurora Borealis" einen Minnesota Music Award als "Album des Jahres" zusammen mit Prince und Paul Westerberg. 2007 nennt die Denver Post das Album "The Meaning Of 8" eines der 10 besten Alben des letzten Jahrzehnts. In Amerika also längst Kult, schwappt die Welle 2008 auch auf europäische und deutsche Ohren über.

Alben

Surftipps

  • Offizielle Homepage

    Mit allem, was den Fan interessiert

    http://www.cloudcult.com
  • MySpace

    Musik, News, Freunde

    http://www.myspace.com/cloudcult

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