laut.de-Biographie
Beckmann & Band
Von 20s-Swing über Chanson bis hin zu Tom Waits-Anleihen: Nach Ulrich Tukur, Anna Loos, Jan Josef Liefers und Axel Prahl wagt sich mit Reinhold Beckmann der nächste TV-Star ins Musik-Business.
Wer sich intensiv mit dem Thema Fußball beschäftigt, dem dürfte der Name Reinhold Beckmann mehr als geläufig sein. Seit 1990 kommentiert der gebürtige Niedersachse, der in dem kleinen Ort Twistringen zur Welt kam Europapokal-, Länder- und Bundesliga-Spiele fürs Fernsehen. Neben Fußball steht Reinhold Beckham aber auch auf Musik: "Ich besuchte ein musikorientiertes Gymnasium und hatten einen leidenschaftlichen Musiklehrer", erinnert sich Beckmann.
Im Jahr 2011 macht Beckmann Ernst. Inspiriert von Swing, Jazz und lateinamerikanischen Singer/Songwriter-Sounds, streckt der Moderator seine Fühler aus. In Gestalt von Andreas Dopp (Gitarre), Thomas Biller (Bass), Jan-Peter Klöpfel (Klavier, Trompete & Akkordeon) und Ina Müller-Drummer Helge Zumdieck findet Beckmann schnell Gleichgesinnte.
Man lässt es zunächst ruhig und entspannt angehen. Nach und nach entstehen gut zwanzig bühnenreife deutschsprachige Songs: "Für mich als Journalist, der viel mit Sprache zu tun hat, war klar, dass ich Deutsch singe. Obwohl Songs zu texten etwas ganz anderes ist als journalistisch zu schreiben, weil man dabei viel mehr verknappt und verdichtet", sagt der Sänger, der nebenbei auch noch Gitarre spielt.
Mit den Songs gastiert das Quintett in den folgen zwei Jahren in Kulturhäusern und Theatern an Orten wie Rheingau-Freistett, Tauberbischofsheim und Staffelstein. Dabei lernt Reinhold Beckmann das Einmaleins des Live-Musizierens: "Manche Auftritte haben ihre kleinen Tücken, das Mikro fällt aus oder der Sound stimmt nicht gleich, aber irgendwie klappt dann doch immer alles. Diese Erfahrung gibt auch Sicherheit fürs Fernsehen."
Ende 2013 wagt die Band dann den nächsten Schritt. Zusammen mit dem Produzenten Stephan Gade geht es ins Studio. Dort entsteht das Debütalbum "Bei Allem Sowieso Vielleicht", das im März 2014 veröffentlicht wird. Das Fernsehen will Beckmann aber nicht für die Musik aufgeben: "Die Band ist ein toller Ausgleich für mich. Ich habe auch schon Pläne für die Zukunft. Aber ich werde meinen eigentlichen Job sicherlich so schnell nicht an den Nagel hängen."
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