laut.de-Kritik

Live-Energie statt Studioalbum.

Review von

"This song is from our new record", sagt Sängerin Shibi in "Goodnight" an, und bringt damit die Problematik weitgehend auf den Punkt. Klar, "Walking With Strangers" war Ende 2007 tatsächlich noch relativ neu auf dem Markt. Aber Mitte 2009 fragt man sich doch, wann denn endlich ein reguläres neues Album ansteht, und warum man nach gerade mal zwei Alben und einer gestreckten EP jetzt mit einem Livealbum auftauchen muss.

Wie dem auch sei, The Birthday Massacre waren seit der letzten Scheibe quasi andauernd auf Tour und haben sich vom Opener für angesagte Truppen wie Mindless Self Indulgence und Co. zum Headliner entwickelt. Es ist auch kein Geheimnis, dass man als Band nur noch durch Live-Aktivitäten Geld verdient, also wer will es der Dame und den Jungs verübeln? Und da nicht jeder auf Tour die besten Songs schreiben kann, gibt es nun eben zur Überbrückung erst einmal "Show And Tell".

Dass die 15 Songs plus Intro auch eine Art Best-Of-Veröffentlichung repräsentieren, liegt an der nicht sonderlich langen Geschichte der Band. Allerdings fällt auch schnell auf, dass die Kanadier in dieser kurzen Zeit eine wirklich beachtliche Zahl an starken Songs geschrieben haben. Vor allem, da ein Großteil dieser Nummern live deutlich mehr Feuer im Arsch hat als auf Tonträger.

Dadurch wird "Show And Tell" aber auch zu einem guten Einstieg für alle, die mit The Birthday Massacre bislang nicht viel zu tun hatten. Der Best-Of-Charakter, die gesteigerte Power und auch die Tatsachen, dass weder gesangliche Patzer glattgebügelt noch das Publikum in den Vordergrund gemischt wurde, machen die Scheibe für Neueinsteiger wie Fans zu einer durchaus lohnenswerten Sache.

Trackliste

  1. 1. Before Dark
  2. 2. Video Kid
  3. 3. Lovers End
  4. 4. Goodnight
  5. 5. Falling Down
  6. 6. Violet
  7. 7. Red Stars
  8. 8. Looking Glass
  9. 9. Remember Me
  10. 10. Unfamiliar
  11. 11. Walking With Strangers
  12. 12. Weekend
  13. 13. Horror Show
  14. 14. Kill The Lights
  15. 15. Blue
  16. 16. Happy Birthday

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2 Kommentare

  • Vor 14 Jahren

    geiles Album...

    wurde erwähnt das die Dame nicht nur singt sondern auch dieses Black Metal-Gekeifere wieder beherrscht

  • Vor 14 Jahren

    Ein ganz schön mieses Review. Es werden nur 3 Punkte vergeben, aber warum es rel. 'schlecht' ist, wird nicht ersichtlich. Im Gegenteil, "starke Song", "Feuer im Arsch" "lohnenswert" sprechen eine andere Sprache.
    Mich würde interessieren, was die Schwachstellen sind, die zu der Wertung geführt haben. Was fehlt denn da zu den 5 Punkten?