laut.de-Kritik
Die Steintempelpiloten fliegen wieder
Review vonDie Steintempelpiloten fliegen wieder, auch wenn ihr Ober-Pilot noch aus gesundheitlichen Gründen im staatlichen Gefängnis sitzt, und der Dinge harrt, die da kommen werden. Ja, ja, die Drogen. Wenn die mal nicht wären. Scott Weiland, der geniale Frontman der Stone Tempel Pilots kann ein, zwei oder drei Lieder davon singen. Er sorgt mit seinen Eskapaden immer mal wieder für ein regelmäßiges Bergauf Bergab der restlichen Band Robert DeLeo (Bass), Dean DeLeo (Guitar) und Erik Kretz (Drums).
Doch es gibt tatsächlich noch Tage im Leben Scott Weilands, an denen er gesundheitliche Besserung verspürt. Diese wurden schamlos zu Studioaufnahmen genutzt, und es entstand schlicht No. 4, neuer Gitarrenrock aus dem Reich der Grenzenlosen.
Einfach No. 4 betitelt, verbirgt sich aber ein komplexes Werk hinter den Fassaden. Roh und dennoch geschliffen, voller Energie und Entschlossenheit, mit ausgefeilten Songstrukturen. In vorderster Front, professionell gekonnt - markant ausgeprägt, interpretiert Scott Weiland sein kreatives Schaffen.
Ob dieses Album endlich ein neues Kapitel der Bandgeschichte aufschlägt? Man wird abwarten. Leider müssen aus besagten Gründen momentan noch alle Fans weltweit auf Live-Auftritte warten. Zu hoffen bleibt, dass sich Weiland eines Besseren besinnt und sein Leben wieder etwas besser in den Griff bekommt.
Noch keine Kommentare