Porträt

laut.de-Biographie

Sören, Okay

"Wir Sind Helden trifft auf Kanye Wests Yeezus." So wird die Musik von Sören, Okay in seiner offiziellen Spotify-Biografie beschrieben. Was zunächst wie ein unvereinbarer Gegensatz und ein seltsames Hirngespinst eines Pressetext-Verfassers klingt, lässt sich auf den zweiten Blick doch irgendwie nachvollziehen, wenn man sich die Lieder des Berliner Künstlers zu Gemüte führt.

Sören Geißenhöner heißt der Mann, der unter dem merkwürdigen Künstlernamen Sören, Okay Musik macht. Zuvor hat er das bereits als Sänger der Indie-Band Empty Guns und mit dem Leipziger Magnus Friedrich Wichmann unter dem Namen I Salute getan. Drei Projekte, "To Nothing But You" 2014, "Her Confidence" 2017 und "How You Like Me Now" 2018, hat das Duo veröffentlicht.

Ein Song wie "You" von der 2014 erschienenen EP "To Nothing But You" zeigt deutlich, dass Sören sich in seiner Musik stark von seinen Lieblingskünstlern beeinflussen lässt. Gerade die Inspiration durch Clams Casino lässt sich hier heraushören. Neben dem Hip Hop- und Cloud Rap-Produzenten nennt Sören A$AP Rocky, Kanye West und Young Fathers als Lieblingskünstler und Inspirationsquellen.

"How You Like Me Now" von I Salute, einer der erfolgreichsten Songs mit Sörens Beteiligung, beinhaltete noch sowohl deutsch- als auch englischsprachige Gesangsparts. "Noise Rap" nannten die beiden ihre Musik, brachen das gemeinsame Projekt allerdings vorerst ab. Den bisher veröffentlichten Singles unter dem Künstlernamen Sören, Okay nach zu urteilen hat der Berliner aber jetzt sowohl diesem etwas sperrigen Sound als auch den englischen Texten mittlerweile den Rücken zugekehrt.

Mit Sören, Okay will der Künstler das bisher Erlebte verarbeiten. Dazu zählt natürlich auch sein musikalischer Werdegang, denn seit mehr als zehn Jahren bringt er bereits Musik heraus. Und tatsächlich hört man mittlerweile den Pop-Sound von Wir Sind Helden und Elemente aus Kanyes 2013 veröffentlichtem Industrial-Hip Hop-Klassiker Yeezus, wie den hechelnden Herzschlag von "Black Skinhead", in den Songs von Sören, Okay heraus.

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