Wann immer die Weltgemeinschaft am Abgrund herumtänzelt, erhebt sie sich: Die eine ewig belehrende, nicht selten aber auch selbstüberschätzende Stimme der Vernunft. Ob Falklandkrieg 1982 ("The Final Cut"), Mauerfall 1989 ("The Wall: Live In Berlin") oder Präsidentschaftswahl 2016: Onkel Roger weiß …

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  • Vor 6 Jahren

    Die Kritik hört sich nach 2/5 an, mit Tendenz zu 1/5. Ob Alt-J oder Waters, euch mangelt es an Konsequenz aktuell. ;)

  • Vor 6 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 6 Jahren

    Finde es auch hier wieder besser, obwohl das alles gute Kritikpunkte sind, wie der Bombast, ein wenig zu viel Selbstüberschätzung und das dünne Schlagzeug, aber rein musikalisch bleibt unterm Strich vieles auf der Haben-Seite. Gerade die 3-teiligen Suite am Ende deckt noch einmal sämtliche Facetten seines Könnens ab.

  • Vor 6 Jahren

    tolle Rezi! :)

    dass "Amused" unterschätzt wurde, sehe ich auch so. Da hat er recht.

    zur neuen Platte: Der Tausch Maggie thatcher zu Donald Trump passt gut ins Bild und wirkt stimmig.

    Als textliche Achillesferse entpuppt sich jedoch einmal mehr sein bauchladenhaft zur Schau gestellter Tunnelblick auf den Nahostkonflikt, den er mehrfach als Eckpfeiler akzentuiert. In Waters Wahrnehmung gibt es lediglich niedergewalzte und unterdrückte Palästinenser. Ein ähnlich mitfühlender Blick auf die israelische Zivilgesellschaft, die seit 70 Jahren unter schlimmem Druck des Terros lebt, den Petro-$-Regimen auch nach dem Holocaust unwillkommen war, fehlt gänzlich.

    Damit verpasst Waters die Chance, konstruktiv das einende beider ungleicher Brüder zu betonen und bleibt damit im eigenen Ansatz selbst destruktiv. Die wohlfeile Rolle des eitlen Dorfrichters analog Günter Grass gefällt ihm zu gut.

    Musikalisch kann er sich bei Goodrich bedanken. Was Goodrich z.B. „Picture That“ an Dynamik alter Schule verpasst und mit Klängen zwischen Tangerine Dream und Pink Floyd anno „Dark Side Of The Moon“ würzt, ist aller Ehren wert.

    Die einzige, aber entscheidende Schwachstelle liegt in Waters erschreckend submediokrem Songwriting. Vieles klingt lediglich wie ein Schatten früherer Inspiration. „Deja Vu“ etwa macht seinem Namen leider alle Ehre. Es mutet wie ein Zweitaufguss von „Mother“ als Schlaflied an. „Broken Bones“ oder „Part Of Me Died“ hingegen wirken – trotz ästhetischer Instrumentierung – wie inspirationslose Outtakes. Das Titelstück erinnert zu sehr an eine dahinplätschernde Vorlesung, um emotional zu berühren. Und die Ballade „The Last Refugee“ überzeugt lediglich durch das intensive Video von Waters Filmspezi Sean Evans.

    Flächendeckend verlegt Waters sich zu sehr auf gleichförmigen Sprechgesang. Das tat er früher zwar auch gern. Jedoch achtete er damals stets darauf, zupackende Melodien ein zu bauen.

    Alles viel zu wenig für einen Mann, der für seinem künstlerisch nahezu absolutistischen Perfektionsanspruch berüchtigt ist.

  • Vor 6 Jahren

    Ist nicht wirklich das Album, das wir wirklich wollten.

  • Vor 6 Jahren

    ...was wollten "wir" denn wirklich?
    Will "man" von Waters locker-flockig-moderne Popsongs hören?
    "Man" will Pink Floyd zurück!
    ICH will Pink Floyd zurück!
    Und das bedienen Gilmour und Waters eigentlich recht gut, wenn sie denn mal was veröffentlichen...

  • Vor 6 Jahren

    In meinen Ohren ist es das Pink Floyd'igste Solo-Album von Waters. Leider fehlt die E-Gitarre.

  • Vor 6 Jahren

    Alexander "Klug" und einige der Kommenatre haben wohl eines in ihrem demmerlicht Köpfchen nicht ganz durchdrungen: Ob Roger Water hier das Album liefert was wir "wirklich wollen ist doch nicht etwa die Frage als umso mehr ob es denn vielleicht geben könnte, was wir BRAUCHEN. Insoforn hat Water hier eine Hybride geschaffen, halb musik halb Batmann was vielleicht aneckt und das auch vielleicht im nahen oder fernen osten etwas bringen könnte, was dagenen ein Tom Yorke bis heut noch nicht tut: einmal Aufrichtig aufzustehen für den Weg nach VORNE.

  • Vor 6 Jahren

    Was Waters mit seinem neusten (Mach)Werk abliefert, erinnert an eingeschlafene Füsse. Keine neuen Ideen, das ewig gleiche Sprech-Gesang Gekrächze. Ich finde keinen einzigen Höhepunkt auf dieser CD. Ein paar Songs klingen so unglücklich nach aufgewärmten P.F. Songs, das es bereits peinlich ist. Das Geld hätte ich mir sparen können.

  • Vor 6 Jahren

    Es ist echt schlimm, wer sich heutzutage Rezensent nennen darf..
    Unfassbar nervige Schlaumeier, die in Ihrem eigenen Leben absolut nichts auf die Reihe kriegen, außer über andere zu reden/schreiben.
    Eine furchtbare Sippe....kein Wunder, dass solche Personen den Inhalt und die Bedeutung nicht erahnen können. Die Welt wäre reicher, gäb es solche Dummköpfe nicht, die eine große Mitschuld am sozialen Zerfall unserer Gesellschaft haben.
    Amen

  • Vor 6 Jahren

    Die Rezension klingt im Grundtenor wie die auf Plattentests.de- auch die weltpolitische Kurzfassung wie Water sich engagiert. "Das in den letzten Jahren intensivierte Israel-BDS-Engagement erhält dankbarerweise weniger Einzug," auch das klingt wie bei PT.de
    Seid ihr irgendwie gleichgeschaltet oder gibt es jetzt schon Presseagentur-Rezensionen, die man im Abo vorgeschrieben bekommt?!

  • Vor 6 Jahren

    Es sind genau die kleinen Unterschiede zu The final cut und auch den Soloalben, die hier den Unterschied ausmachen. Musikalisch wie immer auf sehr hohem Niveau, kommen diesmal aus der Produktion neue und wichtige Elemente dazu, die den Kontext erst heraus holen. Das Mastering ist hervorragend, der Grundsound stimmig. Für mich ein sehr gutes Album, dass exakt die eigene Weltanschauung von Waters wiedergibt. Man mag das bombastisch nennen oder auch bekannt, aber das macht es letztendlich aus. Man sollte allerdings nach dem ersten Durchhören die Lyrics dazu nehmen und dann Stück für Stück erarbeiten. Ganz leichte Kost ist es nämlich nicht. Und noch ein Tipp: besser unkomprimiert hören!

  • Vor 6 Jahren

    Grad zum dritten Male am Stück gehört und bin schwer begeistert. Endlich mal wieder ne' Platte wo sich jeder Euro voll lohnt ! In Zeiten von Bohlens ständigen "Superstars" Retorten wahrlich ein SUPERSTAR !!
    Mann/Frau sollte aber schon Pink Floyd Liebhaber sein; da kommt dann der volle Genuß rüber. Die Bezüge zu Animals oder Final Cut stören mich überhaupt nicht. Das die Welt seit damals noch beschissener geworden ist schon viel mehr.
    Wie der Musikexpress schrieb (Zitat) 'This is the Pink Floyd we really want.' Sehr sehr gelungen diese Werk - 20 von möglichen 10 Punkten.

  • Vor 5 Jahren

    Der Autor reiht sich mit seiner Kritik ein in die ewig gleiche belehrende und moralisierende Litanei der Medien über Roger Waters Weltanschauung. Dann kann man den Rest von vermeintlicher sachlicher Kritik schon nicht mehr ernst nehmen. Es muss einem ja nicht passen, was der Mann zu sagen hat, aber dann soll der Autor seine Ansichten doch besser auf Facebook oder anderen Klatsch-, Selbstdarstellungs- und Empörungsnetzwerken verbreiten, aber das Ganze doch nicht als fachmännische Plattenkritik tarnen.

    Wird denn durch Medien in diesem Land nur noch gleichgeschalteter polarisierender Müll verbreitet?