Rampires - " Bat To The Bone"

Rampires sind in der Rockabilly/Psychobilly-Szene schon keine Unbekannten. Nach dem Debüt unter dem Namen Godzilla Flip sowie der letzten Scheibe "Bat Taste" legen die fünf Münsteraner nun "Bat To The Bone" vor.

Einmal mehr geben sich die Jungs ziemlich zwangfrei, auch wenn sie ihre Wurzeln in der Punk- und Rockabilly-Szene zu keiner Zeit leugnen. Ähnlich unbekümmert und grenzenlos wie die Heartbreak Engines wechseln die Jungs zwischen allen Stilen und picken sich raus, was Spaß macht.

Gerade Songs wie "Die Another Day" oder "Down The Streets" erinnern an die Kollegen aus Essen, auch wenn die an ihren Instrumenten ein wenig firmer waren. Seis drum, Rampires machen am meisten Spaß, wenn sie nach vorne abgehen - und das passiert eigentlich durchgehend.

"Wicked Blood" ist ein toller Einstieg und fordert direkt auf, das Tanzbein zu schwingen. Und auch das hymnische "Feel The Fears" geht nach einem fast schon an Enya (!) erinnernden Einstieg richtig los.

Die ersten Sekunden sind in der Regel auch genau die Sekunden, in denen die Münsteraner am weitesten über den Tellerrand schauen. Sei es "Plans", das deutlich an Danzigs "Mother" erinnert, Slidegitarre und Country-Flair in "You Will See" oder das bluesige Saxofon in "Saint James". Der Hang zum Experiment bleibt spürbar, auch wenn man sich hie una da wünscht, sie würden den Spaß mal richtig durchziehen.

Sänger Claas, der seine Stimme angenehm abwechslungsreich einsetzt, lässt sein Saxofon zudem im smoothen "In My Arms" kurz ertönen. Ähnlich relaxt geht man noch in "I've Done It" vor - Abwechslung zu den restlichen, oft punkigen Nummern. Wobei: Eine Doublekick in einem Rockabilly-Song ("Life & Death") hat man bis dato selten gehört. Cooler Scheiß!