Die Suche nach einem Meilenstein im Oeuvre der britischen Kultband Pink Floyd gestaltet sich als schwierig. Für den Autor gibt es da nichts zu lachen. Die Syd Barrett-Fraktion scharrt schon mit den Hufen nach dem "Piper At The Gates Of Dawn"-Album. Andere schwören auf die nicht weniger meisterlichen …

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  • Vor 12 Jahren

    War selbst letztes Wochenende in Düsseldorf auf dem Konzert zu "The Wall" und es war einfach nur beeindruckend. Das ist kein Livekonzert wie die anderen! Wer nicht auf einem der Deutschlandkonzerte war (oder in anderen Ländern) hat wirklich etwas verpasst, was wahrscheinlich nicht wieder kommen wird.

  • Vor 12 Jahren

    Danke für die Erinnerung! Aber die Karten waren einfach zu teuer...

  • Vor 12 Jahren

    Sehr gute Review. The Wall ist die größte Rockoper, die je geschaffen worden ist und wird auch in den nächsten 100 Jahren gehört werden. Das Album schafft ebenso eine perfekte Mischung aus kritischer Haltung und einer düsteren, depressiven Geschichte über Pink zu entwickeln.

  • Vor 12 Jahren

    Warum "The Wall"?
    Jedes andere, vom Autor im Text erwähnte Album, hätte eine Review in dieser Rubrik eher verdient. Nicht das "The Wall" Mist wäre, aber in der Rubrik Meisterwerke hat es leider genauso wenig zu suchen. Aus einem einfachen Grund: Sie ist zu lang.
    Verdichtet zu einer Single-LP, vielleicht noch gemischt mit den 2-3 guten Songs vom "Wall-Soundtrack" und "The Final Cut", wäre es sicher eine starke Platte geworden. Aber aufgeblasen auf Doppelalbum-Länge gibt es leider viel zu viele Lückenfüller und unvollendet stehen gelassene Ideen.
    Die Story ist wohl Geschmacksache. Je nach Auslegungssache entweder große Kunst oder Jammern auf "hohem Niveau". Auf die Musik wurde jedoch klar zu wenig wert gelegt. Immer wieder muss sie sich den Texten unterordnen und kann so leider nie so ganz überzeugen, wie auf den Vorgängeralben.
    Aber auch das ist zugegeben immer noch besser, als alle nachfolgenden Floyd-Alben.

  • Vor 12 Jahren

    Gut, wenigstens eine Erklärung. Mir geht der Stadionrock der Scheibe, gepaart mit Mama, Papa und böser Lehrerweinerei doch stellenweise ziemlich auf die Nerven. Wenn wir die Heulerei weißer Rockstars, die es ja so schwer im Leben haben, diesem Album zu verdanken haben (wie Du schreibst) dann fällt mir dazu nur eines ein. Na vielen dank auch! Sicherlich hat das Album auf eine gewisse Art und Weise einen festen Platz in der Rockgeschichte verdient. Ich empfinde es aber auch gleichzeitig als maßlos überbewertet. Aber vielleicht bin ich auch durch das entsetzlich schlechte Liveerlebnis 1990 voreingenommen?
    Dazu kommt, dass zu dem Zeitpunkt der Veröffentlichung Konzeptalben bereits seit Jahrzehnten durchs Dorf getrieben wurden und die Idee so muffig riecht, wie der Sound der Platte an manchen stellen. Es gibt mindestens 20 Platten dieser Art, die ich The Wall vorziehen würde. Es ist nicht mal so, dass ich das Album nicht mag, aber ich finde es ist maßlos überbewertet. Und ganz sicher nicht der Meilenstein von Pink Floyd. Weder musikalisch, noch textlich. 3/5

  • Vor 12 Jahren

    Kann ich mich meinen Vorrednern nur anschliessen.

    Trotzdem gut geschriebene Review.

  • Vor 12 Jahren

    Ja ja, der Ulf... hat die Fähigkeit zum schreiben und die Leidenschaft zur Musik gepaart im Blut. Sinnvoll natürlich, in der Einleitung bereits zu antizipieren, dass gerade unter der Fanschar sowieso Streit ausbricht, welches Album nun "zuerst" eine Meilenstein-Review verdient. Und gewitzt, sich dann doch für die musikalisch (unter "Fans") vermeintlich unpopulärste, musikkulturell jedoch vielleicht bedeutendste Platte zu entscheiden.
    DASS Pink Floyd eine frühe Nennung in der Meilenstein-Kategorie absahnen, finde ich selbst so gelungen wie in eurer Redaktion hoffentlich unstrittig. Insgesamt wieder schön informative Review mit netten Anekdoten, völlig ausreichend für eine Band, bei der es zu 85% ihrer Platten bereits wissenschaftliche Abhandlungen gibt - und die Platte aus meinem Geburtsjahr ist sicher auch nicht mein persönliches musikalisches PF-Highlight (ich schrie ja nach "Dark Side ;-), aber ich verbinde tausend Kindheitserinnerungen mit jedem Stück darauf, da sie in den Jahren nach meiner Geburt bei meinen Eltern und deren Freunde auf und ab lief und damit definitiv einen Meilenstein meiner persönlichen musikalischen Sozialisation darstellt.
    Als Band eine meiner Top3-All-Time-Favorites im Soundtrack meines Lebens, weswegen ich kaum in der Lage gewesen wäre, dazu eine kritisch-differenzierte Review zu schreiben. Chapeau, Herr Anwalt, und wieder mal Lob an die Red. für die Einführung der seit langer Zeit unterhaltsamsten Kategorie auf laut.de!

  • Vor 12 Jahren

    Mich stört nur der Satz: "Etwas Nazi-Rock zum Tee". Sogar wenn das stimmt hätte man es vielleicht anders beschreiben können.

  • Vor 12 Jahren

    Mich stört nur der Satz: "Etwas Nazi-Rock zum Tee". Sogar wenn das stimmt hätte man es vielleicht anders beschreiben können.

  • Vor 12 Jahren

    Mich stört nur der Satz: "Etwas Nazi-Rock zum Tee". Sogar wenn das stimmt hätte man es vielleicht anders beschreiben können.

  • Vor 12 Jahren

    Gutes Review! :)
    Und wer eine Karte zur "The Wall"Tour bekommen kann, sollte hin!! Ich war am 11.6. in HH!
    U-N-B-E-S-C-H-R-E-I-B-L-I-C-H!

  • Vor 12 Jahren

    Ich bin doch positiv überrascht, wie viele Pink-Floyd-Fans tatsächlich wenig mit "The Wall" anfangen können. In meinen Augen ebenfalls eine der überbewertetsten Platten überhaupt. Da aber jede Provinzoma den Titeltrack mittlerweile mitsummen kann, hat sie aber wohl so etwas wie eine soziokulturelle Relevanz. So, das Album habt ihr jetzt pflichtbewusst abgehandelt, jetzt können die interessanteren Meilensteine behandelt werden...

  • Vor 12 Jahren

    Ich bin doch positiv überrascht, wie viele Pink-Floyd-Fans tatsächlich wenig mit "The Wall" anfangen können. In meinen Augen ebenfalls eine der überbewertetsten Platten überhaupt. Da aber jede Provinzoma den Titeltrack mittlerweile mitsummen kann, hat sie aber wohl so etwas wie eine soziokulturelle Relevanz. So, das Album habt ihr jetzt pflichtbewusst abgehandelt, jetzt können die interessanteren Meilensteine behandelt werden...

  • Vor 12 Jahren

    @Swingmaster Jazz (« Mich stört nur der Satz: "Etwas Nazi-Rock zum Tee". Sogar wenn das stimmt hätte man es vielleicht anders beschreiben können. »):

    sorry swing, beim nächsten mal natürlich 'nazi rock zum kaffee'.

  • Vor 12 Jahren

    @Bodenseenebel (« Gut, wenigstens eine Erklärung. Mir geht der Stadionrock der Scheibe, gepaart mit Mama, Papa und böser Lehrerweinerei doch stellenweise ziemlich auf die Nerven. Wenn wir die Heulerei weißer Rockstars, die es ja so schwer im Leben haben, diesem Album zu verdanken haben (wie Du schreibst) dann fällt mir dazu nur eines ein. Na vielen dank auch! Sicherlich hat das Album auf eine gewisse Art und Weise einen festen Platz in der Rockgeschichte verdient. Ich empfinde es aber auch gleichzeitig als maßlos überbewertet. Aber vielleicht bin ich auch durch das entsetzlich schlechte Liveerlebnis 1990 voreingenommen?
    Dazu kommt, dass zu dem Zeitpunkt der Veröffentlichung Konzeptalben bereits seit Jahrzehnten durchs Dorf getrieben wurden und die Idee so muffig riecht, wie der Sound der Platte an manchen stellen. Es gibt mindestens 20 Platten dieser Art, die ich The Wall vorziehen würde. Es ist nicht mal so, dass ich das Album nicht mag, aber ich finde es ist maßlos überbewertet. Und ganz sicher nicht der Meilenstein von Pink Floyd. Weder musikalisch, noch textlich. 3/5 »):

    stimme dir hier vollkommen zu. "wish you were here", "dark side" und "meddle" würde ich alle in der reihenfolge diesem album vorziehen. nicht dass the wall unglaublich schlecht ist, nur dieser extreme anteil von stadionrock ist überhaupt nichts für meinen geschmack.

  • Vor 12 Jahren

    "wish you were here" - das höre ich mir jetzt an.

  • Vor 12 Jahren

    "wish you were here" - das höre ich mir jetzt an.

  • Vor 12 Jahren

    Hmm Ulf ich versteh den Wink jetzt nicht ganz ;)

  • Vor 12 Jahren

    Ich war letztens auf dem Konzert und fand die Inszenierung echt klasse, das muss man Waters schon lassen, er hält sich für einen Perfektionisten. Das Album an sich halte ich allerdings auch für reichlich überbewertet.
    Waters Konzeptalbum weist nicht mehr das auf, was PF eigentlich ausmachte, und das war die musikalische Freiheit, die ewigen Soli, sich verlaufende Parts, schlichtweg ihre Seite als Progressive-Rocker. Waters schnürt die Band in ein Korsett und nimmt ihnen komplett ihren Spielraum. Oder hat jemand etwas von Wright auf der Platte gehört? Oder von Gilmour? Was man auf der Platte hört ist nicht PF, es ist Roger Waters.
    Mit The Wall haben PF ihren Anspruch als innovative Band endgültig aufgegeben und sich zum Pop-Rock, welcher schon bei Barrett seine Ansätze hatte, aber geschickt mit psychedelischen Klängen und dem neusten Equipment gepaart war, hingewand. Es gibt nichts auf dem Album, was man als großartig neu bezeichnen könnte. Dabei hat Animals gezeigt, dass sie noch anders können.
    Dazu kommt, wie schon vorher erwähnt, die Spielzeit, das Album ist zu lang und hat zu viele Lückenfüller. Die zweite Hälfte des Albums kann manchmal schon sehr anstrengend sein, weil einfach nichts passiert.
    The Wall ist für diejenigen, die PF wegen ihrer psychedelischen und Progrock-Phase mochten, eine endgültige Zäsur, danach werden die Mitglieder der Band es nie wieder schaffen das fortzuführen, was sie von Syd Barrett mitbekamen und somit zur Popband.

  • Vor 12 Jahren

    Ich (43 J.) bin mit diesem Album aufgewachsen und finde es nach wie vor großartig. Meiner Meinung nach eines der besten Konzeptalben aller Zeiten, und das gerade WEGEN der Spielzeit. Das Live-Album ist noch besser.