Porträt

laut.de-Biographie

OMI

Man darf es unbescheiden bis halbwegs vermessen nennen, mit einem Shakespeare-Zitat in den Pressetext eines Reggaepop-Künstlers einzusteigen. William Shakespeare habe dereinst gesagt, heißt es da, dass "manche Menschen groß geboren werden". Einige erlangten Größe, und anderen würde die Größe hinterhergeworfen - auf Omar Samuel Pasley treffe nun eindeutig ersteres zu.

Ein riesiger kultureller Bogenschlag, selbst wenn der Jahrgang 1986 nicht aus Clarendon auf Jamaika stammen würde und mit dem Song "Cheerleader" nicht schlicht einen der lässigsten Sommerhits 2015 mitgeschrieben hätte. Indes ist ziemlich unstrittig, dass der Sänger seine Leidenschaft für Musik sehr früh entdeckt.

In der Kirche, bei Schulkonzerten und Gemeindefesten stellt der Junge sein Gesangsorgan zur Schau. Nach dem frühen Tod des ebenfalls musikalischen Vaters nimmt Omar sich vor, seine Familie alsbald mit seinem Stimmtalent finanziell zu unterstützen. Als Teenager sammelt er Erfahrungen als Hip Hop-MC, bevor er sich ganz seiner Passion für gesungene Melodien hingibt.

Dass OMI dann gleich sein partylastiges Debütalbum "Me 4 U" 2015 beim Sony-Sublabel Ultra Music veröffentlichen darf, hat allerdings nicht ausschließlich mit dessen eigenem Werk zu tun. Es ist in erster Linie der deutsche DJ Felix Jaehn, der den Wahl-New Yorker letztlich zum Multimillionen-Klickerfolg auf YouTube und gut bezahlten Reggae-Sänger aufwertet.

Denn Jaehn entdeckt in OMIs schon 2012 veröffentlichtem Song "Cheerleader" das wahre versteckte Potenzial. Er nimmt sich des Tracks im Remix an und macht ihn ab Ende 2014 zum weltweiten Tropical House-Megahit. Auch bei einer Supporttournee für Taylor Swift macht Pasley ordentlich Werbung für den Song.

Folge: Bis Herbst jenes Jahres erreicht "Cheerleader" weit über 200 Millionen Plays auf YouTube. In Australien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Niederlanden, Schweden, Schweiz, UK und USA erobert der Track die Chartspitze.

Ebenfalls dankbar dürfte OMI dem Talentsucher Clifton Dillon sein. Nachdem Dillon Künstler wie Shabba Banks, Patra und den italienischen Reggae-Sänger Alborosie produziert und ihnen zu Weltruhm verholfen hat, nimmt er sich 2012 OMI an. Pasley selbst nennt Jazzlegende Nat King Cole und John Legend als Vorbilder.

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