Das Topos des "Wilden Gottes" ist an der Grenze zwischen Theo- und Philosophie wohlbekannt: In den sowieso unbedingt zu empfehlenden Red Hand Files des australischen Barden äußert Nick Cave Zweifel, ob er das Album "Wild God" nach dem gleichnamigen Track benennen könne, nachdem er das Gedicht "Sometimes …

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  • Vor einem Monat

    Oh nein, nur vier Sterne diesmal! :-(

    • Vor einem Monat

      Jetzt hast Du mal ne ungefähre Ahnung von dem Leid, was PJ Harvey-Fans hier seit Ionen zu ertragen haben! Das, und noch viel Schlimmeres: Alben, die völlig haltlos und anscheinend aus dem Prinzip der Böswilligkeit heraus mit 3/5 und damit dem einzigen, was noch schlimmer ist, als total scheiße zu sein - nämlich vollkommen egal - abgestraft werden! SKANDAL! :mad:

    • Vor einem Monat

      :-( ich wusste ja nicht, wie schlimm es um euch steht.

    • Vor einem Monat

      Ich weiß nicht, was PJ Harvey-Fans ertragen müssen, aber WENN sie schon sehr lange leiden, dann wohl eher Äonen als Ionen, es sei denn, der Verf. meint tatsächlich, sie litten seit der Existenz elektrisch geladener Moleküle/Atome unter der ungerechten Beurteilung besagter Dame, was ein noch weniger schmeichelhafter indirekter Hinweis auf Fr. Harveys biologisches Alter ist als die auch schon nicht so schmeichelhaften Äonen. Und das von jemandem, der doch eigentlich wohlwollend über den Output von Fr. Harvey urteilt. Ach, ich versteh das alles nicht...

    • Vor einem Monat

      Nein, Batschi, es heißt „Ionen“. Das ist laut.de-Soziolekt.

    • Vor einem Monat

      Caps hat recht. Rezessionen werden hier seit Ionen derart kommentiert, das musst du als Batschelohr unbedingt verinnerlichen.

    • Vor einem Monat

      @Pseudi:

      So etwas ist tatsächlich nur schwer zu ertragen. :mad:
      Ich werde für meinen Teil aber die Mistgabel erst einmal noch in der Vitrine lassen. Wenn da von 10 Songs 2 nicht so dolle sind, kann man eine 4 vielleicht ja doch noch rechtfertigen. Und schön und mit merklich viel Hingabe zum Thema ist die Rezi auch geschrieben.

    • Vor einem Monat

      traurig, traurig. Wäre aber bei den beiden Vorgängern auch schon angesagt gewesen .Denn die waren verglichen mit seinen eigenen Großtaten schon keine 5er mehr. Auch nicht gegen die Vorgänger, wie Push the sky away.

  • Vor einem Monat

    Bei "O Wow O Wow (How Wonderful She Is)" geht es nicht um Susie sondern um Anita Lane (die auch zu hören ist)

  • Vor einem Monat

    Ach, gebt es zu. Auch ein Nick Cave liefert mal so ein halbgutes Album ab.

  • Vor einem Monat

    ich finde keinen Zugang zu Nick Cave. Seine Musik geht Stellenweise in Ordnung, ist mir aber teilweise einfach zu viel depressives Gejaule. Aber was mich am meisten stört, ist dass er in meiner Wahrnehmung ein totaler Selbstdarsteller ist. Er versucht einen auf Badass zu machen der immer Cool ist und dem alles egal ist, dieser leicht traurige überhebliche Blick ist doch eingeübt.
    Auf der anderen Seite hängt er nur mit Promis ab und macht zahlreiche Beauty OPs

    • Vor einem Monat

      stimmt- dennoch mag ich seine Musik.

    • Vor einem Monat

      Gibt es für die Behauptung auf Gala-Niveau („Promis und Beauty OPs“) auch entsprechende Belege (Telegram ausgenommen)?

    • Vor einem Monat

      @citic was du zu der Musik sagst - völlig i.O, die ist mitunter einfach auch recht sperrig und man findet nicht immer Zugang dazu. Aber der Rest ist völliger Bullshit, er als Person ist sehr simpel und völlig down to earth. Ich wüsste z.b nicht einen einzigen Musiker seiner oder ähnlicher Bekanntheit , der heute noch Sachen wie „The Red Hand Files” und vor allem „Conversations with Nick Cave” macht. Er stellt sich da halt einfach hin - live in eine Location (meist Theatersääle) und jeder kann ihm live einfach Fragen stellen, mit ihm quatschen, diskutieren, man kann sich Songs wünschen - er setzt sich dann ans Piano und singt sie live. Ich war 2019 mal dort, das war unfassbar cool und als „Fanservice” habe ich tatsächlich noch nichts cooleres erlebt.

      Bzgl der Schönheits-OPs: Sehe ich kein Problem drin, solang er sich dadurch wohler fühlt. Sagt wohl kaum was über den Charakter von irgendwem aus.

  • Vor einem Monat

    Wie Geschmäcker sich unterscheiden. Die beiden letzten Songs stechen für mich sogar heraus.
    Wie auch immer - schon ein wichtiger Punkt, dass die jüngst verstorbene Anita Lane (Ex-Bad-Seed und langjährige Freundin Nicks in dessen wilden Berlin-Zeit) zu hören ist und nicht Nick Caves Ehefrau... Finde das sehr berührend, sie nochmal hier zu hören. Und sie scheint dabei auch über die Entstehungsgeschichte von "From her to eternity" zu verweisen mit den Schritten, die sie über ihrem damaligen Bett gehört haben...

  • Vor einem Monat

    Joa, der ganz große Wurf ist es diesmal tatsächlich nicht. Bin derzeit bei 3-4 Sternen.

    Finde es stellenweise mit den ganzen Streichern, Chören, schwärmenden Synths auch ein bisschen zu opulent glatt, wozu dann auch das recht lahme Albumcover passt.

    Aber natürlich auch sehr viel Großes dabei, wie z.B. der Titeltrack, Conversion oder Long Dark Night

  • Vor einem Monat

    Höre es seit Release sehr oft. Gefällt mir besser als Ghosteen - wobei man sagen muss, es hat noch viel übrig vom Vorgänger, da diese Ambient-DNA bleibt und an vielen Stellen zu hören ist. Allerdings nicht so roh wie auf Ghosteen, sondern ordentlich mit Bombast ausgeschmückt: Drums, Streicher, Chöre, Synths usw. Die Grundstimmung des Albums empfinde ich wieder etwas positiver und heller als auf den letzten beiden. Sehr gelungenes Release!

  • Vor einem Monat

    Großartige Songs, großartige Texte, für mich bereits jetzt kaum einholbar das Album des Jahres. Einzig die Produktion ist gewöhnungsbedürftig, insbesondere dann, wenn man die dezente Instrumentierung von Alben wie "Push the Sky Away" schätzt. Aber die Produktion von "Wild God" passt eben auch wie die Faust aufs Auge zum ungewohnt positiven Pathos.

    Beim ersten Lesen der Albumtitel musste ich bei "O Wow O Wow (How Wonderful She Is)" auch zucken. Aber was ist das für ein schöner Song! Und einen perfekten Vocoder-Einsatz hätte James Blake mit 16 sicher nicht als peinlich betrachtet. Im Gegenteil, der Herr der Fahrstuhlmusik könnte sich von Nick Cave auch heute noch eine Menge abschauen.

  • Vor 29 Tagen

    Ich bin seit Jahrzehnten Cave Fan aber das hier ist möglicherweise das langweiligste jemals aufgenommene Album. Pathetische Selbstzitate. Sonst nichts.